Das hängt davon ab…
wie sind die trainee verträge normalerwese gestaltet?
Trainees kriegen normalerweise Jahresverträge.
Allerdings versucht man nicht, sich Trainees zu holen, teuer auszubilden und dann rauszuschmeißen.
Im Gegensatz zu einem Azubi, den man ausbildet, und währenddessen als produktive Kraft für wenig Geld zur Verfügung hat, muss man beim Trainee richtig kräftig in Humankapital investieren.
Die Trainingsphase kostet das Unternehmen je nach Art des Trainings ganz schnell €50000 und mehr. Dieses Geld besteht zum Teil aus Trainee-Gehalt, aber zum größten Teil in den Ausbildungskosten.
Entsprechend „gut“ ist die Idee, Trainees anzustellen und nach Abschluss der Trainingsphase rauszuwerfen. Naja, wenn man genug Geld hat und sich für „DEN“ neuen Mitarbeiter mal eine Million Vorinvestition gönnt, kann man auch mal 20 Trainees ausbilden um einen zu übernehmen.
Ist allerdings eher… „unwirtschaftlich“.
weil in meinem vertrag steht, dass das arbeitsverhältnis nach ablauf des trainee-programms endet.
Ist normal, damit man sich nicht, falls der Trainee nach der Probezeit sein „wahres Ich“ raushängen läßt, aus einem Dauer-Verhältnis rausklagen muß. Oft bekommt man auch im Anschluss nur Jahres- oder maximal Dreijahresverträge.
Das ist für den Trainee sogar gut, da man sich dann leichter nach was Neuem umsehen kann.
Wenn man zB. einen unbefristeten Vertrag mit Wettbewerbsklausel hat, kann man sich nach der Trainingsphase nicht nach einem besser bezahlenden Unternehmen umsehen.
Mit Jahresverträgen hat man diese Option, wodurch man gehaltsmäßig schneller vorankommen kann.
aber die firmen bilden normalerweise absolventen aus, damit sie dann bei dem unternehmen qualitativ arbeiten können.
ist es vielleicht so, dass sie dann nur ein teil der trainees übernehmen?
Wenn einige zu schlecht arbeiten, dann ja.
Aber da Trainees Investitionen sind, versucht man, nicht mehr davon zu „halten“ als nötig!
Gruß,
Michael