ist es möglich, Sonnenlicht von außen über die Oberfläche einer planparallelen Glasplatte in das Glas einzukoppeln, wobei das Licht dann mittels Totalreflexion im Glas zu den Kanten reflektiert wird, statt wieder durch die Oberfläche abgestrahlt zu werden? Stehe grad auf dem Schlauch ob es überhaupt Einfallswinkel für das Licht gibt, damit es dann durch Totalreflexion im Glas verbleibt.
Ja das geht natuerlich (Gleiche Anwendung im Glasfaserkabel)
Es gilt dann nach Snellius sin(alpha)>n_1/n_2, wobei alpha der Reflexionswinkel im optisch dichteren Medium ist und n_1 der Brechungsindex im duennen Medium - z.B. die Luft ausserhalb der planparallelen Glasplatte.
Achso, man muss dann allerdings von der Seite einstrahlen. Falls du die gleiche Oberflaechenebene meinst, aus der das Licht spaeter nicht heraus soll, geht die Einkopplung nicht (ausser man variiert den Brechungsindex des Glases, was prinzipiell auch moeglich ist).
ich wollte das Licht in die Oberfläche einstrahlen und seitlich das Licht an den Kanten austreten lassen. Hab eben auch kurz über Brechungs-Änderung nachgedacht indem man verschiedene Materialien nutzt. Beispielsweise ein Sandwichsystem, wobei sich zwischen 2 Glasplatten ein optisch anderes Medium befindet. Ich suche momentan ein Physikprogramm welches diese Vorgaben darstellen kann.
Eine technisch einfachere Moeglichkeit waere, die Platte nicht planparallel zu fertigen, sondern an der Rueckseite schraeg (oder etwas flexibler eine reversierte Pyramidenform). Allerdings kann man so nicht mit beliebiger Einstrahl- und Austrahlrichtungs-Geometrie arbeiten.
… Stehe grad auf dem Schlauch ob es
überhaupt Einfallswinkel für das Licht gibt, damit es dann
durch Totalreflexion im Glas verbleibt.
Hallo,
höchstens geringfügig durch Quanteneffekte an der Oberfläche (also wenn die Totalreflektion nicht total ist). Prinzipiell ist in der geometrischen Optik der Strahlengamg umkehrbar, das Licht kann nicht auf dem Rückweg einen anderen Weg nehmen.
Hmm, die Nutzung von diffusem Licht im Sinne eines Fluoreszenz-Kollektors ist durch eine definierte Formgebung natürlich nicht mehr gegeben. Ich denke momentan an PMMA das opaq ist, nur glaube ich das dadurch eine höhere Absorption der Photonen in dem PMMA ansich auftritt und dadurch der Wirkungsgrad des Kollektors sinkt. Momentan kenne ich keine andere Möglichkeit Partikel in das PMMA einzubetten ohne besondere Wirkungsgradeinbußen. Ich finde auch absolut keine Arbeiten im Netz über Flüssigfarbstoff-Fluoreszenzkollektoren.