Transfergesellschaft - wie funktioniert das?

Hallo,

angenommen ein AG muss aus wirtschaftlichen (bzw. misswirtschaftlichen) Gründen knapp die Hälfte der Belegschaft entlassen und bietet den zu entlassenden AN den Übergang in eine Transfergesellschaft an.

Bezahlung, Abfindung, Austrittsprämie etc. sei mal aussen vor.

Was mich interessieren würde:
Wie läuft sowas eigentlich ab?
Arbeitet ein AN in einer Transfergesellschaft für die Dauer dort für den alten AG weiter? Arbeitslos ist er ja nicht und nur mit Bewerbungscoaching, Probearbeiten o.Ä. bekommt man die Zeit ja auch nicht voll.

Grüße,
Tinchen

Hallo Tinchen,

Arbeitslos ist er ja nicht und nur mit Bewerbungscoaching,
Probearbeiten o.Ä. bekommt man die Zeit ja auch nicht voll.

Wenn du erst mal bei 3 gründlich ausgearbeiteten Bewerbungen
pro Tag bist, unterhalten wir uns mal darüber, wieviel Zeit
du noch über hast :wink:

Zusammen mit der Suche nach Stellen, der Recherche über diese
Firmen, dem Feilen am Anschreiben und dem Anpassen der Lebens-
laufs an exakt diese eine Stelle, der Bastelei an Mappe oder
pdf-file geht für EINE gute Bewerbung schon mal ein halber
Arbeitstag drauf. Wenn du dann noch alles auch auf englisch
brauchst oder stundenlang rumtelefonierst ist dein Arbeitstag
recht schnell so voll wie früher in der Firma.

Die Beschäftigungsgesellschaft soll dir den Rahmen bieten um
genau in diesem Stil und mit diesem Engagement zu suchen!

Viele Grüße

Jake

Hallo,

da es ja wohl in Deinem Fall - wie Du weiter unten gepostet hast, in dem fraglichen Betrieb einen BR gibt, unterliegt die Einrichtung einer Transfergesellschaft nicht allein dem Belieben des AG, sondern unterliegt - je nach Fallgestaltung - der vollen Mitbestimmung des BR im Rahmen der §§ 111 - 112a BetrVG.

Sofern die Voraussetzungen des § 111 Satz 2 gegeben sind,
http://www.gesetze-im-internet.de/betrvg/__111.html
sollte der BR schnellstmöglichst einen sachkundigen externen Berater hinzuziehen.

&Tschüß
Wolfgang