Trafo umgekehrt auch funktionstüchtig?

Hallihallo! :smile:

Ich habe mal eine für die Elektiker unter euch sicherlich abartige Frage.

In ein Trafo das man in die Steckdose steckt womit man zb. Rollstuhlakkus oder auch Handy´s auflädt gehen ja 230V rein bei, sagen wir mal 700mA, raus kommen 24V und 1,5A.

Müsste es denn nicht auch andersherum funktionieren? Also nur bei einem nackten Trafo ohne Steuerungselektronik…

Müsste Theoretisch am anderen ende nicht 230V und besagte 700mA raus kommen?

Dazu; ich will nicht´s basteln oder hab irgendwas vor, nur hab ich mir gerade beim Akkuladen gedacht „Wenn ich das Akku dran lasse, den Stecker aus der Steckdose ziehe und am Schukostecker messe, Müsste dann nicht theoretisch 230V raus kommen?“ (Wenn die Ladeelektronik es zulässt)

Vielen Dank :smile:

Grüße
Yannick

Hallo,

In ein Trafo das man in die Steckdose steckt womit man zb.
Rollstuhlakkus oder auch Handy´s auflädt gehen ja 230V rein
bei, sagen wir mal 700mA, raus kommen 24V und 1,5A.

Ja, aber normal ist da nie ein reiner Trafo drin.
Auf der Sekundärseite braucht es mind. einen Gleichrichter
um die Gleichspannung für den Akku bereit zu stellen.

Müsste es denn nicht auch andersherum funktionieren? Also nur
bei einem nackten Trafo ohne Steuerungselektronik…

Ja, Spannung kann auch hochtransformiert werden,
aber nur Wechselspannung.
Gleichspannung mauß dazu erst zerhackt werden.
Das Gerät nennt sich dann Spannungstransverter.

Müsste Theoretisch am anderen ende nicht 230V und besagte
700mA raus kommen?

Nein, die Wechselstromtransformation ist umkehrbar.
Mit Gleichstrom wird es deutlich komplizierter.

Dazu; ich will nicht´s basteln oder hab irgendwas vor, nur hab
ich mir gerade beim Akkuladen gedacht „Wenn ich das Akku dran
lasse, den Stecker aus der Steckdose ziehe und am
Schukostecker messe, Müsste dann nicht theoretisch 230V raus
kommen?“ (Wenn die Ladeelektronik es zulässt)

Nein, das geht nicht.
Gruß Uwi

Hllo Yannick,

In ein Trafo das man in die Steckdose steckt womit man zb.
Rollstuhlakkus oder auch Handy´s auflädt gehen ja 230V rein
bei, sagen wir mal 700mA, raus kommen 24V und 1,5A.

Müsste es denn nicht auch andersherum funktionieren? Also nur
bei einem nackten Trafo ohne Steuerungselektronik…

Ja.

Müsste Theoretisch am anderen ende nicht 230V und besagte
700mA raus kommen?

Nein, du vergisst den Wirkungsgrad.
Allerdings sind die 700mA in deinem Beispiel sowieso der Einschltatrom:
230V*0.7A=161W
24V*1.5A= 36W
Den Trafo hätte also 128W Verlstleistung, das kann nicht sein.
Ohne Verluste wären es 36W/230V=0.15A

Dazu; ich will nicht´s basteln oder hab irgendwas vor, nur hab
ich mir gerade beim Akkuladen gedacht "Wenn ich das Akku dran
lasse, den Stecker aus der Steckdose ziehe und am
Schukostecker messe, Müsste dann nicht theoretisch 230V raus
kommen?

Da liegst du falsch!
Ein Trafo funktioniert nur mit Wechselspannung, dein Akku liefert aber nur Gleichstrom.

MfG Peter(TOO)

Hallo und Herzlichen Dank an euch beide! :smile:
Alles verstanden, denke ich^^

Ich rede mal gerade über so ein Trafo:
http://f.666kb.com/i/bzwazjp9zxjlvk0gj.jpg

Ich würde aber noch gerne erfahren warum es nicht/bzw. sehr schwer ist Gleichspannung zu wandeln.
Ich mein Gleichrichter sind nach euch in jedem noch so kleinen Ladegerät, und andersrum!?

Gibt es irgendeinen Sinn Gleich-, in Wechselspannung zu wandeln im niederVolt Bereich? Oder gibt es irgendwelche einsatzgebiete wo Wechselspannung 6-30V nötig ist?

:smile:
Danke nochmal!

Schöne Grüße
Yannick

Hallo !

Gleichspannung kann man nicht durch einen Transformator wandeln,weder hoch noch runter.
Man kann die Gleichspannung „zerhacken“,das macht ein elektromechanischer Unterbrecher oder besser ein elektronischer Schalter. Diese Impulse EIN/AUS kann man dann tatsächlich wie Wechselspannung transformieren.

Denn die Impulse sind es,die den Unterschied zwischen Gleich-und Wechselspannung ausmachen,Gleichspannung hat eine konstante Spannungshöhe,die sich nicht ändert.
Wechselspannung ändert die Höhe der Spannung und die Polung je nach Frequenz vielfach in der Sekunde.
Und diese Änderung braucht man,um einen Trafo einzusetzen,der diese Spannung verändern kann(hoch oder runter).

Für Anwendungen im Kfz-Bereich gibts so etwas,der Wandler stellt aus 12 V Gleichspannung(Autoakku) eine fast echte Wechselspanung von 230 V her,die viele Kleingeräte,die sonst eine Netzsteckdose bräuchten,versorgen kann.
Aber wegen des hohen Eingangsstromes(je nach Leistung) aus der 12 V Batterie nur kurzzeitig und nicht für Daueranwendung.

Dein einfacher 2-Spulen-Trafo (Foto) kann aber schon zweiseitig wirken.
Normal stellt er aus 230 V z.B. 24 V Wechselspannung her.
Schließt man an der 24 V Seite eine Wechselspannung von 24 V (z.B. aus einem anderen Trafo oder Generator) an,dann entsteht auf der Netzseite des Trafos schon 230 V (+/- Verluste).
Aber dabei gehts um Wechselspannung.

Einsatzgebiete für Kleinspannungen bis 24 V Wechselspannung gibts viele,alle Sicherheitsanwendungen,wo man auf Grund einer besonderen Gefahr so vor Stromschlag schützen kann(Elektrik im Schwimmbadbereich,Arbeiten in nasser Umgebung mit E-Werkzeugen,Elektrospielzeug,Beleuchtungsanlagen(Halogen-Seilsysteme)).

Anwendungen wo man aus Gleichspannung eine Wechselspannung von ca. 30 V machen müsste,mag es geben,es werden Ausnahmen sein. Etwa,wenn man einen Elektromotor für Wechselstrom verwenden muss,weil Gleichstrommodell nicht geeignet wäre.
Oder für Geräte,die wahlweise mit Netz oder Batterie betrieben werden können.
Dann müsste man einen Wandler zwischenschalten,der aus Gleich-Wechselstrom macht.
Aber,wie gesagt,das ist KEIN Trafo allein,dazu gehört eine umfangreiche Schaltelektronik,die die fehlende Wechselspannung durch Impulsbildung nachbildet und dann ggf. transformiert.

MfG
duck313

1 Like

Ich habe mal eine für die Elektiker unter euch sicherlich
abartige Frage.

Mag sein. Dann wäre ich aber abartig…

In ein Trafo das man in die Steckdose steckt womit man zb.
Rollstuhlakkus oder auch Handy´s auflädt gehen ja 230V rein
bei, sagen wir mal 700mA, raus kommen 24V und 1,5A.

Das wäre dann kein Trafo, sondern eine Heizung.
230V mit 700mA sind 161 Watt!
Wenn da nur 24V bei 1,5A heraus kommen, dann sind das 36W.
Die anderen 125 Watt würden verheizt.

Was ich damit sagen will:
Ein Trafo, der 24V mit max. 1,5A am Ausgang liefert, wird eingangsseitig eher so knapp 200mA ziehen.

Müsste es denn nicht auch andersherum funktionieren? Also nur
bei einem nackten Trafo ohne Steuerungselektronik.

Ein reiner Trafo macht aus 230V Wechselspannung z.B. 24V Wechselspannung.
Anders herum genauso: Aus 24V Wechselspannung werden wieder ca. 230V.

Müsste Theoretisch am anderen ende nicht 230V und besagte
700mA raus kommen?

Die 700mA sind ja viel zu hoh gegriffen.
Und merke: Spannung kommt raus / liegt an.
Strom fließt erst dann, wenn auch ein Verbraucher angeschlossen wird.

Dazu; ich will nicht´s basteln oder hab irgendwas vor, nur hab
ich mir gerade beim Akkuladen gedacht „Wenn ich das Akku dran
lasse, den Stecker aus der Steckdose ziehe und am
Schukostecker messe, Müsste dann nicht theoretisch 230V raus
kommen?“

Akku liefert keine Wechselspannung!
Und die Ladelektronik kann nicht rückwärts arbeiten.

Was ich mal selber gemacht habe (daher obiger Hinweis ob meiner Abartigkeit):
Zwei 8V Klingeltrafos sekundär verbunden.
Eingang 230V, Ausgang 8V. Den Ausgang dann mit der 8V Wicklung des anderen Trafos verbunden und an dessen Ausgang hatte ich dann etwa die 230V.
Relaitv ungefährliche 230V, da ohne Erdbezug - solange man nur an EINEN Pol kommt!
Damit habe ich dann „gespielt“.

War so eine Art Trenntrafo kleinster Leistung für Arme.

Bei einem Akku fehlt aber als entscheidendes Bauteil der „Zerhacker“, also ein Teil, was aus der Gleichspannung eine Wechselspannung, zumindest eine pulsierende Gleichspannung macht.