Hallo,
ist es pietetlos, einen Toten im Sarg zum Andenken zu fotografieren?
Gruß
Otto
Hallo,
ist es pietetlos, einen Toten im Sarg zum Andenken zu fotografieren?
Gruß
Otto
Hallo Otto,
ob es pietätlos ist, musst Du selbst entscheiden. Ich würde es nicht machen, sondern den Verstorbenen lieber in Erinnerung behalten, wie man ihn/sie kannte bzw. mir Fotos aus glücklicheren Tagen anschauen.
Gruß
Benita
Hi
… andererseits könnten andere die nicht die Gelegenheit hatten ihn zu kennen/zu sehen, ihn dann später sehen.
HH
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Hallo,
ist es pietetlos, einen Toten im Sarg zum Andenken zu
fotografieren?
die Entscheidung liegt wohl bei jedem selbst, ob man das sich bzw. den Angehörigen zumuten möchte. Ich kenne aus eigener Erfahrung aber zahlreiche Fälle, wo das gemacht wurde und niemand daran Anstoß genommen hat.
Herzliche Grüße
Thomas Miller
Hallo Helge,
ich persoenlich finde ja, die paar Tote, die ich in meinem Leben gesehen habe, hatten wenig AEhnlichkeit mit sich selbst als sie noch am Leben waren, weshalb ich das Photographieren lassen wuerde.
Aber fragen wollte ich eigentlich nach deiner Logik:
… andererseits könnten andere die nicht die Gelegenheit
hatten ihn zu kennen/zu sehen, ihn dann später sehen.
Was hindert die daran, Bilder aus lebenden Zeiten anzugucken (egal, ob sie den Toten vorher kannten oder nicht). Was bringt ein Totenphoto?
Gruesse, Elke
PS: warum steht diese Frage eigentlich hier im Brett?
Hallo Otto,
wir haben das bei meinem Vater nicht lassen wollen.
Mein Vater starb im Krankenhaus.
Auf unser bitten hin wurde unser Vater mit geschlossenen Sarg aufgebahrt.
Gruß *wink* Daggi
Hallo Otto,
wie jeder gedenkt, ist alleine seine Sache. Trauerbewältigung
muß jeder auf seine Weise machen. Hier nur noch der Hinweis auf
die durchaus übliche, wenn auch nicht überall bekannte
Totenmaske. Wir haben da regional völlig verschiedene Auffassungen
vom Totengedenken.
Gruß
Karin (knapp unter 50), aber wirklich nur knapp
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ist es pietetlos, einen Toten im Sarg zum Andenken zu
fotografieren?
Hallo,
mein Vater hat vor Jahren seine Mutter, die aufgebahrt in der Leichenhalle lag, am Tag vor der Beerdigung fotografiert. Ich war als Einziger dabei anwesend, wir haben uns an diesem Abend von meiner Grossmutter verabschiedet. Als pietätlos betrachtete ich das Fotografieren in dieser Situation nicht.
Beim späteren Betrachten des Bildes machte mich mein Vater darauf aufmerksam, wie „friedlich“, wie „würdevoll“ die Oma dort im Sarg lag. Ich mochte sie gerne, konnte auf dem Foto jedoch nur einen wächsern wirkenden Menschen erkennen, eine Art Schaufensterpuppe, von der man weiss, dass sie „zurechtgemacht“ wurde, geschminkt, der Mund verschlossen, die Hände gefaltet. Es wirkte unecht, tatsächlich wie eine Aufnahme aus dem Wachsfigurenkabinett.
Ich habe mir die Erinnerung an diese Situation bewahrt, das Foto jedoch nie wieder betrachtet, denn da gibt es wirklich bessere, natürlichere, würdevollere. - Wenn man jedoch keine anderen Bilder von einem sehr nahestehenden Verstorbenen besitzt, oder nur solche, die viele Jahre zuvor aufgenommen wurden, kann ich den Wunsch nach einem letzten Erinnerungsfoto verstehen.
Gruss,
Andreas
Hallo Otto,
ich finde, Du solltest machen wonach Dir ist. Jeder nimmt anders Abschied. Pietätlos würde ich es nicht nennen.
Vielleicht brauchst Du es um für immer abschied zu nehmen.
Ich persönlich würde es glaube ich nicht machen. Wie Du hörst, bin ich da nicht mal sicher.
Es kommt auch darauf an, wie der jenige gestorben ist.
Lieben Gruß Marlis
Vorsorgevertrag
Hallo Otto,
ist es pietetlos, einen Toten im Sarg
zum Andenken zu fotografieren?
Was hat der Betroffene verfügt?
http://www.pietaet-raab.de/bestattungsvorsorge.html
Gruß
Hallo,
ist es pietetlos, einen Toten im Sarg zum Andenken zu
fotografieren?
ich hatte meine oma lange nicht gesehen. nur in den letzten stunden. ich hätte gern ein bild gehabt. sie erschien mir ganz klar, aber überhaupt nicht mehr selbstbestimmt. extrem abhängig. ich hätte kein foto machen können. auch nicht danach.
Gruß
Geteilte Meinung
hi,
mein Vater ist vergangenen April nach einer schlimmen Krankheit verstorben. Gegen Ende der Krankheit wollte er nicht mehr Fotografiert werden. Meine Mutter hatte ihn nur im Schlaf fotografiert.
Ich habe nichts. Kein Foto. Und ich hätte es sehr gerne gehabt. Hätte ich daran gedacht, hätte ich eins gemacht. Andererseits hinterlaesst das letzte Bild, welches ich von meinem Vater im Kopf habe, wie er im Sarg liegt eine sehr schmerzhafte Vorstellung. Es tut sehr weh und die Vorstellung reicht momentan voellig aus. Viel lieber sind mir die Bilder im Kopf, die immer bleiben werden.
Das Bildnis im Sarg ist sicherlich nicht eines der schönsten Momente. Deshalb bin ich eignetlich „noch“ froh, dass ich keins habe. Ein Bild ist eine deutlichere Erinnerungshilfe. Aber ist der Moment wie Sie im Sarg liegt eine so schöne Erinnerung, dass man sie fotografieren muss?
In meinem Falle ist dies keine Frage der Ethik oder Pietät, sondern eher danach, welches Bild Du Dir einprägen möchtest. Erinnerungen verblassen… gehen aber nie ganz… Fotos bleiben… ich moechte nicht, dass die staerkste Erinnerung an meinem Vater das Foto im Sarg ist.
Vielleicht konnte ich Dir mit meiner Denkensweise helfen. Ich habe bewusst die anderen Postings nicht gelesen.
Viele Grüße
Michael
Hallo,
ist es pietetlos, einen Toten im Sarg zum Andenken zu
fotografieren?
aus dem Bauch heraus würde ich sagen ja. Woran soll da erinnert werden? Daran daß ein geliebter Mensch verstorben ist!? So was Trauriges! Fotos von Toten verbinde ich eher mit forensischen Untersuchungen. „Kennen Sie diese Frau?“ Gruselig. Ich denke ich würde das nicht machen, sondern besser ein lebendiges Foto als Andenken behalten wollen!
Gruß
datafox
Hallo Otto,
grüße,
barbara