Hi zusammen!
Wir haben neulich bei Bekannten was gegessen, das fand ich sehr lecker und würde das gern nachkochen.
Soll ein traditionelles Gericht sein (weiß aber nicht mehr aus welcher Gegend), mit einem lustigen Namen, den aber keiner mehr auf die Reihe bekam (Hoppeditz, Hobbitdotz, Hotzeblitz ).
Also das Ganze ist eine Art Auflauf aus geriebenen Kartoffeln, mit Speck und Zwiebeln und evtl. Ei (?). Wird knusprig in einer großen Form stundenlang erst gegart und dann gebacken und bekommt eine leckere Kruste…
Und wird mit Apfelmus gegessen.
Dibbelabbes, Dibbekoche, Döpekooche, Dippedotz oder Döbbekuchen
Hi!
Und danke.
Nein, waren keine Saarländer, kunterbunt gemischte Esser und Köche, die das eben auch irgendwo aufgeschnappt hatten. Und so nach Gefühl und Wellenschlag gar nicht so schlecht hinbekommen haben, wenn ich mir die Rezepte so anschaue.
Die lange Gar-Zeit kam wohl daher, dass wir das Ding in einem Riesen-Topf gemacht haben, für 12 oder 13 Personen.
Verhältnis Knusperkruste zu Inhalt
Huhu!
Hab unten ein paar Bezeichnungen gepostet…
Das Verhältnis Knusper zu weich ist natürlich vom Backbehältnis abhängig. In einem guten Gusseisenbräter etwa bekommt die Sache auch untenrum Knusperkruste.
Unschlagbarer Vorteil gegenüber Reibadatschi: Es muss niemand im Fettdunst mit Atemschutzgerät in der Küche stehen
Ich hab versucht, mich dran zu erinnern, aus welcher Region das Mädel muttersprachlich kam, die das Bauernfrühstück bei der Tina im Goldenen Rebstock immer „Hoppelpoppel“ genannt (und trotz dieser sprachlichen Gewalttätigkeit auch bekommen) hat, aber ich komm nicht drauf. Nordwesten oder Nordosten jedenfalls.
Bauernfrühstück ist hier ganz was anderes
Hi!
Ein Bauernfrühstück kenne ich nur aus gekochten Kartoffeln, die in Stücke oder Scheiben geschnitten werden.
Und in einer Pfanne auf dem Herd angebraten, mit allem, was der Kühlschrank so zu bieten hat. Vor allem mit Ei, Zwiebeln, Speck oder Wurstresten, evtl. saure Gurken.
noch ein Anmerkung, es gibt auch eine weitere Variante davon genannt Schaales.
Die gleich Grundmasse packt man in eine schwere Gusspfanne mit Deckel, bei relativ grosser Hitze.Immer wenn sich am Boden ein gebackene Schicht angesetzt hat, wird die Schicht untergeruehrt. Das wird solange wiederholt bis die gesamte Masse gar ist.
Das dauert nicht ganz so lange und ich bevorzuge diese Version.
schön, dass ich Dir (vielleicht) auch mal helfen kann:
Dies scheint mir das gesuchte Rezept zu sein.
Döppekuche (oder: Schales)
Zutaten für 10 Portionen:
4 kg Kartoffeln, gerieben
6 Zwiebeln, gerieben
10 mittelgroße Eier
1 TL Majoran, gerieben, ½ TL Muskat, gemahlen, 2 EL saure Sahne
350 g Speck, durchwachsen, gewürfelt (oder Mettwurst
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
Die Kartoffeln, die Zwiebeln und die anderen Zutaten zu einer Masse verarbeiten. Diese Masse wird in einen mit Öl gefetteten Bräter gegeben und kommt bei ca. 250 Grad mit Deckel 1 1/2 Stunden in den Ofen, damit die Kartoffelmasse auch gar wird und dann noch mal eine 1/2 bis 3/4 Stunde ohne Deckel, damit sie eine schöne braune Kruste bekommt. Die Zeiten sind je nach Ofen, etwas abweichend.
In manchen Gegenden kommt eine Fleischwurst unten in den Bräter oder auch Mettwürstchen. Mit dem Salz aber dann etwas vorsichtig sein.