Transistor mit geringen Leckstrom

Hallo,

kann mir jemdand eine Tip gegen wo ich bipolare Transistoren mit geringem Leckstrom im Auszustand finden kann? Benötigt wird ein NPN und ein PNP.
Zielwert wäre 1nA oder kleiner, am besten über Temp (bis ca. 80°C)

Anwedung ist ein Eingangsumschalter (Multiplexer) für die Messung von sehr kleinen Strömen.
Dabei sollen ausgeschaltete Kanäle möglichst wenig Leckstrom liefern um das Gesamtergebniss nicht zu verfälschen.

Vielen Dank & viele Grüße,
Thomas.

Hallo,

kann mir jemdand eine Tip gegen wo ich bipolare Transistoren
mit geringem Leckstrom im Auszustand finden kann?

warum Bipolar und kein Mosfet? Warum den Strom nicht erst verstärken oder - noch besser - in eine Spannung umwandeln und dann schalten? Was für Ströme sollen wie gemessen werden?

Bevor man im Dunkeln in einer Sachgasse nach eine Loch in der Mauer sucht, ist es oft einfacher, die Sackgasse zu umgehen.
Gruß
loderunner

Hallo

Ich wüßte erst mal gar nicht, wie man überhaupt so kleine Ströme vertärken oder gar schalten kann.

Ich würde über eine geeignete Verstärkung nachdenken, in der es möglichst wenig rauscht(auch wichtig), um dann ein brauchbares konventionell schaltbares Spannungsergebnis(z.B. mit CMos-analog IC) zu haben.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, Temperaturoffsets und Bauteileunterschiede sowie Leckströme mit Heiß oder Kaltleitern und Potentiometer auf Null zu stellen/Eichung. Siehe auch die Regelmöglichkeiten an manchen Op-Amps.
Mit Op-Amps oder entsprechenden Schaltungen sind glaub ich auch Stromverstärkerschaltungen möglich.

MfG
Matthias

Hallo Thomas,

Anwedung ist ein Eingangsumschalter (Multiplexer) für die
Messung von sehr kleinen Strömen.
Dabei sollen ausgeschaltete Kanäle möglichst wenig Leckstrom
liefern um das Gesamtergebniss nicht zu verfälschen.

Ich würde da auch eher zu FETs tendieren.
Zudem gibts Analog-MUX ja fixfertig als IC.

Bei entsprechend kleinen Strömen gibt es noch die Möglichkeit, nicht benutzte Eingänge kurz zu schliessen.

Aber du solltest noch ein paar Angaben zu deinem eigentlichen Problem machen.

MfG Peter(TOO)

Hallo Matthias,

Ich würde über eine geeignete Verstärkung nachdenken, in der
es möglichst wenig rauscht(auch wichtig), um dann ein
brauchbares konventionell schaltbares Spannungsergebnis(z.B.
mit CMos-analog IC) zu haben.

Naja, wenn man 100 Eingänge hat, ist das eine Platz- und Kostenfrage.
Es hat schon seinen Grund, dass man oft mit Multiplexern arbeitet.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter

Andererseits ist es doch reines Wunschdenken, 100(?) Stromsignale(?) im Bereich bei 1nA(?) mit Multiplexern o.ä. umzuschalten, damit man dann nur noch einen Verstärker braucht.
Die Schaltkreise haben doch selbst einen Fehler, womöglich auf jedem Kanal verschieden, der sicher deutlich größer ist.
Außerdem haben CMos Transistoren zwar ein hochisoliertes Gate, aber einen Leckstrom bei „Aus“ über S und D haben viele genauso wie bipolare Transistoren, fällt mir noch ein/anderes Thema.

MfG
Matthias

Hallo Thomas,

vielleicht bist du mit deinem Lösungsansatz, wie die anderen befürchten, tatsächlich auf einem Holzweg. Ich fände es zwar auch ziemlich sinnlos, jemandem auf dem Holzweg weiter zu helfen (oder weiterzuhelfen?), aber da mich die Frage nach Leckströmen prinzipiell interessiert hat, habe ich einen Versuch gemacht:

BC547, Betriebsspannung (Vce) 12 V, Basis kurzgeschlossen (Vbe = 0 V):
ca. 25°C: ca. 0,03 nA
ca. 80°C: ca. 0,2 nA
ca. 140°C: ca. 1 nA

Also ggf. einen Standardtransistor nehmen und ihn sicherheitshalber auf Leckstrom ausmessen.

Zielwert wäre 1nA oder kleiner, am besten über Temp (bis ca.
80°C)

Sollte problemlos möglich sein.

Grüße, Uwe