besser nicht
Hi
endlich mal eine Traumdeutung,hier.
Von Träumen, mit dem Bedürfnis, sie zu „deuten“, wurden hier schon sehr oft berichtet. Zu der Frage,ob es Sinn mache, zu „deuten“, ohne den unmittelbaren Dialog mit dem Träumer, steht in dem von pendragon erwähnten FAQ:286 einiges.
Also die Ruinen stehen für etwas was Du …
So interessant die Archetypen-Hypothese aus den Schulen von C.G.Jung auch sein mag: Ein Abspulen von fixen „Steht-fürs“ hat der Urheber dieser Hypothese nicht gemeint. Das kommt aus anderen (teils schon in der Antike bekannten) Richtungen von Traumsymbollisten.
Wie aus zahlreichen traumanalytischen Dialogen hervorgeht, entdeckten die Träumer bei dem Motiv „Ruine“, wenn es sich nicht um zeitgenössische Zerstörungen handelte, sondern um „antike“, ein andeutungsweises Bewußtwerden, daß es eine vom expliziten Gedächtnis nicht abrufbare implizite Erinnerung gibt, und zwar („gefühlsmäßig“) an etwas, das in der Lebensgeschichte sehr tief in der Vergangenheit liegt.
Beschuldigt Dich (womit hast Du das verdient was ich für Dich tue?) obwohl sie Dich rief (sie hat Dich geboren).
Hm - wenn sich einer auf ein Gespräch über einen Traum schon einläßt, ist es manchmal gut, wenn ihm eine solche Besonderheit wie die in Mohnblumes Formulierungen
…weit und breit nur Berge, nichts als Berge, furchtbar
„Ich habe dir so oft das Leben gerettet , aber jetzt weiß ich wirklich nicht, ob du das verdient hast.“
nicht entgeht. Und dazu kann nur Nohnblume selbst unter sinnvollen dialogischen Umständen etwas sagen.
Ich denke Dir sollte klar werden, dass Du unterschwellig merkst
Es ist immer eine heikler dialogischer Eingriff, ein explizites Wissen über „Unterschwelliges“ eines anderen zu postulieren. Das kann - je nach Vertrauensbasis - folgenreiche, ruinöse Irritationen für dessen Erinnerungs- (und ggf vielleicht sinnvolle) Verdrängungsarbeit haben.
Ich halte es für empfehlenswert, damit etwas vorsichtiger umzugehen. Oder, um es deutlicher zu sagen: Sowas sollte man immer unterlassen.
Gruß
Metapher