Toscana im April

Hallo „Fangemeinde“, ich möchte Anfang April, vom 01.-08.04.in die Toscana (war noch nie dort). Kann man dann schon dahin fahren??
Ich überlege mit dem Autoreisezug von Düsseldorf bis Verona zu fahren, und dann weiter, damit ich dort unten mit dem Auto mobil bin.
Runterfahren oder Fliegen und Mietwagen ist unterm Strich dasselbe.
Hat jemand bitte ein paar hilfreiche Tips oder Adressen.
Da Alleinreisender kommt kein Haus o.ä. in Frage, (möchte mich auch verwöhnen lassen, so mit Spa und ä.).
Ansonsten bin ich für jede „Schweinerei“ zu haben. Museen, gute Lokale,leckeres Essen usw.

Danke schon mal im Voraus.

Hallo Star,

Hallo „Fangemeinde“, ich möchte Anfang April, vom 01.-08.04.in
die Toscana (war noch nie dort). Kann man dann schon dahin
fahren??

Man kann schon. Man sollte sich nur grundsätzlich davon verabschieden im mediterranen Raum ständig Sommer und Sonne zu erwarten. Es kann dort auch im April sehr kühl sein und auch Regen ist nicht ausgeschlossen. Und genauso gut kann es superschön, sonnig und warm sein. Ich denke die Superstrada Achse Florenz/Siena ist eine gute Orientierung. Westlich davon ist es eher wärmer, östlich davon in Apennin-nähe kühler, weil gebirgiger (oben in den Bergen nicht selten bis April/Mai Schnee). Hier eine kleine Klimatabelle

http://www.online-reisefuehrer.com/europa/italien/kl…

Ich überlege mit dem Autoreisezug von Düsseldorf bis Verona zu
fahren, und dann weiter, damit ich dort unten mit dem Auto
mobil bin.
Runterfahren oder Fliegen und Mietwagen ist unterm Strich
dasselbe.

Ich finde, wenn nicht Städtekurztrip Florenz, sondern länger und mit Umgebung ist eigenes Auto ein MUSS.

Hat jemand bitte ein paar hilfreiche Tips oder Adressen.
Da Alleinreisender kommt kein Haus o.ä. in Frage, (möchte mich
auch verwöhnen lassen, so mit Spa und ä.).
Ansonsten bin ich für jede „Schweinerei“ zu haben. Museen,
gute Lokale,leckeres Essen usw.

Westlich der Achse Florenz Siena finde ich die Städte San Gimignano (Altstadt), Lucca (Kirchen und Altstadt), Pisa (Turm und Dom) und Livorno ganz sehenswert. Erstere auch für länger, bei den anderen reicht ein Tag und Livorno sollte man die Hafenatmopshäre der Altstadt mit den Kanälen abends genießen, aber dazu muss es Sommer sein, dann ist dort echt was los. April ist für den Italiener Winter. Es gibt in der Umgebung auch viele traditionelle Nobelbadeorte mit palastähnlichen Kurbädern.

Florenz sind die Uffizien (Warteschlange) der David (Galeria dell’ Accademia) und die Piazza della Signoria ein muss. Auch der Dom und die Altstadt und auch der Boboli-Park.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bobolipond.jp…

Ob Florenz die schönste Stadt der Welt ist (wie oft behauptet), darüber kann man sich trefflich streiten. In Siena der Marktplatz und die Altstadt sehenswert (auch Umgebung).

Mein Favorit in der Toskana liegt eindeutig östlich der o.g. Achse, nämlich das Chianti-Gebiet zum Appennin hin. Traumhaft. Immer grün, bewaldetete Hügel wechseln mit Weinbergen, verträumten Weingütern mit traumhaften Gärten (ansehen meist nur schwierig möglich). Auch Arezzo ein MUSS. Aber ich bevorzuge da eher die wärmeren Monate. Die Gegend geht fließend über in die wunderschönen Gegenden von Umbrien und Latium. Traumhaft sich da einfach treiben lassen - immer der Nase lang.

Das solls erstmal gewesen sein.

Und sowas braucht man einfach

http://www.amazon.de/Hotels-Landgasth%C3%B6fe-Agritu…

Viel Spaß wünscht

ikarusfly

Toscana blechfrei
Servus,

Ich finde, wenn nicht Städtekurztrip Florenz, sondern länger
und mit Umgebung ist eigenes Auto ein MUSS.

das ist nicht richtig. Es ist für Leute, die gerne mit ihrem Auto fahren, eben das Gewohnte. Es ist aber nicht so, dass es in der Toscana Gegenden oder Orte gäbe, an denen die Benutzung eines PKWs vorgeschrieben ist.

Wenn man ein Quartier in Siena oder Buenconvento wählt, ist der gesamte Bereich von Carrara bis zur Abbadia San Salvatore ohne große Mühe, ggf. mit Fahrradunterstützung in sehr übersichtlichen Etappen, ohne PKW zugänglich.

Der Zugang zum Chianti und für San Gimignano, die Du besonders hervorgehoben hast, ist der Bahnhof Poggibonsi.

Das Hübscheste, wenn man mit Trenitalia, den regionalen Bussen und dem Rad unterwegs ist, ist ein Besuch der Marina di Alberese, wo man dann ohne die ganze Kasperei mit Tagesparkkarte, Busshuttle etc. ganz einfach hinfahren und die Zeitung und die Badetücher auspacken kann.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo Blumenpeder,

Ich finde, wenn nicht Städtekurztrip Florenz, sondern länger
und mit Umgebung ist eigenes Auto ein MUSS.

das ist nicht richtig. Es ist für Leute, die gerne mit ihrem
Auto fahren, eben das Gewohnte. Es ist aber nicht so, dass es
in der Toscana Gegenden oder Orte gäbe, an denen die Benutzung
eines PKWs vorgeschrieben ist.

Netter Scherz mit der Vorschrift.

Du rennst bei mir offene Türen ein, wenn Du mir und allen Lesern damit sagen willst, dass man in der Toskana wunderbar wandern und radfahren kann.

Bleibt die Frage, was man will. Es ist Anfang April, man ist das erste mal in der Toskana und will einen Überblick bekommen. Sicher geht da auch wunderbar Fahrradfahren und Wandern auf Chainti beschränkt (wenn man nicht empfindlich ist oder das Wetter mitspielt) - einverstanden. Warum auch nicht sich auf ein Teilgebiet beschränken und das umso intensiver erleben. Man muss nicht alles auf einmal sehen.

Auch die Kombi Ankunft Pisa (Billigflug - ein paar Stunden Aufenthalt dort reichen) mit Zug nach Florenz (1 bis 2 Tage dort) und dann von da aus Chainti erwandern, Rad fahren geht super.

Aber wer beim ersten Aufenthalt in wenigen Tagen relativ viel sehen will und sich erst mal einen Überblick verschaffen will, der sollte ein eigenes (heißt frei verfügbares - kann auch gemietet sein) Auto haben. Denn dazu ist die Gegend schlicht zu groß.

Wandern und Bus ist ideal um Land und Leute intensiv kennen zu lernen (auch beim stundenlangen warten auf Anschluss - habe ich alles schon gemacht), aber bei der Gesamtgröße der Toskana und all dem Sehenswerten wird das auf diese Weise eine Lebensaufgabe.

Aber denke Deine Ergänzung war hier wichtig, um auf die wunderbare Möglichkeit hinzuweisen, Land und Leute per Fahrrad und beim Wandern kennen zu lernen. Dafür gibts ein Sternchen von mir. Vielleicht kommt unser Fragesteller ja dorthin zurück und erwandert Chianti, Umbrien und Latium. Das kann ich auch nur sehr empfehlen.

Filmtipp dazu (wenn auch leicht andere Gegend - Wanderung von Modena nach Florenz):

„Der Schulausflug“ mit Carlo Delle Piane

http://de.wikipedia.org/wiki/Carlo_Delle_Piane

Schönen naturverbundenen Gruß von

ikrusfly

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