Trafoberechnung für LED-Beleuchtung

Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken eine Aquairum mit LEDs zu beleuchten und suche nach einer mehr oder weniger Low-Budget Lösung. 

Im Internet habe ich folgendes gefunden: http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/High-Power-LED…Ich habe herrausgefunden, dass ich 3 Stück von denen über meinem Becken bräuchte um es perfekt auszuleuchten. 

Leider bin ich absoluter Anfänger auf dem LED-Gebiet, oder Elektronik allgemein :smiley:

Könnte mir jemand sagen, welchen Trafo (oder LED-Treiber) ich dazu bräuchte? Es ist wichtig, dass die Lampen mit 350 mA betrieben werden, da hier 525Lumen rauskommen, die ich brauche. Sprich ich brauche für mein Becken 1500Lumen. Es wäre ziemlich cool, wenn ihr dann noch erklären könntet, wie ihr darauf gekommen seit, sprich wie man das berechnet. Ich hab zwar im Internet schon einiges gefunden, weiss aber nicht was das mit dem 350mA soll. 

Ich habe 3 Lampen gewählt, da ich glaube das Becken so gut ausleuchten zu können. 

Vielen Dank im Vorraus!

Hallo Rhoys,

Könnte mir jemand sagen, welchen Trafo (oder LED-Treiber) ich
dazu bräuchte?

Ein einfacher Trafo wird es nicht tun, sondern ein spezielles Konstantstrom-Netrteil, siehe http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?t=13836

In deinem Fall kommt das http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-und-Spannung/K… in Frage. Das liefert 350 mA Konstantstrom bei 24 bis 48 V Spannung.

Es wäre ziemlich cool, wenn ihr dann noch erklären könntet, wie ihr
darauf gekommen seit

Also, ein Streifen soll von 350 mA durchflossen werden. Die Spannung, die sich dabei einstellt, ist nicht genau vorhersagbar, sie hängt stark von der Temperatur der LEDs ab. Und die werden sehr heiß. Man darf keine bestimmte Spannung anlegen, weil kleine Abweichungen von der (stark temperaturabhängigen) Spannung, bei der sich 350 mA ergeben, zu erheblichen Änderungen in der Stromaufnahme führen und so die zulässige Leistung, die das Modul verträgt, weit überschritten werden kann.

Das Netzteil liefert 350 mA, du hast aber 3 Module. Deswegen musst du die Module in Reihe schalten, ich hoffe das sagt dir was. Die typische Betriebsspannung bei 350 mA ist 12,0 V. Wenn drei in Reihe geschaltet sind, ist die gesamte Betriebsspannung 36 V. Das Netzteil macht 24 bis 48 V, das passt. (12 V mal 350 mA ergeben 4,2 W, deswegen sind das 4 W-Module.)

Soviel dazu, aber du musst noch berücksichtigen: Die Module müssen gekühlt werden. Man kann sie z. B. auf einen Kühlkörper wie den http://www.leds.de/Bestseller-Aktionen/Kuehlkoerper-… aufkleben. Allerdings sieht das sehr groß aus. Es müsste für jedes Modul eine Größe von weniger als einer Handfläche reichen.

Zum Anschluss der Module scheint das http://www.leds.de/High-Power-LEDs/High-Power-LED-Zu… sehr praktisch zu sein. Ich kenne es aber nicht.

Zum Schluss wirst du (oder ich) bei diesem Vorhaben noch einen Shitstorm ernten: Das Netzteil hat keinen Stecker. Den muss man selber anbringen, und einen Laien zu so einer Aktion zu verleiten, ist hier schwer verpönt. Im örtlichen Baumarkt sieht man das entspannter. Lass’ dir vom Fachmann helfen.

Außerdem sollen diese Netzteile fest eingebaut und angeschlossen werden, also nicht irgendwo 'rumliegen. Und schon gar nicht in der Nähe von Wasser! Auch da solltest du die Hilfe eines Fachmanns suchen.

Leider bin ich absoluter Anfänger auf dem LED-Gebiet, oder
Elektronik allgemein :smiley:

Eben…

Grüße, Uwe

Viel lieben Dank für die ausführliche Hilfe. Ja, Reihenschaltung sagt mir was, sollte von daher kein Problem sein. Das mit der Kühlung hab ich auch gelesen. Wenn ich glück habe, finde ich jetzt noch ein geschlossenes Netzteil, das Abseits des Becken liegen kann ähnlich dem eines Laptops. Ein Kollege (Elektriker) wird mir bestimmt behilflich sein. Vielen Dank nochmal!

Hallo Rhoys,

ein geschlossenes Netzteil, das :Abseits des Becken liegen kann ähnlich dem eines Laptops.

Das scheint mir ziemlich unwahrscheinlich, ich kenne solche nur als Konstantspannungsnetzteile. Verwendbar sind sie dennoch, nur musst du dann eine andere Kröte schlucken (nein, keine aus deinem Aquarium):

Die LEDs müssen an Konstantspannung mit einem Vorwiderstand betrieben werden, so dass sich ein weitgehend konstanter Strom auch bei verschiedenen LED-Spannungen einstellt. Da es (fast) keine 40 oder 50 V-Netzteile für Reihenschaltung aller Module gibt, wäre ein 15 V-Netzteil für Parallelschaltung aller Module gut geeignet.

Jedem LED-Modul wird ein Widerstand in Reihe geschaltet, der bei 3 V 350 mA „durchlässt“, dass sind 3/0,35 = 8,7 Ohm. Es kommt nicht so genau darauf an, 8,2 Ohm ist ein Norm-Wert, 10 Ohm (-> 300 mA) sind noch leichter zu bekommen. Aber er muss 3 V * 350 mA = 1 Watt Leistung „vernichten“. Daher muss er (bzw. jeder der 3 Widerstände) mit mindestens 1 W, besser noch viel mehr, belastbar sein.

Die drei Reihenschaltungen LED-Modul mit Widerstand werden dann parallel an das 15 V Netzteil geschaltet. Das muss 3 x 350 mA = etwas über 1 A liefern (bei 10 Ohm nur 0,9 A), das sind 15 Watt.

Ob dieser Aufbau weniger Umstände macht, als das Konstantstromnetzteil von Meanwell geeignet unterzubringen und anzuschließen, musst du beurteilen.

Grüße, viel Erfolg

Uwe

Hallo,habe vor 6 Monaten auf LED umgestellt.das Ganze war nicht ganz billig aber wenn ich überlege wieviele Röhren ich regelmäßig tauschen muß und wieviel Strom die LEDs sparen lohnt sich der Einsatz.
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