Traditionelle Christen alte und neue Messen

Hallo zusammen!

Ich habe da eine Frage die die röm.-kath. Kirche betrifft. Ich habe da von einem traditionelle röm.-kath. Christen die Begriffe neue Messen und alte Messen gehört.

Dieser Katholik ist auch nur für die Mundkommunion und das man sich unbedingt hinknien muss und er findet es nicht gut, dass man sich die Kommunion in die Hände geben lässt und die Kommunion dann selbst in den Mund gibt. Ich finde ich kann doch nicht unnötige theologische Übungen vorne praktizieren die nicht meiner Persönlichkeit entsprechen und die für mich nur Heuchelei wären. Er findet dass man Gott da zuwenig Würde entgegenbringt.

Auch meint er, dass die Kommunionhelfer keine heiligen Hände hätten und das nur der Priester die Kommunion austeilen sollte. Und irgendetwas hat er von Partikelchen gesprochen bei der Kommunion. Ich weiß nicht, was er meint. Ich bin daraus nicht schlau geworden.
Und er ist auch gegen Ministrantinnen und gegen den Händedrück beim Friedensgruss. Er findet es auch nicht gut, dass der Priester zu den Gläubigen gewandt ist und dem Allerheiligsten den Rücken zuwandt. Meine Beobachtungen bei den Gottesdiensten sind aber die, dass der Priester die Kommunion vor sich hat. Obwohl er katholisch ist, verstehe ich ihn nicht und weiß auch nicht, was bei den sogenannten alten Messen so anders ist.

Vielleicht kann mir jemand erklären, auf was dieser Christ da hinaus will und warum er glaubt, dass nur seine Überzeugung die Richtige ist.

Gruss

Petra H.

Hallo Petra,

nanu, was stellst du denn da für Fragen? Du bist doch hier im Brett die überzeugte Christin. Hast du das anders gelernt?

Ich habe da eine Frage die die röm.-kath. Kirche betrifft. Ich
habe da von einem traditionelle röm.-kath. Christen die
Begriffe neue Messen und alte Messen gehört.

Soviel ich weiß, ist die „alte Messe“ auf lateinisch, also mit der lateinischen Liturgie. Da bin ich mir aber jetzt nicht ganz sicher. (Ist lange her.) Im Zusammenhang mit der Handkommunion habe ich jedenfalls den Begriff „neue Messe“ bzw. „alte Messe“ noch nie gehört.

Dieser Katholik ist auch nur für die Mundkommunion und das man
sich unbedingt hinknien muss und er findet es nicht gut, dass
man sich die Kommunion in die Hände geben lässt und die
Kommunion dann selbst in den Mund gibt.

Mir ging das auch immer gegen den Strich - weil ich es anders gelernt habe. Ich habe mich nie wirklich an die Handkommunion gewöhnt.

Und irgendetwas hat er von Partikelchen gesprochen bei
der Kommunion. Ich weiß nicht, was er meint. Ich bin daraus
nicht schlau geworden.

Das hat uns unser Reli-Lehrer (ein recht alter Pfarrer) so erklärt: Nach der Wandlung ist ja in jeder von den Hostien Jesus tatsächlich anwesend. Wenn da also ein Stückchen abbricht, ist Jesus auch in diesem Stückchen anwesend. Das ist auch der Grund, dass bei der Mundkommunion so ein silbernes Tellerchen unter die Hostie gehalten wird, damit diese Krümel - in denen ja Jesus ist - da drauffallen. Der Pfarrer schüttelt diesen Teller dann ganz vorsichtig in den Messkelch aus, wenn alle mit der Kommunion fertig sind, und trinkt den Wein.

Übrigens - ganz nebenbei gesagt - das mit den Partikelchen war für meinen Glauben der „Anfang vom Ende“, denn der Chemieunterricht ließ nicht lange auf sich warten. Der folgte dann ein oder zwei Jahre später. Und diese Idee, dass Jesus in jedem der Partikelchen anwesend ist, passte so gar nicht zu dem, was wir von den Atomen erfuhren - denn demnach ist es völlig unmöglich, jedes der Partikel zu erwischen.

Und er ist auch gegen Ministrantinnen und gegen den Händedrück
beim Friedensgruss.

Nun ja - gegen Ministrantinnen war unser Pfarrer auch. Seine Begründung: Die Jünger Jesu, das waren auch alles Männer.
Als ich zu alt war, um Ministrantin zu werden, durften das dann bei uns auch Mädchen. Es ist für mich bis heute ein ungewohnter Anblick.

Vielleicht kann mir jemand erklären, auf was dieser Christ da
hinaus will und warum er glaubt, dass nur seine Überzeugung
die Richtige ist.

Nun ja, die Details konnte ich vielleicht erklären. Warum er glaubt, dass nur seine Überzeugung die Richtige ist? Wer weiß. Das musst du ihn schon selber fragen.

Schöne Grüße

Petra

Hallo Petras,

ich persönlich bin der Meinung, dass es dem lieben Gott völlig egal ist, ob ich knie, sitze, stehe, eine Jeans oder eine Abendrobe anhabe, wenn ich zur Kommunion gehe. Einzig und allein der GLaube und meine innere Einstellung sind ausschlaggebend. Ich kann auch im knien unwürdig sein, die heilige Kommunion zu empfangen.
Was die Heiligen HÄnde betrifft: Der Sohn Gottes ließ sich von Aussätzigen anfassen, da dürfte Gott wohl kaum Bedenken haben, von sauberen gewöhnlichen Händen getragen zu werden.

Glauben soll meines Erachtens etwas für „das Volk“ Gottes sein, und ist nicht für die Elite reserviert.

Viele Grüße
Kay, die schon immer Schwierigkeiten hatte, den Glauben mit der Institution Kirche zu vereinigen

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Hallo Petra,

es gibt eben überall die Ewiggestrigen - manche Leute können oder wollen sich, auch nach langer Zeit, nicht an Veränderungen gewöhnen.

Veränderungen, die Du gar nicht mehr wahrgenommen hast, schlicht weil Du zu jung bist. Alle die Punkte die Du ansprichst wurden durch die Liturgiereform, beschlossen 1963 auf dem 2. Vatikanischen Konzil, geändert.

Goggle doch mal nach „Liturgiereform“ - Du findest im Netz jede Menge Material darüber.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Geschichte des
Französischen Erzbischofs Levebre, der seinerzeit viele traditionalistischen Gegner der Reformen des Konzils hinter sich versammelte - ein Musterbeispiel für die negativen Folgen von religiösem Fundamentalismus.

Gruß
Werner

Hi,

kurz zwei Dinge:

beim Friedensgruss. Er findet es auch nicht gut, dass der
Priester zu den Gläubigen gewandt ist und dem Allerheiligsten
den Rücken zuwandt. Meine Beobachtungen bei den Gottesdiensten
sind aber die, dass der Priester die Kommunion vor sich hat.

Versuch dich an den Aufbau von „alten“ Kirchen zu erinnern: ganz vorne ist der Hochaltar, dann näher zum Volk der Messalter/Opfertisch (da wo Brot und Wein stehen) und schließlich das Pult an dem die Lesungen/Evangelium/Predigt vorgetragen werden.

Steht nun der Prister mit dem Gesicht zu den Gläubigen kehrt er automatisch dem Hochaltar und dem i.d.R. dort eingefassten Tabernakel (da wird das verwandelte Brot das von der letzten Eucharistiefeier übrig geblieben ist aufbewahrt) den Rücken zu - und das ist ja eigentlich das Allerheiligste. Klar steht das dann auch irgend wann vor ihm, aber eben die meiste Zeit eben hinter ihm.

Zum hinknien: für mich gehört zum Gottesdienst das Knien wie das Amen am Schluss. Ich habe gelernt „Zum Segen kniet man“ und das werde ich halten so lange ich kann und es die Möglichkeit gibt - auch wenn wie in meiner jetzigen Gemeinde alle anderen um mich rum stehen. Meine Meinung: jeder soll da seinen Weg gehen, den er für richtig hält, wichtig ist da nur die innere Einstellung.

Grüße
Wolfgang

Hallo Kay!

Danke für deine Rückantwort. „Du schreibst mir aus der Seele.“

ich persönlich bin der Meinung, dass es dem lieben Gott völlig

egal ist, ob ich knie, sitze, stehe, eine Jeans oder eine
Abendrobe anhabe, wenn ich zur Kommunion gehe. Einzig und
allein der GLaube und meine innere Einstellung sind
ausschlaggebend. Ich kann auch im knien unwürdig sein, die
heilige Kommunion zu empfangen.
Was die Heiligen HÄnde betrifft: Der Sohn Gottes ließ sich von
Aussätzigen anfassen, da dürfte Gott wohl kaum Bedenken haben,
von sauberen gewöhnlichen Händen getragen zu werden.

Auf die Gefahr hin, dass mich jetzt jemand in diesem Forum denuziert. Ich habe die gleichen Schwierigkeiten nur trenne ich das mittlerweile so, dass ich damit leben kann. Gelingt mir allerdings nicht immer.

Kay, die schon immer Schwierigkeiten hatte, den Glauben mit

der Institution Kirche zu vereinigen

Gruss

Petra

Hallo Petra,

nanu, was stellst du denn da für Fragen? Du bist doch hier im
Brett die überzeugte Christin. Hast du das anders gelernt?

Ich habe da eine Frage die die röm.-kath. Kirche betrifft. Ich
habe da von einem traditionelle röm.-kath. Christen die
Begriffe neue Messen und alte Messen gehört.

Soviel ich weiß, ist die „alte Messe“ auf lateinisch, also mit
der lateinischen Liturgie. Da bin ich mir aber jetzt nicht
ganz sicher. (Ist lange her.) Im Zusammenhang mit der
Handkommunion habe ich jedenfalls den Begriff „neue Messe“
bzw. „alte Messe“ noch nie gehört.

Dieser Katholik ist auch nur für die Mundkommunion und das man
sich unbedingt hinknien muss und er findet es nicht gut, dass
man sich die Kommunion in die Hände geben lässt und die
Kommunion dann selbst in den Mund gibt.

Mir ging das auch immer gegen den Strich - weil ich es anders
gelernt habe. Ich habe mich nie wirklich an die Handkommunion
gewöhnt.

Und irgendetwas hat er von Partikelchen gesprochen bei
der Kommunion. Ich weiß nicht, was er meint. Ich bin daraus
nicht schlau geworden.

Das hat uns unser Reli-Lehrer (ein recht alter Pfarrer) so
erklärt: Nach der Wandlung ist ja in jeder von den Hostien
Jesus tatsächlich anwesend. Wenn da also ein Stückchen
abbricht, ist Jesus auch in diesem Stückchen anwesend. Das ist
auch der Grund, dass bei der Mundkommunion so ein silbernes
Tellerchen unter die Hostie gehalten wird, damit diese Krümel

  • in denen ja Jesus ist - da drauffallen. Der Pfarrer
    schüttelt diesen Teller dann ganz vorsichtig in den Messkelch
    aus, wenn alle mit der Kommunion fertig sind, und trinkt den
    Wein.

Übrigens - ganz nebenbei gesagt - das mit den Partikelchen war
für meinen Glauben der „Anfang vom Ende“, denn der
Chemieunterricht ließ nicht lange auf sich warten. Der folgte
dann ein oder zwei Jahre später. Und diese Idee, dass Jesus in
jedem der Partikelchen anwesend ist, passte so gar nicht zu
dem, was wir von den Atomen erfuhren - denn demnach ist es
völlig unmöglich, jedes der Partikel zu erwischen.

Und er ist auch gegen Ministrantinnen und gegen den Händedrück
beim Friedensgruss.

Nun ja - gegen Ministrantinnen war unser Pfarrer auch. Seine
Begründung: Die Jünger Jesu, das waren auch alles Männer.
Als ich zu alt war, um Ministrantin zu werden, durften das
dann bei uns auch Mädchen. Es ist für mich bis heute ein
ungewohnter Anblick.

Vielleicht kann mir jemand erklären, auf was dieser Christ da
hinaus will und warum er glaubt, dass nur seine Überzeugung
die Richtige ist.

Nun ja, die Details konnte ich vielleicht erklären. Warum er
glaubt, dass nur seine Überzeugung die Richtige ist? Wer weiß.
Das musst du ihn schon selber fragen.

Schöne Grüße

Petra

Hallo Petras,

ich persönlich bin der Meinung, dass es dem lieben Gott völlig
egal ist, ob ich knie, sitze, stehe, eine Jeans oder eine
Abendrobe anhabe, wenn ich zur Kommunion gehe. Einzig und
allein der GLaube und meine innere Einstellung sind
ausschlaggebend. Ich kann auch im knien unwürdig sein, die
heilige Kommunion zu empfangen.
Was die Heiligen HÄnde betrifft: Der Sohn Gottes ließ sich von
Aussätzigen anfassen, da dürfte Gott wohl kaum Bedenken haben,
von sauberen gewöhnlichen Händen getragen zu werden.

Glauben soll meines Erachtens etwas für „das Volk“ Gottes
sein, und ist nicht für die Elite reserviert.

Viele Grüße
Kay, die schon immer Schwierigkeiten hatte, den Glauben mit
der Institution Kirche zu vereinigen

Hey!

Danke für deine Antwort. Möglicherweise hast du recht, ich werde es einfach einmal von der Seite sehen und meinen Glauben so leben wie ich es für richtig halte. Im Prinzip gibt es ja weder wahr noch falsch, weil ja alles zwei Seiten hat. Ich glaube ich werd mich nie mit den Ewiggestrigen anfreunden können. So etwas war mir früher schon in der Firma ein Dorn im Auge.

es gibt eben überall die Ewiggestrigen - manche Leute können

oder wollen sich, auch nach langer Zeit, nicht an
Veränderungen gewöhnen.

Gruss

Petra

Hallo Petra,

es gibt eben überall die Ewiggestrigen - manche Leute können
oder wollen sich, auch nach langer Zeit, nicht an
Veränderungen gewöhnen.

Veränderungen, die Du gar nicht mehr wahrgenommen hast,
schlicht weil Du zu jung bist. Alle die Punkte die Du
ansprichst wurden durch die Liturgiereform, beschlossen 1963
auf dem 2. Vatikanischen Konzil, geändert.

Goggle doch mal nach „Liturgiereform“ - Du findest im Netz
jede Menge Material darüber.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Geschichte des
Französischen Erzbischofs Levebre, der seinerzeit viele
traditionalistischen Gegner der Reformen des Konzils hinter
sich versammelte - ein Musterbeispiel für die negativen Folgen
von religiösem Fundamentalismus.

Gruß
Werner

Hallo Petra!

Danke für deinen Beitrag. Auch überzeugte Christen können manchmal zweifeln oder in Krisen geraten.

nanu, was stellst du denn da für Fragen? Du bist doch hier im

Brett die überzeugte Christin. Hast du das anders gelernt?

Ehrlich gesagt ist mir die Handkommunion lieber. Bei meiner Erstkommunion wurde zwar die Mundkommunion praktiziert nur damit konnte ich mich nie anfreunden. So ist es mir einfach lieber.

Mir ging das auch immer gegen den Strich - weil ich es anders

gelernt habe. Ich habe mich nie wirklich an die Handkommunion
gewöhnt.

Das mit dem silbernen Tellerchen sehe ich bei den Messen nur mehr sehr selten. Ich glaube im Stephansdom hab ich das schon gesehen, aber bei uns wird das so gut wie nie praktiziert, dass ein Tellerchen unter die Hostie gehalten wird. Finde ich persönlich auch ein wenig übertrieben.

Das hat uns unser Reli-Lehrer (ein recht alter Pfarrer) so

erklärt: Nach der Wandlung ist ja in jeder von den Hostien
Jesus tatsächlich anwesend. Wenn da also ein Stückchen
abbricht, ist Jesus auch in diesem Stückchen anwesend. Das ist
auch der Grund, dass bei der Mundkommunion so ein silbernes
Tellerchen unter die Hostie gehalten wird, damit diese Krümel

  • in denen ja Jesus ist - da drauffallen.

So gesehen dürften dann allerdings nur die Männer in die Kirche gehen und Kirchensteuer bezahlen.

Außerdem war das ja vor 2000 Jahren und zur damaligen Zeit hat man ja auch schon gehört, dass Frauen aufmerksam Jesus gefolgt sind. Ich denke da z.B. an Karfreitag wo eine Frau namens Veronika Jesus ein Tuch gab, damit er sein schweißbedecktes Haupt trocknen konnte. Oder an die Frau die schon seit 12 Jahren an Blutungen litt, für die Juden unrein erschien und Jesus folgte und den Saum seines Gewandes berührte.

Nun ja - gegen Ministrantinnen war unser Pfarrer auch. Seine

Begründung: Die Jünger Jesu, das waren auch alles Männer.

Gruss

Petra H.

Hallo Petra,

nanu, was stellst du denn da für Fragen? Du bist doch hier im
Brett die überzeugte Christin. Hast du das anders gelernt?

Ich habe da eine Frage die die röm.-kath. Kirche betrifft. Ich
habe da von einem traditionelle röm.-kath. Christen die
Begriffe neue Messen und alte Messen gehört.

Soviel ich weiß, ist die „alte Messe“ auf lateinisch, also mit
der lateinischen Liturgie. Da bin ich mir aber jetzt nicht
ganz sicher. (Ist lange her.) Im Zusammenhang mit der
Handkommunion habe ich jedenfalls den Begriff „neue Messe“
bzw. „alte Messe“ noch nie gehört.

Dieser Katholik ist auch nur für die Mundkommunion und das man
sich unbedingt hinknien muss und er findet es nicht gut, dass
man sich die Kommunion in die Hände geben lässt und die
Kommunion dann selbst in den Mund gibt.

Mir ging das auch immer gegen den Strich - weil ich es anders
gelernt habe. Ich habe mich nie wirklich an die Handkommunion
gewöhnt.

Und irgendetwas hat er von Partikelchen gesprochen bei
der Kommunion. Ich weiß nicht, was er meint. Ich bin daraus
nicht schlau geworden.

Das hat uns unser Reli-Lehrer (ein recht alter Pfarrer) so
erklärt: Nach der Wandlung ist ja in jeder von den Hostien
Jesus tatsächlich anwesend. Wenn da also ein Stückchen
abbricht, ist Jesus auch in diesem Stückchen anwesend. Das ist
auch der Grund, dass bei der Mundkommunion so ein silbernes
Tellerchen unter die Hostie gehalten wird, damit diese Krümel

  • in denen ja Jesus ist - da drauffallen. Der Pfarrer
    schüttelt diesen Teller dann ganz vorsichtig in den Messkelch
    aus, wenn alle mit der Kommunion fertig sind, und trinkt den
    Wein.

Übrigens - ganz nebenbei gesagt - das mit den Partikelchen war
für meinen Glauben der „Anfang vom Ende“, denn der
Chemieunterricht ließ nicht lange auf sich warten. Der folgte
dann ein oder zwei Jahre später. Und diese Idee, dass Jesus in
jedem der Partikelchen anwesend ist, passte so gar nicht zu
dem, was wir von den Atomen erfuhren - denn demnach ist es
völlig unmöglich, jedes der Partikel zu erwischen.

Und er ist auch gegen Ministrantinnen und gegen den Händedrück
beim Friedensgruss.

Nun ja - gegen Ministrantinnen war unser Pfarrer auch. Seine
Begründung: Die Jünger Jesu, das waren auch alles Männer.
Als ich zu alt war, um Ministrantin zu werden, durften das
dann bei uns auch Mädchen. Es ist für mich bis heute ein
ungewohnter Anblick.

Vielleicht kann mir jemand erklären, auf was dieser Christ da
hinaus will und warum er glaubt, dass nur seine Überzeugung
die Richtige ist.

Nun ja, die Details konnte ich vielleicht erklären. Warum er
glaubt, dass nur seine Überzeugung die Richtige ist? Wer weiß.
Das musst du ihn schon selber fragen.

Schöne Grüße

Petra