Tragende Wand erstellen

Hallo zusammen,

folgende Frage zu tragenden Wänden:
Ich will als Eigenleistung die Kellerinnenwände selbst mauern.
Mir stellt sich dabei aber folgende Frage:
Wie stelle ich sicher, dass die gemauerte Wand die gleiche Höhe wie die Aussenwände des Kellers hat? Es muss doch zum Schluss die Decke auf den Aussenwänden und den tragenden Wänden aufliegen. Wie kann ich einen Höhenunterschied ausgleichen? Oder wird beim Aufsetzen der Decke der Zwischenraum mit Zement o.ä. ausgefüllt?

Gruß
Sani

Hallo,
zunächst stellt sich die frage, sind es überhaupt Tragende Wände, ein blick in den Plan und die Sache wäre klar. Du kannst den Architekten fragen, welche Wände Tragend sind. Jeder Bau hat innen Meterrisse. Das ist ein Waagerechter Strich, der genau 1 Meter über Fertigen Fußboden ist.
Wenn Du nun weist, Dein Keller hat z.B. eine fertige Höhe von 2,50 Meter, dann brauchst Du nur noch von diesem Meterriss 1,50 hoch zu messen, und Du bist bei O.K. Wand.
Also fragen welche Wände Tragend sind, nachschauen wo Meterrisse sind, fragen wie die Kellerfertighöhe ist. Nichttragende Wände, meist 11,5 cm breit, bleiben 2 cm tiefer als UKD liegen, die werden nach Fertigstellung der kompletten Etage, und nach dem ausschalen der Kellerdecke mit Bauschaum ausgespritzt.
Wenn kein Meterriss vorhanden ist, dann bleibt Dir nur die ungenaue Methode, Du musst von O.K. Außenwand messen. Messe von O.K. Außenwand bis Kellerboden ( Sohle, oder Fundament), dann rechne dir aus wie hoch die Steine mit Mörtel oder Kleber sind, teile das dann durch die Kellerhöhe. Das wird meistens nie genau auskommen, Du musst dann Passsteine bestellen, oder sich entsprechend schneiden. Zum genauen verteilen des Meterrisses verwenden wir immer einen Laser, bei Dir würde auch eine Schlauchwaage reichen.

Hallo !
Um gleiche Höhen zu erreichen, wird beim Aufsetzen der Decke natürlich mit Mörtel aufgefüllt und trocknen gelassen.

MfG Klaus

Hallo Sani,

ich empfehle Ihnen, die tragenden Innenwände nicht in Eigenleistung (EL) zu erbringen. Es sei denn, Sie sind gelernter Maurer oder verfügen über die entsprechende Qualifikation.

Da ich aufgrund der Fragestellung annehmen muss, dass Sie nicht über die erforderliche Qualifikation verfügen, wäre hier wirklich am falschen Ende gespart. Zumindest wenn Einsparungen der Hintergrund für die EL sind.

Sollten Sie diese EL in jedem Fall erbringen wollen (z.B. weil es der finanzielle Hintergrund erfordert) ziehen Sie unbedingt einen Fachmann zu Rate, der Ihnen vor Ort Hilfestellung gibt. Das kann ein erfahrener Mauer sein, Polier oder Architekt mit Bauleitungserfahrung.

Die Gebäudestatik zählt zu den wichtigsten Gewerken am Bau. Fehlerhaftes Arbeiten kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, die teilweise irreparabel sein und Rückbau wenn nicht gar Abbruch erforderlich machen können. Auch ist dann eine Abnahme durch die Bauaufsichtsbehörde nicht gesichert.

Daher mein Rat:

Experten machen lassen und sich selbst auf Gewerke konzentrieren, die Nachbesserungen und Mängelbeseitigungen einfacher gestalten lassen. Wie z.B. Putz, Malerarbeiten, Fliesenarbeiten, nichttragende Innenwände, Trockenbau, Dämmarbeiten, Innentüren, Außenanlagen, Anbau von Sanitärobjekten usw…

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben. Im Zweifel kann ich auf meinen Verein „Deutsche Menschenhilfe“ verweisen. Er ist unter www.menschenhilfe.org zu erreichen. Unser Fachbereichsleiter Dipl. Ing. Architekt Stefan Aßhoff steht gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Mike Cornelis

Hallo Sani,
durch die Höhe der Außenwände wurde Dir doch bereits die Höhe der Innenwände vorgegeben. Die Deckenplatten werden auf die Außen- als auch auf die Innenwände aufgelegt.
Praktisch bedeutet das, spanne eine Maurerschnur entsprechend der Wände bzw. Wandflucht.
WICHTIG: Auf die Mauerkrone (oberste Steinreihe) mußt Du einen Streifen aus Dachpappe (333-er, besandet) als "Gleitlager legen, damit sich die Decke „bewegen“ kann. So kannst Du Risse im Mauerwerk vorbeugen.

hallo Sani,

deine letzte Vermutung ist sehr nah an der Wahrheit.
Das „Normmaß“ für Stockwerke ist 2.51 m die Bauarbeiter betonieren die Außenwände auf 2,50 m
die Jochholze die dann gestellt werden um die Decke zu verlegen bzw. einzuschalen werden dann auf 2,51 m ausgerichtet. Der Spalt zwischen Decke und Oberkante Wand wird dann wie du schon richtig vermutet hast mit Mörtel gefüllt.
Also das heisst für dich einfach einen cm tiefer als die Stockwerkshöhe mauern und alles ist super :smile:
ich hoffe das ich dir helfen konnte.

Grüsse aus dem Schwarzwald
Volker

wenn die außenwäde stehen-----eine schnur von einer zur anderen ziehen----schon hat man die gleiche höhe.

hallo, du meinst sicher die wände für die räume im keller die nicht tragen sollen also 12 cm oder 7 cm wände bleib einfach ein stück unter den aussenwänden (wasserwage) wenn die decke drauf ist maure bis oben zu fertig

Hallo zusammen,

folgende Frage zu tragenden Wänden:
Ich will als Eigenleistung die Kellerinnenwände selbst mauern.
Mir stellt sich dabei aber folgende Frage:
Wie stelle ich sicher, dass die gemauerte Wand die gleiche
Höhe wie die Aussenwände des Kellers hat? Es muss doch zum
Schluss die Decke auf den Aussenwänden und den tragenden
Wänden aufliegen. Wie kann ich einen Höhenunterschied
ausgleichen? Oder wird beim Aufsetzen der Decke der
Zwischenraum mit Zement o.ä. ausgefüllt?

Gruß
S

Servus.
Die Wände werden nach Schnur gemauert, wobei die letzte Schicht der Mauer bündig mit den Aussenwänden abschließen muss.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, bei Filigran- oder Fertigteildecken, dass man die Wände etwas niedriger mauert und dann mit Zementmörtel unterstopft, so dass der Mörtel genau zwischen dem Betonfertigteil und der Wand ist. Diese Möglichkeit ist in meinen Augen allerdings ne bescheidene Arbeit und irgendwie auch Murks.
Ein Nivelliergerät oder ein Rotationslaser sind bei größeren Wandlängen unverzichtbar.
Ich würde ggf. die Maurer auf Der Baustelle um Tips fragen und mir eventuell auch diese Werkzeuge, gegen a kleines Trinkgeld, ausleihen.
M.f.G.
Marco Jacob
Maurer- und Betonbauermeister

Hallo und guten Tag!

Die Auflageflächen der Außenwände des KG’s sind mit den tragenden Innenwänden aus zu nivellieren. Dies kann mit einem Laser geschehen, notfalls mit einer straff gespannten Maurerschnur. Werden Fertigbetondecken verwendet, ist die planebene Auflage sehr wichtig. Wenn Filigrandecken(Wikipedia) verwendet werden, ist ggf. der Schlitz zwischen Filigrandeckenelement und Mauerwerk genügend ab zu dichten bis der Aufbeton auf den Filigrandecken vergossen ist. Bitte beim Statiker der Deckenkonstruktion nachfragen. Mit besten Grüßen und besten Wünschen zum Gelingen. P.S.: Die nichttragenden Innenwände dürfen erst nach Erstellung der Decke mit dieser vermauert werden (Wegen der Durchbiegung)!

Hallo,

erstmal vielen Dank für die Antwort. Werde sie wohl nicht in EL erstellen sondern von Profis erstellen lassen. Dachte mir schon, dass das eine aufwendige Sache sein wird.

Der Hintergrund ist, dass ein Arbeitskollege mit der selben Baufirma gebaut hat und die Mauern im Keller selbst gemauert hat.

Danke nochmals

Gruß

hi,
das ist fertig so wie ich das verstehe dann ziehst du nur neue zwischen wände ein die kannst du bis kurz untere decke mauern und dann mit Mörtel auffüllen.

fmg
Bardmann

hi,
das Haus ist fertig so wie ich das verstehe dann ziehst du nur neue zwischen wände ein die kannst du bis kurz untere decke mauern und dann mit Mörtel auffüllen.

fmg
Bardmann

hast du einen bekannten oder freund der dir helfen kannn ?
bitte ihn !!
schon mal was von einer wasserwaage gehöhrt.
hast du eine sogenannte filigrandecke?
mit den zwischenwänden zur sicherheit etwa niedriger bleiben wenn die kellerdecke verlegt ist werden die zwischenräume mit mörtel ausgeworfen.
die decke liegt auf den aussen wänden und den tragwänden auf (pan anschauen )
das sind in der regel wände ab 24 cm dicke
WICHTIG!!!
verlegeplan der deckenelemente beachten!!!
vor dem verlegen der decke werden stützen und sogenannte dockträger verlegt.
diese werden erst nach dem betonieren entfernt.
viel glück
rsg