Trägheitssatz

Hallo,

ich habe eine Aufgabe im Physikunterricht aufbekommen welche ich mir zwar beantworten konnte aber ich mir nicht sicher bin ob das Ergebnis so das ist was gesucht ist.

Die Frage lautet: Warum muss man wenn man aus einem fahrenden Zug springen muss das Gepäck gegen die Fahrtrichtung werfen und man selber mit der Fahrtrichtung aus dem Zug springen?

Meines Wissens nach beschleunigt alles was im Zug ist auf die selbe Geschwindigkeit wie der Zug. Alles was in Bewegung ist will weiter in Bewegung bleiben und zieht automatisch in die Richtung der laufenden Bewegung.

Gepäck: Das Gepäck wird nach hinten geworfen um der Kraft entgegen zu wirken damit es durch den Trägheitssatz nicht zu weit über den Boden schlittern muss. Somit kann weniger kaput gehen.

Mensch: Die selbe Aktion müsste man auch als Mensch machen weil die Logik einem schon sagt, dass das entgegenwirken mit einer Kraft gegen eine andere Kraft neutral wirken kann. Hier schätze ich aber, dass es bei der Aufgabe um die Gesundheit des abspringenden geht. Also wenn man nach hinten springt und auf den Füßen landet dann wird die größere Kraft (geschwindigkeit des Körpers) einen nach hinten umziehen und somit fällt man auf den Rücken bzw. Hinterkopf welches nicht sehr angenehm und nicht ungefährlich ist. Wenn man aber nach vorne springt, dann landet man mit dem Gesicht nach vorne und kann sich abrollen bzw mit den armen abfedern.

Sind meine Überlegungen richtig oder gibts noch eine andere Antwort auf diese Aufgabenstellung?

Danke im voraus für Antworten.

MFG Jochen

Moin,

Sind meine Überlegungen richtig oder gibts noch eine andere
Antwort auf diese Aufgabenstellung?

Ich hätte die Frage so wie Du beantwortet.

Gruß,
Ingo

Die Frage lautet: Warum muss man wenn man aus einem fahrenden
Zug springen muss das Gepäck gegen die Fahrtrichtung werfen
und man selber mit der Fahrtrichtung aus dem Zug springen?

Man sollte am besten überhaupt nicht aus einem fahrenden Zug springen. Aber wenn man es tut, ist es durchaus sinnvoll entgegen der Fahrtrichtung abzuspringen. Warum man dies auf keinem Fall mit dem Rücken zur Fahrtrichtung tun sollte, hast Du ja schon begründet.

Hallo,

Aber wenn man es tut, ist es durchaus sinnvoll
entgegen der Fahrtrichtung abzuspringen.

Warum dass denn? Wenn man in Fahrtrichtung abspringt, kann man noch ein Stück mitlaufen und die Zeit bis man eine Geschwindigkeit 0 erreicht ist länger und die Kraft, die auf den Körper wirkt geringer.
Das Gepäck wirft man dann in die andere Richtung, um nicht draufzutreten und, wie der Ursprungsposter schon begründet hat, ist die Kraft, die wirkt, geringer wenn das Gepäck auf dem Boden aufkommt,
weil es sich schon lagsamer gegenüber der Umgebung bewegt.

Gruß
Torsten

Bazugssystem
Hallöchen

Die Frage lautet: Warum muss man wenn man aus einem fahrenden
Zug springen muss das Gepäck gegen die Fahrtrichtung werfen
und man selber mit der Fahrtrichtung aus dem Zug springen?

Das ist eine Frage des Bezugsystems.
Wenn du im Zug bist, dann bewegst du dich in Relation zur Aussenwelt mit der Geschwindigkeit des Zuges. Rennst du jetzt nach hinten, verringerst du deine „Fahrtgeschwindigkeit“. Rennst du mit der Geschwindigkeit des Zuges nach hinten, dann bleibst du an diesem „Welt“-punkt stehen. Man könnte einfach abspringen und auf der Stelle stehenbleiben.
Deshalb wird der Koffer nach hinten geworfen.

Springst du vorwärts aus dem Zug, dann hast du zwar eine Geschwindigkeit, aber das „einfedern“ der Beine und das Abknicken des Körpers verbraucht Energie (analog zur Knautschzone). Zudem kann man sich abrollen. Man bremst (rollt) also langsam aus.
Rückwärts würde man wie ein Besenstiel auf die Gleise aufschlagen.
Also maximale negativ-Beschleunigung.

Da man ja leider nicht mit der Geschwindigkeit des Zuges nach hinten rennen kann, wäre der Königsweg schnellstmöglist zu rennen, abzuspringen, eine Schraube in der Luft zu machen und sich nach Fallschirmspringer-Manier abzurollen. Danach meldet man sich für Olympia und in der Anstalt für Suizid- gefährdete an. :smiley:

Greetz, Gley