Träume

ich habe in der letzten Zeit einige merkwürdige Träume…
ich schreib einfach mal, was heute nacht los war in meinem Bett:
ich war in einem bergigen Gebiet, weit und breit nur Berge, nichts als Berge, furchtbar, ich war noch nie in den Bergen, sowas mag ich gar nicht, mich hat es wegen dieser Endlosigkeit eher an eine Art Wüste erinnert.
Plötzlich sah ich irgendwo in den Bergen eine Stelle, die sich ein bisschen hervorhob, dort waren griechische Ruinen. Ich habe einen riesigen Schreck bekommen, ich wusste nur eines:„In die Ruinen gehe ich nicht.“
Irgendwie wusste ich:

  1. Ich muss weg (aus den Bergen)
  2. Ich darf mich diesen Ruinen auf keinen Fall nähern.
    Dann waren noch andere Leute da, die ich nicht kannte. Es war dort irgendwo in den Bergen ein Tunnel. In den sind wir dann rein, um aus den Bergen zu flüchten, vor und hinter mir Leute. Alles dunkel, weil kein Licht. Ich wollte die Person vor mir anfassen, damit ich wenigstens spüren kann, dass da noch jemand anders ist, aber es ging nicht der Abstand war wohl zu groß, und ich wusste nur eins :„Ich muss raus aus dem Tunnnel“
    dann bin ich wohl aufgewacht.
    Ich schlief aber wieder ein und hatte nen zweiten Traum.
    Großer Wald, in Mitte Lichtung. ich war am Waldrand, alleine. Hörte, wie meien Mutter mich rief. SAh sie aber nicht. Bin auf die Lichtung gegangen, arbeitete dort für meine mutter ohne sie zu sehen. Hörte wie sie sagte:„Ich habe dir so oft das Leben gerettet, aber jetzt weiß ich wirklich nicht, ob du das verdient hast.“
    Ich habe wohl ein paar Verständnisfragen gestellt, mich sachlich mit ihr darüber auseinandergesetzt, dann bin ich aufgewacht und hatte den Satz im Kopf:„Ich weiß nicht, ob du das verdient hast“
    Wie deutet ihr das?

fragt sich den Kopf zerbrechend die Mohnblume

Hallo Mohni,

Ich glaube nicht, dass ein fremder Mensch oder gar ein Buch die Träume eines anderen deuten kann. Ich glaube aber auch nicht, dass Träume sinnlos sind.
Der gute alte Sigi (Freud) hat dazu ja einiges zu berichten gewusst. Insbesondere meinte er, dass in Träumen Personen ausgetauscht würden. Was also im Traum Deine Mutter ist, könnte sich auf die Realität bezogen um Deinen Chef, Deinen Bruder, Deine Freundin oder sonstwen handeln.
Lies mal den Sigi.
Ehrlich, ich glaube, der Sigi hatte auch keinen so dollen Plan davon, was Träume sind. Im sind nur ein paar Dinge aufgefallen.
Aber: irgendeine Stimme, und wenn es Deine eigene war, hat zu Dir gesprochen und Dir mit anderen Worten gesagt, dass Du etwas getan hast oder tust oder tun willst, was vielleicht nicht ok ist, in welchem Sinne auch immer (so kann man das doch auch interpretieren, dass ‚Deine Mutter‘ dir nicht mehr das Leben retten will).
Denk doch einfach darüber nach, ob Du etwas tust, was Du besser nicht tun solltest, was Dir aber bislang nie bewusst war.
Darüber nachdenken, was man tut, sollte man schließlich sowieso, ob mit oder ohne Träume.

ciao

unimportant

ich habe in der letzten Zeit einige merkwürdige Träume…

hallo, Marleen,
für einen Außenstehenden ist es kaum möglich, Träume zu interpretieren, weil die persönliche Situation, also der Kontext dieser inneren Bilder, ja nicht bekannt ist. Unser Kulturkreis hat einen Fundus gemeinsamer Bedeutungen für Traumbilder, das mag ein Stück weiterhelfen.
Generell ist es wohl so, dass du in einer Zeit inneren Umbruchs lebst, wenn du durch erinnerte Träume beunruhigt wirst.
Versuche, durch weitere Methoden deine Situation zu reflektieren. Was bewegt dich zur Zeit? Wie ist deine Lebensstimmung? Welche Entscheidungen stehen an? Unterschwellige Sorgen, Unruhe, wiederkehrende Grübeleien?
Es muß noch mehr Hinweise geben, auf welche innere Bewegtheit deine Träume reagieren.

ich war in einem bergigen Gebiet, weit und breit nur Berge,
nichts als Berge, furchtbar, ich war noch nie in den Bergen,
sowas mag ich gar nicht, mich hat es wegen dieser Endlosigkeit
eher an eine Art Wüste erinnert.
Plötzlich sah ich irgendwo in den Bergen eine Stelle, die sich
ein bisschen hervorhob, dort waren griechische Ruinen. Ich
habe einen riesigen Schreck bekommen, ich wusste nur eines:„In
die Ruinen gehe ich nicht.“

IdR zeigen Landschaftsbilder die eigene „Seelenlandschaft“, Bereiche aus dem Gemütsleben, die uU ausgeklammert werden aber dennoch -oder gerade deshalb - Beachtung finden wollen.
Gibt es einen Lebensbereich, der so kahl und verwüstet aussieht, wie du das Bild empfunden hast?
Möglicherweise auch deine (unbewußte?) Reaktion auf diese Weltzustände an sich, deren Teil du auch bist. Manche Menschen empfinden diese als bedrückend kalt und öde. Man kann durchaus den Eindruck des Unterganges einer alten (Seelen- oder Geistes-)Kultur gewinnen und das Unbehagen daran erfolgreich verdrängen.

Irgendwie wusste ich:

  1. Ich muss weg (aus den Bergen)
  2. Ich darf mich diesen Ruinen auf keinen Fall nähern.

Ruinen waren einstmals lebendige Kommunität, Stätten der Gemeinsamkeit. Griechisch? Sehr alt, sehr lange her. Mythisch beladen, eine faszinierende Kultur. Unerreichbar. Also irgendetwas, das du erhofft hattest, das aber ohnehin nicht aus dieser Realität stammt und nun offensichtlich gescheitert ist? Eine Warnung, eine Abneigung, dich damit noch zu befassen, weil dort alles so „tot“ ist?
Auch hier die Frage, welche Ebene deines Gemütes angesprochen ist. Rein private Situation oder auch das generelle Lebensgefühl in dieser Zeit? Dann würde es um weitreichende Fragen gehen, wo dein Platz wohl zukünftig sein könnte, welche Identität du für dieses Leben wählen wirst.

Dann waren noch andere Leute da, die ich nicht kannte. Es war
dort irgendwo in den Bergen ein Tunnel. In den sind wir dann
rein, um aus den Bergen zu flüchten, vor und hinter mir Leute.
Alles dunkel, weil kein Licht. Ich wollte die Person vor mir
anfassen, damit ich wenigstens spüren kann, dass da noch
jemand anders ist, aber es ging nicht der Abstand war wohl zu
groß, und ich wusste nur eins :„Ich muss raus aus dem Tunnnel“

Tunnelerlebnisse deuten oft auf Situationen einer „Geburt“. Bereiche unseres jetzigen Lebens können durchaus den Lebenssaft verloren haben, so dass sie sich quälend melden, um beachtet zu werden. Aus diesem toten Bereich kann der Mensch herauskommen wie durch eine Neu- oder Wiedergeburt.
Die Selbsterkenntnis ist eine einsame Angelegenheit, auch viele Menschen um dich herum können letztendlich nicht helfen. Bei der Geburt und im Tod bist du allein. Die Kraft, das zu gut zu bestehen, kommt aus der Fähigkeit zur Transzendation. Soll heißen, die Erkenntnis und Erfahrung zu erlangen, dass es „tot“ nicht als wahren Zustand gibt. Es gibt nur tote, abgelebte Lebensbereiche, Gedanken, Dogmen, die am sinnvollen Fortschreiten dieses Lebensweges hindern. Das Licht am Ende des Tunnels zu visualisieren, könnte helfen, den inneren Weg freizumachen.

Ich schlief aber wieder ein und hatte nen zweiten Traum.
Großer Wald, in Mitte Lichtung. ich war am Waldrand, alleine.
Hörte, wie meien Mutter mich rief. SAh sie aber nicht. Bin auf
die Lichtung gegangen, arbeitete dort für meine mutter ohne
sie zu sehen. Hörte wie sie sagte:„Ich habe dir so oft das
Leben gerettet, aber jetzt weiß ich wirklich nicht, ob du das
verdient hast.“
Ich habe wohl ein paar Verständnisfragen gestellt, mich
sachlich mit ihr darüber auseinandergesetzt, dann bin ich
aufgewacht und hatte den Satz im Kopf:„Ich weiß nicht, ob du
das verdient hast“
Wie deutet ihr das?

Der Wald gehört zum uralten Seelenschatz der Menschheit. Wenn du dich da wohl gefühlt hast, warst du in dir zu Hause. Arbeitest also für dich, denn die Mutter ist Teil deines Selbst. Ratgeberin, Fürsorge, Wohlwollen - auch, wenn die reale Mutter ganz anders gewesen sein sollte.
Bist du irgendwo aus deiner eigenen Linie geraten? Hast du Entscheidungen getroffen (oder bist im Begriff dazu), die gegen deine eigentliche Überzeugung gehen?
In der Hoffnung, etwas angestoßenhabenzukönnen … Gruß, Geris

Hi Marleen!

Ich denke (ich bin keine Expertin!!) du hast vor irgendetwas große Angst und fühlst dich zudem minderwertig.

So würde ich es deuten.

LG
Siân

Hmm,
Ruinen finde ich interessant, weitläufige Berglandschaft schön und in den Tunnel wäre ich deshalb gar nicht erst gegangen :wink:. Dies zum ersten Traum und zur Verdeutlichung des bereits gesagten (Interpretation von Träumen durch Dritte).

Gruss
Enno

Hallo Mohnblume,

Du fühlst dich „in die Wüste geschickt“, also alleine gelassen (auch deine Mutter ist nicht greiffbar) und etwas macht dir in deinem Leben Angst.

Alles weiter ist ohne Kentnisse deiner aktuellen Lebensumstände und ohne DICH zu kennen reine Spekulation.

MfG Peter(TOO)

Hallo Marleen
Zunächst schließe ich mich überflüssigerweise der Meinung an, dass man im anonymen Internet schwer Träujme deuten kann bzw. sollte.
Trotzdem ein kurzer Hinweis, der mir auffällt: Erstens sollst Du Dich von Ruinen fernhalten, zweitens hat Deine Mutter einen deutlich negativen (womöglich durch zu große Nähe)Aspekt in Deinem Traum.
Möglicherweise gibt es also eine Allegorie, eine symbolische Verbindung zwischen den RUINEN (= alte Generation, Mutter), denen Du Dich fernhalten sollst und Deiner MUTTER.
Gruß, Branden

Hallo Marleen,
endlich mal eine Traumdeutung,hier.

Also die Ruinen stehen für etwas was Du Dir in diesem (evtl. auch letztem) Leben an Vorstellungen aufgebaut hast.
Es sind die Tempel, die wider zusammenbrachen also die Desillusionierung falscher Vorstellungen.
Da wolltest Du nicht hin bzw. das wolltest Du nicht noch einmal erleben.
Statt dessen gehst Du in eine Verbindung mit Menschen (Tunnel ist die Verbindung zweier Punkte) dort siehst Du aber auch kein Licht.
Was dich natürlich erschreckt. Das darf noicht sein, zurecht bist Du aufgewacht.

Der zweite Traum ist die Suche in Dir, in Deiner Persönlichkeit,
Deine eigenen Fähigkeiten, der Wald (Wachstum in die Höhe und Tiefe).
Du begegnest dort, wo Du die Freiheit hattest an Dir zu arbeiten (Lichtung - Freier Wald) Deiner Mutter sie ruft Dich, damit Du etwas für Sie tust. Sagt Dir aber gleichzeitig Du würdest in Ihrer Schuld stehen (nimmt Dir die Freiheit-Arbeit für sie). Beschuldigt Dich (womit hast Du das verdient was ich für Dich tue?) obwohl sie Dich rief (sie hat Dich geboren).

Ich denke Dir sollte klar werden, dass Du unterschwellig merkst
das Du in Deinem leben etwas tust nur damit Du glaubst Deine Mutter sei dann zufrieden mit Dir.
Das ist Dein Problem, Du solltest Dein eigenes Leben leben nicht
nach den eingepflanzten Anlagen leben(Mutter).

Der erste Traum zeigte nur das Du bereits weist Dun hast Dir falsche Vorstellungen (evtl. Studium/Lebensziel) gemacht.

Grüße
K.Hagen

Hallo,

Also die Ruinen stehen für etwas was Du Dir in diesem (evtl.
auch letztem) Leben an Vorstellungen aufgebaut hast.

Und du glaubst, dass das in jedem Traum von jedem Menschen so ist und glaubst, dass du das so pauschal sagen kannst, ohne dass du den Menschen kennst und weißt welche Erfahrungen er vielleicht mit all den Orten und Personen gemacht hat?

Leicht ungläubig,
deconstruct

1 Like

Ich glaube überhaupt nichts.

Die Bilder sprechen für sich.
Es ist egal ob Susanne oder Michael vom Autofahren
träumen.
Autofahren bleibt Autofahren, Ruinen bleiben Ruinen.

Ich interpretiere hier nichts hinein, weil ich
meine jemanden persönlich zu kennen, dann
würde ich ja etwas zurechtbiegen nur um
zweifelhaften Applaus zu ernten.
Wie lange müsste ich einen Menschen kennen,
um Handlungsmotive und Beweggründe zu erahnen?

Wenn es der betreffenden Person nicht behagt,
wie ich die Symbole deute, mag sie das äußern,
spielt aber für die Symbolik keine Rolle.

Eine Ruine bleibt ein Bild für das, was Menschen
aufgebaut haben, die Zeit und Natur aber zerstört hat.
Etwas woran sie gearbeitet und geglaubt haben
aber durch ihre Zerstörung relativiert wird.
Die Illusion einer ewigen oder dauerhaften Gültigkeit
dieser (baulichen) Werte wurde so auf den Boden
der Realität gebracht.

Es spielt keine Rolle ob diese Ruinen griechisch, römisch
oder christlich sind, es würde nur eine Rolle spielen
wenn diese Bauwerke intakt und belebt wären.

Ich gehöre nicht zu der Art Therapeuten die hier auf
irgendwelche Deutungen persönlicher Natur verfallen,
sie führen nirgendwo hin, „ich“ habe dort nichts zu suchen.
Es ist auch kein rein persönliches Problem, was sich
aus der Deutung ergibt.
Sondern eines,
das sicher viele Menschen haben, ohne sich jemals Gedanken
darüber zu machen, ohne das es bereits so unterschwellig
vorliegt.

Wichtiger ist, dass das Bild des Traumes in sich
geschlossen ist. Es sind zwei Träume die miteinander
eine Beziehung haben, einen Zusammenhang.

Hallo,

dann fasse ich mal zusammen, was du deinen Ausführungen zugrunde legst:

Die Symbolik ist bei allen Menschen gleich.
Die Symbolik ist unabhängig von der Persönlichkeit des Betroffenen.
Alle Dinge die in Träumen vorkommen, haben eine symbolische Bedeutung.

Oder habe ich da was übersehen?

mfg
deconstruct

Die Symbolik ist bei allen Menschen gleich.

Nein, Menschen können (z:T. auch Tiere) auch etwas persönliches symbolsieren,
Symbole sind nur dann welche, wenn diese zu Archetypen führen.
Die Mutter kann ein Archetyp sein, sie kann aber (zb. weil schon Tod)
in eine Andere Richtung weisen. Sie wird aber nicht ihren Symbolgehalt verlieren, egal wie die Erfahrung mit ihr geprägt ist.
Auch die Persönliche Erfahrung mit einem Tier/Menschen hat eine Symbolik.
Die Frage ist dann „wofür“ steht dieser Mensch in Ihrem (des Träumers)
Leben. Wenn die Betreffende Person keine Hinweise gibt, dass etwas persönliches auftaucht dann bleiben die Urbilder bestehen.
Ansonsten gibt sie vor in welche Richtung, diese Symbole verweisen,
wenn jemand für eine Erfahrung zB. steht.

Die Symbolik ist unabhängig von der Persönlichkeit des
Betroffenen.

Die Archetypen ja, unbedingt sonst würden sie keine Urbilder mehr sein.

Wesen /Menschen können auch eine Symbolik besitzen
zB. Hexen in Träumen.
Persönliche Freunde etc. sind teilweise auch symbolisch weil die Erfahrungen mit Ihnen für etwas stehen könne.
Der Traum an sich ist ein Bild für etwas, damit ist er ein Symbol.

Die Wahl der Symbolik ist von der Persönlichkeit und ihrem Kulturkreis geprägt.

Alle Dinge die in Träumen vorkommen, haben eine symbolische
Bedeutung.

ja , Bilder egal ob gemalt oder in Träumen
sind ein lebendiger Ausdruck von diesen Archetypen.
Der Mensch kann nicht an Ihnen vorbei er besteht
aus diesen Kräften ob er will oder nicht.

Ein Kulturkreis mag da unterschiedliche Symbole wählen
letzlich stammen sie aus dem selben Muster.

Hallo,

Die Symbolik ist bei allen Menschen gleich.

Ich meinte eher dass die Symbole (Ruine, Hexe, usw) bei allen Menschen gleich sind. D.h. wenn ich von einer Ruine oder meiner Mutter träume, dann bedeutet das das gleiche, wie bei einem anderen Menschen. Siehst du das so?

mfg
deconstruct

Die Symbolik ist bei allen Menschen gleich.

Ich meinte eher dass die Symbole (Ruine, Hexe, usw) bei allen
Menschen gleich sind. D.h. wenn ich von einer Ruine oder
meiner Mutter träume, dann bedeutet das das gleiche, wie bei
einem anderen Menschen. Siehst du das so?

Nee, die würden ja von der eigenen Mutter träumen. Nur wenn andere Leute auch von deiner Mutter und deinen Ruinen träumen bedeutet das auch das gleiche.

Klar, oder?

D.h. wenn ich von einer Ruine oder

meiner Mutter träume, dann bedeutet das das gleiche, wie bei
einem anderen Menschen. Siehst du das so?

Die Symbole bleiben sich gleich aber sie können anders gefärbt , belebt sein.
Deine Mutter ist zwar „eine“ Mutter
mag aber individuell anders ausgeprägt sein in eine andere Richtung weisen.
Trotzdem steht sie für Deine Mutter als Mutter generell.
Du vergisst den Zusammenhang in dem die Bilder stehen, der ist
dabei entscheidend.
Du wirst auch schwerlich denselben Traum träumen bzw. dasselbe Bild malen wie ein anderer Mensch.
Selbst wenn Du die gleichen Symbole wählst wirst Du sie anders färben und anordnen. Sie können anders gezeichnet und ausgeprägt sein.

Die gesammte Komposition schafft erst den Eindruck.

Hallo,

Deine Mutter ist zwar „eine“ Mutter
mag aber individuell anders ausgeprägt sein in eine andere
Richtung weisen.

In Träumen sind die Rollen der Personen oftmals vertauscht. Es tauchen Personen auf, die dort gar nicht hingehören. Wenn ich also meine Mutter im Traum sehe, bedeutet das nicht unbedingt, dass sie meine Mutter oder irgendeine Mutter repräsentiert, oder dass sie etwas damit zu tun hat. Genauso werden oft in Träumen bestimmte nebensächliche Dinge stark überbetont, was dann in einer etwas verwirrenden Traumgeschichte endet.

Daher ist eine Traumdeutung die einfach ein paar Symbole aufgreift IMO ziemlich fehlerbehaftet und wenig aussagekräftig. Schon gar nicht sollte man das irgendwie als „wahrscheinlich“ oder „zutreffend“ hinstellen. Wenn alles so einfach wäre, dann wäre Traumdeutung in der Pyschologie ein abgeschlossener Lehrstoff.

mfg
deconstruct

1 Like

Hallo,

Nee, die würden ja von der eigenen Mutter träumen. Nur wenn
andere Leute auch von deiner Mutter und deinen Ruinen träumen
bedeutet das auch das gleiche.

Es geht nicht darum, dass das meine Mutter ist. Es geht gerade nur um das Symbol der Mutter an sich. Und nur weil die Mutter im Traum vorkommt, heißt das noch lange nicht, dass sie darin auch relevant ist.

mfg
deconstruct

Daher ist eine Traumdeutung die einfach ein paar Symbole
aufgreift IMO ziemlich fehlerbehaftet und wenig
aussagekräftig. Schon gar nicht sollte man das irgendwie als
„wahrscheinlich“ oder „zutreffend“ hinstellen. Wenn alles so
einfach wäre, dann wäre Traumdeutung in der Pyschologie ein
abgeschlossener Lehrstoff.

Kommt auf den Zusammenhang des Traumes an, wie gesagt.

Die Psychologie arbeitet bzw. interpretiert die
Symbolik indem sie dieser eine Wertung gibt.
Sie meint von vornherein zu wissen, ist sich jedoch in
ihren verschiedenen Zweigen uneins.
Ein Tiger ist dann nicht ein Tiger sondern wird möglicherweise
als frühkindliche Mißhandlung gewertet etc. mit entsprechenden
Folgen. (ein mir bekannter Fall)

Ich bin nicht Anhänger dieser Richtung, aus meiner Erfahrung
kann ich aber sagen , dass Menschen generell aus den Archetypen schöpfen. Das ist mein Beruf, diese Bilder zu kennen und zu interpretieren, diese Bilder werden zum Teil bewußt eingesetzt.
Auch das, was Menschen in Bildern wiedergeben, wird man erst
über Jahre studieren müssen, um an ein wertfreies Verständnis
zu gelangen. Da hilft es nichts diese auswendig zu lernen,
ohne die Dinge selbst nachzuvollziehen.

Man sollte diese wertfrei interpretieren können so wie
man Bilder auch unpersönlich bewerten kann, als Prozess.

Sie werden nichts daran ändern das ein Auto ein Fortbewegungsmittel
ist für sie und auch Ihre Mitmenschen und auch für das Leben.
Eine Ruine bleibt für den Verfall von Werten etc. bestehen.
Eine Mutter hat sie einst behütet und Ihre Wünsche in Sie gesetzt.

Da können sie sich gerne auf den Kopf stellen.

Hi K.Hagen!

Ich habe früher oft, als Kind, an einer Ruine gespielt.

http://www.castlewales.com/tintern.html

Glaubst du wirklich dieses „Symbol“ Ruine wäre für alle Menschen gleich?

LG
Siân

Hallo,

du wertest aber einfach jedes Objekt, das im Traum vorkommt und setzt es zu einer Geschichte zusammen. Das muss nur nicht unbedingt so funktionieren, weil es Objekte gibt, die zwar im Traum vorkommen, aber eigentlich keine Bedeutung darin haben. Du interpretierst in alles gleich sofort ein Symbol rein, welches in deiner Interpretation wichtig ist.
Aber vielleicht spielt das einfach nur zufällig oder aus untergeordneten Gründen an einer Ruine. Und nochmal:
Eine Ruine muss nicht unbedingt für Verfall stehen. Und ohne die semantische Bedeutung - die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann - macht eine Deutung von Symbolen IMO keinen Sinn.

Wenn du das anders siehst, meinetwegen, aber ich finde, du lehnst dich da mit deinen Deutungen etwas weit aus dem Fenster.

mfg
deconstruct