Total fertig mit den Nerven!

Hallo Tina

Eben, aber so stellt es sb dar.

Nein, ich habe ausdrücklich geschrieben, dass es nicht um
Schuldzuweisungen geht. Es geht um eine nun mal gegebene
Faktenlage, egal, ob die schön ist oder nicht.

dann erkläre mir bitte diesen Satz:

Geben und Nehmen in eurer Beziehung in Schieflage und es
wird ein Ausgleich fällig. Inwiefern hast du es denn ihm
gegenüber eigens gewürdigt, dass er bei dir bleibt, obwohl er
mit dir keine Kinder haben kann?

Das ist keine Schuldzuweisung, sondern eine Lösungsmöglichkeit. Den großen Verzicht des anderen - ein Verzicht dann übrigens allein aus Liebe - muss man eigens würdigen. Auch wenn man selbst nichts dafür kann, dass der andere verzichten muss - außer dass man eben wie selbstverständlich erwartet, dass er trotzdem bei einem bleibt. Das ist aber eben nicht selbstverständlich.

Das bestreite ich nicht. Ich möchte nur anregen, diesen Weg zu
beschreiten, da mir die Sache im vorliegenden Fall in eine
ganz andere Richtung zu laufen scheint. Und daran kann die
Fragestellerin durchaus etwas zum positiven ändern.

Indem sie mehr gibt?

Sie gibt nicht mehr. Sie gibt etwas von dem zurück, was ihn der Verzicht kostet, wenn er aus Liebe bei ihr bleibt, obwohl er sich Kinder wünscht und auch welche haben könnte.

Genau das dürfte der falsche Weg sein.

Nein, genau das ist der einzige Weg, die Beziehung zu retten: Indem man die Schieflage beseitigt.

Eine Beziehung in der der Partner verlangt, daß man mehr geben
soll für einen Umstand, für den man nichts kann, wäre für mich
keinen Pfifferling wert. Ich glaube derjenige, bei dem das
Problem liegt, macht sich sowieso schon Vorwürfe, da noch in
diese Kerbe hereinzuhauen, verstehe ich nicht.

Ich mache keinen Vorwurf. Ich beobachte, was nun einmal ist und zeige auf, was ich als Lösung sehe. Es liegt allein an der Fragestellerin, diese Lösung umzusetzen oder es bleiben zu lassen. Sie muss allein spüren, ob es für sie passt. Ich habe nicht den Eindruck, als wäre sie nicht mehr dazu bereit, noch nach allen denkbaren Lösungen zu suchen, sonst würde sie hier nicht fragen.

Gruß
smalbop

Wer ist Sofie ist mir keine bekannt!

Hi,

Das ist keine Schuldzuweisung, sondern eine
Lösungsmöglichkeit.

ich empfinde das als Schuldzuweisung und keinesfalls als Lösungsmöglichkeit.

Den großen Verzicht des anderen - ein

Verzicht dann übrigens allein aus Liebe - muss man eigens
würdigen.

Nein, muß man nicht, nach meinem Empfinden jedenfalls. Mich würde das verletzen.

Auch wenn man selbst nichts dafür kann, dass der

andere verzichten muss -

Man könnte aber auch freiwillig verzichten, ohne muß, sondern es einfach als gegeben hinnehmen.

außer dass man eben wie

selbstverständlich erwartet, dass er trotzdem bei einem
bleibt. Das ist aber eben nicht selbstverständlich.

Kommt auf die Person an. Für mich ist es selbstverständlich.

Sie gibt nicht mehr. Sie gibt etwas von dem zurück, was ihn
der Verzicht kostet, wenn er aus Liebe bei ihr bleibt, obwohl
er sich Kinder wünscht und auch welche haben könnte.

Liebe ist keine Bilanz wo gegengerechnet wird. Entweder man schafft es zusammen oder eben nicht. So wie Du das schreibst würde ich mich schuldig fühlen.

Genau das dürfte der falsche Weg sein.

Nein, genau das ist der einzige Weg, die Beziehung zu retten:
Indem man die Schieflage beseitigt.

Welche Schieflage? Es gibt ein Problem das man zusammen durchsteht oder sich eben trennt. Jemand der unbedingt Kinder möchte, könnte ich noch so viel geben, er würde vermutlich nicht bei mir bleiben.

.

Ich mache keinen Vorwurf. Ich beobachte, was nun einmal ist
und zeige auf, was ich als Lösung sehe.

Für mich wäre das keine Lösung sondern das Beziehungsende.

Gruß
Tina

Hallo

Das ist keine Schuldzuweisung, sondern eine
Lösungsmöglichkeit.

ich empfinde das als Schuldzuweisung und keinesfalls als
Lösungsmöglichkeit.

Dann sei froh, dass nicht du diejenige bist, die mit meinen Tipps klarkommen muss.

Den großen Verzicht des anderen - ein
Verzicht dann übrigens allein aus Liebe - muss man eigens
würdigen.

Nein, muß man nicht, nach meinem Empfinden jedenfalls. Mich
würde das verletzen.

Stell dir vor, du bräuchtest eine Spenderniere. Dafür kannst du auch nix. Dein Partner spendet dir eine. Von ihm. Aus Liebe. Muss frau sowas eigens würdigen - oder ist das selbstverständlich?

Auch wenn man selbst nichts dafür kann, dass der
andere verzichten muss -

Man könnte aber auch freiwillig verzichten, ohne muß, sondern
es einfach als gegeben hinnehmen.

Wurde ja hier anscheinend versucht, aber offenbar schreien solche Situationen nach Ausgleich. (Dieser Erklärungsansatz ist rein phänomenologisch.)

außer dass man eben wie
selbstverständlich erwartet, dass er trotzdem bei einem
bleibt. Das ist aber eben nicht selbstverständlich.

Kommt auf die Person an. Für mich ist es selbstverständlich.

Ich wiederhole mich: Dann sei froh, dass nicht du…usw.

Sie gibt nicht mehr. Sie gibt etwas von dem zurück, was ihn
der Verzicht kostet, wenn er aus Liebe bei ihr bleibt, obwohl
er sich Kinder wünscht und auch welche haben könnte.

Liebe ist keine Bilanz wo gegengerechnet wird.

Doch genau das ist sie merkwürdigerweise. Auf Dauer geht es nicht gut, wenn immer einer mehr gibt als der andere.

Entweder man
schafft es zusammen oder eben nicht.

Das ist unbestritten.

So wie Du das schreibst
würde ich mich schuldig fühlen.

Es gibt in einer Beziehung keine Schuld im moralischen Sinne, sondern jeder hat die Freiheit und das Recht, die ihn betreffenden Folgen seines Handelns und Unterlassens selbst zu tragen. Ein Mann, dessen Frau keine Kinder bekommen kann (und umgekehrt), hat das Recht, sie zu verlassen und die Frau (der Mann) hat nicht das Recht, sein Bleiben zu fordern. Bleibt er dennoch, muss sie das ausgleichen. Tut sie es nicht, geht es beiden schlecht mit der Entscheidung. So kann aus gutem schlimmes entstehen oder aus schlimmem gutes, je nachdem, wie man die Gegebenheiten zu würdigen versteht.

Genau das dürfte der falsche Weg sein.

Nein, genau das ist der einzige Weg, die Beziehung zu retten:
Indem man die Schieflage beseitigt.

Welche Schieflage? Es gibt ein Problem das man zusammen
durchsteht oder sich eben trennt.

Eben. Ich hatte halt den Eindruck, dass im vorliegenden Fall auf das zusammen durchstehen Wert gelegt wird.

Jemand der unbedingt Kinder
möchte, könnte ich noch so viel geben, er würde vermutlich
nicht bei mir bleiben.

Nein, wenn er unbedingt welche will, dann ist das schon begrifflich nicht möglich. Ich behaupte ja auch nicht, dass mein Vorschlag funktioneren muss. Er ist nur eine Chance.

Ich mache keinen Vorwurf. Ich beobachte, was nun einmal ist
und zeige auf, was ich als Lösung sehe.

Für mich wäre das keine Lösung sondern das Beziehungsende.

Meine Erfahrung zeigt mir halt anderes. Außerdem - ich wiederhole mich abermals - muss es ja nicht zu dir passen, sondern zu ihr.

Gruß
smalbop

Hi,

Dann sei froh, dass nicht du diejenige bist, die mit meinen
Tipps klarkommen muss.

das bin ich.

Stell dir vor, du bräuchtest eine Spenderniere. Dafür kannst
du auch nix. Dein Partner spendet dir eine. Von ihm. Aus
Liebe. Muss frau sowas eigens würdigen - oder ist das
selbstverständlich?

Findest Du, daß man das miteinander vergleichen kann? Das eine ist ein Wunsch, das andere ist Lebensrettend, sorry aber das ist kein Vergleich.

Wurde ja hier anscheinend versucht, aber offenbar schreien
solche Situationen nach Ausgleich. (Dieser Erklärungsansatz
ist rein phänomenologisch.)

Sagst Du, meine Meinung ist anders.

Doch genau das ist sie merkwürdigerweise. Auf Dauer geht es
nicht gut, wenn immer einer mehr gibt als der andere.

Ich empfinde nicht, daß ich mehr gebe, als er. Mittlerweile wissen wir seit 7 Jahren, daß wir auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können, geändert hat sich an unserem Zusammenleben dabei nichts. Vielleicht hat es uns noch mehr zusammengeschweißt.

Es gibt in einer Beziehung keine Schuld im moralischen Sinne,
sondern jeder hat die Freiheit und das Recht, die ihn
betreffenden Folgen seines Handelns und Unterlassens selbst zu
tragen. Ein Mann, dessen Frau keine Kinder bekommen kann (und
umgekehrt), hat das Recht, sie zu verlassen und die Frau (der
Mann) hat nicht das Recht, sein Bleiben zu fordern.

Der Verlassene hat nie das Recht ein Bleiben zu fordern, egal warum die Beziehung auseinandergeht.

Bleibt er

dennoch, muss sie das ausgleichen. Tut sie es nicht, geht es
beiden schlecht mit der Entscheidung.

Quatsch. Vielleicht sollte man ihn fragen, warum er fremd gegangen ist. Ich würde mich schlecht fühlen, würde mein Mann versuchen „auszugleichen“. Das muß er nicht. Was hätte er dann für ein Gefühl? Das ich nur mit ihm zusammen bin weil er was ausgleicht? Ich bin mit ihm zusammen, weil ich ihn Liebe, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Für mich wäre das keine Lösung sondern das Beziehungsende.

Meine Erfahrung zeigt mir halt anderes. Außerdem - ich
wiederhole mich abermals - muss es ja nicht zu dir passen,
sondern zu ihr.

Es gibt die unterschiedlichsten Ursachen für Fremdgehen, vielleicht wäre er auch fremd gegangen, auch wenn sie Kinder hätten. Vielleicht hat die Geliebte es wirklich darauf angelegt? Solange man seinen Standpunkt nicht kennt, kann man eh nur spekulieren.

Gruß
Tina

Es ist total das Thema aus den Fugen geraten!

2 Like

Hi,

Dann sei froh, dass nicht du diejenige bist, die mit meinen
Tipps klarkommen muss.

das bin ich.

Gut, ich hatte den Eindruck, du beziehst manches zu sehr auf deine Situation.

Stell dir vor, du bräuchtest eine Spenderniere. Dafür kannst
du auch nix. Dein Partner spendet dir eine. Von ihm. Aus
Liebe. Muss frau sowas eigens würdigen - oder ist das
selbstverständlich?

Findest Du, daß man das miteinander vergleichen kann? Das eine
ist ein Wunsch, das andere ist Lebensrettend, sorry aber das
ist kein Vergleich.

Naja, der Wunsch nach einem Kind ist ein bisschen mehr als nur ein Wunsch. Er entspricht dem stärksten Trieb des Menschen, nämlich dem Fortpflanzungstrieb.

Wurde ja hier anscheinend versucht, aber offenbar schreien
solche Situationen nach Ausgleich. (Dieser Erklärungsansatz
ist rein phänomenologisch.)

Sagst Du, meine Meinung ist anders.

Damit habe ich doch kein Problem.

Doch genau das ist sie merkwürdigerweise. Auf Dauer geht es
nicht gut, wenn immer einer mehr gibt als der andere.

Ich empfinde nicht, daß ich mehr gebe, als er. Mittlerweile
wissen wir seit 7 Jahren, daß wir auf natürlichem Weg keine
Kinder bekommen können, geändert hat sich an unserem
Zusammenleben dabei nichts. Vielleicht hat es uns noch mehr
zusammengeschweißt.

Und wisst ihr, ob es an einem von euch liegt oder an beiden? Dadurch, dass man das Opfer eines Partners zu würdigen weiß, der seinen Lebensentwurf mit jemand anderem leicht verwirklichen könnte, das aber nicht tut, vergibt man sich doch nichts. „Würdigen“ bedeutet nicht, täglich ein Altärchen anzubeten. Es wirkt viel eher als Geisteshaltung dem verzichtenden Partner gegenüber.

Es gibt in einer Beziehung keine Schuld im moralischen Sinne,
sondern jeder hat die Freiheit und das Recht, die ihn
betreffenden Folgen seines Handelns und Unterlassens selbst zu
tragen. Ein Mann, dessen Frau keine Kinder bekommen kann (und
umgekehrt), hat das Recht, sie zu verlassen und die Frau (der
Mann) hat nicht das Recht, sein Bleiben zu fordern.

Der Verlassene hat nie das Recht ein Bleiben zu fordern, egal
warum die Beziehung auseinandergeht.

Nein, hat er nicht. Allerdings hat auch derjenige, der seinen Partner leichtfertig verlässt, keinen Anspruch darauf, dass ihm verziehen wird. Wie ich sagte: Jeder hat das Recht und die Pflicht, die Folgen seines Handelns und Unterlassens ganz allein zu tragen.

Bleibt er

dennoch, muss sie das ausgleichen. Tut sie es nicht, geht es
beiden schlecht mit der Entscheidung.

Quatsch. Vielleicht sollte man ihn fragen, warum er fremd
gegangen ist.

Kein Quatsch. Er ist fremdgegangen, weil die Beziehung nach Ausgleich verlangte.

Ich würde mich schlecht fühlen, würde mein Mann
versuchen „auszugleichen“. Das muß er nicht.

Hier hat der Mann versucht, durch Fremdgehen auszugleichen. Allerdings nur, weil die Frau offenbar nicht versucht hat, den Ausgleich selbst herbeizuführen. Das wäre für beide besser gewesen.

Was hätte er dann
für ein Gefühl? Das ich nur mit ihm zusammen bin weil er was
ausgleicht? Ich bin mit ihm zusammen, weil ich ihn Liebe,
nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Nicht mehr als Liebe? Liebe ist ein Gefühl. Gefühle kommen und gehen. Zu einer Beziehung gehört mehr als nur Liebe.

Es gibt die unterschiedlichsten Ursachen für Fremdgehen,
vielleicht wäre er auch fremd gegangen, auch wenn sie Kinder
hätten.

Es wäre ihm sicher noch schwerer gefallen, weil die Beziehung mit Kindern mehr Gewicht hat. Sorry, aber das ist so.

Vielleicht hat die Geliebte es wirklich darauf
angelegt?

Das mag sein, es ist ja auch nicht ihre Angelegenheit, was die beiden aus ihrer Beziehung machen und wie sie miteinander umgehen.

Solange man seinen Standpunkt nicht kennt, kann man
eh nur spekulieren.

Es würde wenig helfen, ihn nach seinen Beweggründen zu fragen. Das, was ich hier als Ursache und Wirkung schildere, geschieht nämlich auf einer unbewussten Ebene.

Gruß
smalbop

Nochmal hi,

Naja, der Wunsch nach einem Kind ist ein bisschen mehr als nur
ein Wunsch. Er entspricht dem stärksten Trieb des Menschen,
nämlich dem Fortpflanzungstrieb.

Der ja nun aber auch bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt ist.

Und wisst ihr, ob es an einem von euch liegt oder an beiden?

Ja, dafür gibt es medizinische Untersuchungen.

Dadurch, dass man das Opfer eines Partners zu würdigen weiß,
der seinen Lebensentwurf mit jemand anderem leicht
verwirklichen könnte, das aber nicht tut, vergibt man sich
doch nichts. „Würdigen“ bedeutet nicht, täglich ein Altärchen
anzubeten. Es wirkt viel eher als Geisteshaltung dem
verzichtenden Partner gegenüber.

Ich sehe das anders. Ein Verzicht sollte immer auf freiwilliger Basis geschehen. Wenn man aber freiwillig auf etwas verzichtet, dann muß man aber auch nichts ausgleichen.

Jeder hat das Recht und die

Pflicht, die Folgen seines Handelns und Unterlassens ganz
allein zu tragen.

Eben, dann ist aber auch kein Ausgleich erforderlich.

Kein Quatsch. Er ist fremdgegangen, weil die Beziehung nach
Ausgleich verlangte.

Also verlangt jeder der fremd geht, nach einem Ausgleich? Fremdgegangen wird ja auch in Beziehungen mit Kindern.

Hier hat der Mann versucht, durch Fremdgehen auszugleichen.
Allerdings nur, weil die Frau offenbar nicht versucht hat, den
Ausgleich selbst herbeizuführen. Das wäre für beide besser
gewesen.

Du bist kennst die UP oder woher willst Du wissen, ob sie etwas ausgeglichen hat oder nicht?

Es wäre ihm sicher noch schwerer gefallen, weil die Beziehung
mit Kindern mehr Gewicht hat. Sorry, aber das ist so.

Meine Erfahrungen sind da anders. Auch in meinem Umfeld ist fremdgegangen worden, trotz Kinder, einfach nur so, weil etwas Neues eben aufregender war und das mehrmals. Manche gingen auch Fremd, weil die Beziehung nicht mehr stimmte, man sich einfach auseinandergelebt hat.

Solange man seinen Standpunkt nicht kennt, kann man
eh nur spekulieren.

Es würde wenig helfen, ihn nach seinen Beweggründen zu fragen.
Das, was ich hier als Ursache und Wirkung schildere, geschieht
nämlich auf einer unbewussten Ebene.

Nee, ist klar.

Gruß
Tina

3 Like

Hallo

Ich sehe das anders. Ein Verzicht sollte immer auf
freiwilliger Basis geschehen. Wenn man aber freiwillig auf
etwas verzichtet, dann muß man aber auch nichts ausgleichen.

Ich sehe nicht, wo bei ungewollter Kinderlosigkeit der freie Wille sich äußern soll, auf Kinder zu verzichten. Man verzichtet nur auf Kinder, weil man sonst auf den Partner verzichten muss.

Jeder hat das Recht und die

Pflicht, die Folgen seines Handelns und Unterlassens ganz
allein zu tragen.

Eben, dann ist aber auch kein Ausgleich erforderlich.

Keinen Ausgleich zu schaffen ist dann ein Unterlassen, für das man die Folgen wie vorliegend tragen muss.

Kein Quatsch. Er ist fremdgegangen, weil die Beziehung nach
Ausgleich verlangte.

Also verlangt jeder der fremd geht, nach einem Ausgleich?
Fremdgegangen wird ja auch in Beziehungen mit Kindern.

Es gibt viele Gründe für einen nötigen Ausgleich. Nicht immer ist Kinderlosigkeit der Hintergrund und glücklicherweise nicht immer äußert sich der Ausgleich in Fremdgehen.

Hier hat der Mann versucht, durch Fremdgehen auszugleichen.
Allerdings nur, weil die Frau offenbar nicht versucht hat, den
Ausgleich selbst herbeizuführen. Das wäre für beide besser
gewesen.

Du bist kennst die UP oder woher willst Du wissen, ob sie
etwas ausgeglichen hat oder nicht?

Sie hat nichts geschildert, dass darauf hätte schließen lassen. Ich lese nur, dass ihr Mann es schwer mit ihr hatte und hat und dass sie das wohl immer als selbstverständlich hingenommen hat.

Es wäre ihm sicher noch schwerer gefallen, weil die Beziehung
mit Kindern mehr Gewicht hat. Sorry, aber das ist so.

Meine Erfahrungen sind da anders. Auch in meinem Umfeld ist
fremdgegangen worden, trotz Kinder, einfach nur so, weil etwas
Neues eben aufregender war und das mehrmals.

Das ist das, was du entweder selber reininterpretierst oder was dir durch die Brille eines Beteiligten berichtet wurde.

Manche gingen
auch Fremd, weil die Beziehung nicht mehr stimmte, man sich
einfach auseinandergelebt hat.

Wer fremdgeht, insbesondere, wenn dabei auch noch ein Kind gezeugt wird, beendet seine Beziehung und beginnt eine neue. Man kann zwar trotzdem wieder zum alten Partner zurückkehren, aber die alte Tiefe der Bindung wird nicht mehr erreicht werden.

Solange man seinen Standpunkt nicht kennt, kann man
eh nur spekulieren.

Es würde wenig helfen, ihn nach seinen Beweggründen zu fragen.
Das, was ich hier als Ursache und Wirkung schildere, geschieht
nämlich auf einer unbewussten Ebene.

Nee, ist klar.

Aber halt leider nicht allen.

Gruß
smalbop

Hallo,

Ich sehe das anders. Ein Verzicht sollte immer auf
freiwilliger Basis geschehen. Wenn man aber freiwillig auf
etwas verzichtet, dann muß man aber auch nichts ausgleichen.

Hier sehe ich keine Logik:
Diese Freiwilligkeit ist aber aufgezwungen.
Ein Partner A, dass sein Partner B unfruchtbar ist. Natürlich ist die Entscheidung, an der Beziehung festzuhalten, letztendlich freiwillig, trotzdem hätte A sich ohne die Probleme mit der Fruchtbarkeit für Kinder entschieden.
Also unter „Freiwilligkeit“ verstehe ich etwas anderes.

Gruß
Elke

Es ist total das Thema aus den Fugen geraten!

Hallo,

das empfinde ich nicht. Das Thema, das du angerissen hast, hat soviele Facetten, dass es unweigerlich von einigen Usern, in die eine oder andere Richtung getragen wird.
Wenn du schlau bist, liest du alle Beiträge und holst dir Anregungen und Gedanken aus allen. Was du damit machst, ist deine Entscheidung.
Aber ich wäre immer vorsichtig, wenn ein Gedankengang sofort, rigoros und kompromislos abgelehnt wird. Meist hat diese massive Ablehnung einen Grund. Und der ist selten, dass das Gesagte keinerlei Relevanz hat.

Gruß
Elke

1 Like

Hallo auch,

Feste Beziehungen zwischen Mann und Frau sind nun einmal auf
Kinder ausgelegt, mehr noch: Vorhandener Nachwuchs ist sogar
der einzige naturgegebene Grund für eine feste Beziehung.

Nein, nicht für alle. Nicht jeder will Kinder.

Im gegebenen Fall wäre es für beide besser, wenn die Frau sich einen Mann sucht, der keine Kinder will, und der Mann sich eine Partnerin sucht, die welche kriegen kann.

Partnerschaften sind nicht im Himmel geschlossen. Sie hören auf, wenn die Lebenspläne der Partner unvereinbar geworden sind.

Grüße Bellawa.

1 Like

Dann wird es höchste Zeit, euch kennenzulernen, eine Menge Gemeinsamkeiten gibts, Schreibstil ganz besonders. Oder es sind im Moment Ellipsen irgendwo im Sonderangebot, durch Kommata abgetrennt?

2 Like

Hi,

Hier sehe ich keine Logik:
Diese Freiwilligkeit ist aber aufgezwungen.
Ein Partner A, dass sein Partner B unfruchtbar ist. Natürlich
ist die Entscheidung, an der Beziehung festzuhalten,
letztendlich freiwillig, trotzdem hätte A sich ohne die
Probleme mit der Fruchtbarkeit für Kinder entschieden.
Also unter „Freiwilligkeit“ verstehe ich etwas anderes.

mit freiwillig meine ich, daß man wählen kann ob man weiter mit dem Partner zusammenbleibt oder ihn verläßt. Bleibe ich weiter bei ihm geschieht das freiwillig.

Das die Kinderlosigkeit an sich in so einem Fall nicht freiwillig ist, ist klar.

Gruß
Tina

Hi,

Ich sehe nicht, wo bei ungewollter Kinderlosigkeit der freie
Wille sich äußern soll, auf Kinder zu verzichten. Man
verzichtet nur auf Kinder, weil man sonst auf den Partner
verzichten muss.

so siehst Du das und es gibt Fälle wo das so auch zutrifft. Es gibt aber auch Fälle, wo der Partner schlicht und einfach auch ohne Kind zufrieden leben kann. Menschen die sagen, wenn es klappt ist es ok, wenn es nicht klappt ist es auch ok.

Eben, dann ist aber auch kein Ausgleich erforderlich.

Keinen Ausgleich zu schaffen ist dann ein Unterlassen, für das
man die Folgen wie vorliegend tragen muss.

Ganz ehrlich, wenn ich das Gefühl hätte, ich wäre meinem Partner einen Ausgleich schuldig, würde ich die Beziehung überdenken. Jeder ist für sein Lebensglück selbst verantwortlich. Wenn ich ohne Kind nicht leben wollen würde und überhaupt keine Möglichkeit auf ein Kind mit dem Partner besteht, dann würde mich ein Ausgleich auch nicht glücklich machen.

Fremdgegangen wird ja auch in Beziehungen mit Kindern.

Es gibt viele Gründe für einen nötigen Ausgleich. Nicht immer
ist Kinderlosigkeit der Hintergrund und glücklicherweise nicht
immer äußert sich der Ausgleich in Fremdgehen.

Ich kann hier jetzt nur für mich sprechen, ich bin mit meinem Partner schon sehr lange zusammen. In diesen ganzen Jahren hatte ich noch nie das Gefühl etwas ausgleichen zu müssen oder einen Ausgleich von meinem Partner verlangen zu müssen.

Hier hat der Mann versucht, durch Fremdgehen auszugleichen.
Allerdings nur, weil die Frau offenbar nicht versucht hat, den
Ausgleich selbst herbeizuführen. Das wäre für beide besser
gewesen.

Wie sollte denn der Ausgleich Deiner Meinung aussehen?

Sie hat nichts geschildert, dass darauf hätte schließen
lassen. Ich lese nur, dass ihr Mann es schwer mit ihr hatte
und hat und dass sie das wohl immer als selbstverständlich
hingenommen hat.

Wenn man sehr emotional ist und davon gehe ich aus, wenn die Geschichte stimmt, hat man nicht unbedingt einen so klaren Kopf um die Dinge in der gebotenen Neutralität zu schildern. Nach einer überstandenen Krebserkrankung bekommt der Mann mit seiner Affaire ein Kind, das man selbst nie haben wird. Ich glaube da würde es den meisten Menschen schwerfallen, die Dinge sachlich zu schildern.

Das ist das, was du entweder selber reininterpretierst oder
was dir durch die Brille eines Beteiligten berichtet wurde.

Nein, als Familienmitglied bekommt man einiges mit. Wenn der notorische Fremdgänger zur Geliebten (die später eine der besten Freundinnen der Ehefrau wurden) sagt, die Ehe würde nur auf dem Papier bestehen und er würde nur der Kinder wegen bei der Ehefrau bleiben, sich dann aber, als die Ehefrau sich wegen dieser Affairen trennt, die Pulsadern aufschneidet, um sie zum Bleiben zu überreden, würde ich das nicht als reininterpretieren oder durch die rosa Brille betrachtet sehen. Ich habe das Blut im übrigen selbst aufgewischt, als ich von der Schule nach Hause kam und der Sanka mit Notarzt vor der Tür stand. Und es gab ein Familienleben, das weite Teile ok war, bis auf die Affairen. Stress gab es nur wegen der auserehelichen Beziehungen und den daraus resultierenden Streitigkeiten, die dann auch für uns Kinder nicht mehr erträglich waren. Das Ende der Ehe wurde dadurch besiegelt, daß der Ehemann zum Schluß nicht nur eine Geliebte, sondern gleichzeitig 2 - 3 Geliebte hatte. Scheinbar haben die Geliebten auch irgendwas nicht ausgeglichen.

Ein anderer Fall? Frau (1 Kind) mit der Situation im Haus unzufrieden (möchte das der Mann Karriere macht)fängt eine Affaire mit dem Schwager (2 Kinder)ihres Mannes an, in den sie sich unsterblich verliebt hat. Manchmal ist es eben so, gegen Gefühle kann man nichts machen.

Gruß
Tina

Hi,

ich hätte ja nicht gedacht, daß wir einmal einer Meinung sind.

Sehr gut formuliert, * hierfür.

Gruß
Tina

Hast du richtig fein gemacht!!
sofie hat sich schon wieder abgemeldet.

Ich warte sehnsüchtig auf die aufopferungsvolle Schwester. Denn strammen Sennerbub hatten wir ja schon.