Transkription DND-RNA

Hallo und Hilfe,

Kann mir jemand kurz die Transkription erklären?
also: mRNA, polmerase, alles.
Ich hatte es zwar in der Schule hab aber schon wieder so viel vergessen!

Achja und translation auch.
Und bitte so einfach wir möglich :smile:

Danke!!

Liebe Grüsse

Proteinbiosynthese!
Hallo,

so habe ich es mal in der Schule gelernt, will hoffen, dass ich alles richtig wiedergebe.

Die einfache Weise!

_Der erste Schritt der Proteinbiosynthese ist die Transskription:
Das Enzym RNA-Polymerase bindet an eine spezifische Nucleotidsequenz auf der DNA, den Promotern, und beginnt von dort aus in festgelegter Richtung mit der Transkription. Dazu werden die DNA-Stränge entwunden und auf einer Strecke von etwa 20 Nucleotidpaaren die Wasserstoffbrücken zwischen den komplementären Basen getrennt. Welcher der beiden Stränge nun als Matrize dient, hängt davon ab, wo der Promoter des jeweiligen Gens liegt.
Nach dem Basenpaarungsprinzip lagern sich RNA-Nucleotide an die frei liegenden Basen des Matrizenstrangs an.
Die RNA-Polymerase verknüpft sie zu einem mRNA-Molekül.

Der zweite Schritt, die Translation:
An den Ribosomen wird die Nucleotidsequenz der mRNA in die Aminosäuresequenz eines Proteins übersetzt. Zunächst nimmt die mRNA mit der kleineren Untereinheit Kontakt auf. Damit sich auch die größere Untereinheit anlagert, muss die tRNA in Aktion treten.
Ein tRNA-Molekül besitzt an einem Ende das sogenannte Anti-Codon, welches koplementär zu einem Codon der mRNA ist.
Am anderen Ende befindet sich die Anheftungsstellefür eine spezifische Aminosäure. Die Zuordnung der jeweils „richtigen“ Aminosäuren an ein tRNA-Molekül wird durch das Enzym Synthetase bewirkt. Da jede mRNA mit dem Start-Codon AUG beginnt, trägt das erste tRNA-Molekül das Anticodon UAC und ist mit Methionin verknüpft. Mirt der Anlagerung dieser Start-tRNA beginnt die Translation. Nun trifft die große Untereinheit hinzu und ein funktionsfähiges Robosom entsteht. An das zweite Codon der mRNA lagert sich das nächste tRNA-Molekül mit seiner Aminosäure an. Die Aminosäuren kommen so nah zusammen, dass sie über eine Peptidbindung miteinander verknüpft werden können. Dann gleiten Ribosom und mRNA um drei Basen aneinander vorbei und das nächste Codon wird zur Paarung angeboten. Auf diese Weise ensteht eine Polypeptidkette mit genau festgelegter Aminoäuresequenz._

lg
PaleMan

Hallo,

Und bitte so einfach wir möglich :smile:

Also gut:

Beide Vorgänge, Transkription und Translation, sind zwei aufeinanderfolgende Schritte bei der Biosynthese von Proteinen. Bei der Transkription wird eine RNA gebildet. Die Sequenz dieser RNA entspricht dabei der Sequenz eines definierten Abschnitts auf der DNA („Gen“). Diese RNA wird bei der Translation am Ribosom benötigt, welches die Basen-Sequenz der RNA in eine Sminosäure-Sequenz eines Proteins übersetzt.

Nochmal etwas genauer:

Transkription ist die „Abschrift“ der Basen-Sequenz eines Gens auf der DNA in ein RNA-Molekül. Diese Abschrift nennt man messenger-RNA oder kurz mRNA.

Beginn (Initiation) der Transkription wird eingeleitet durch die Anwesenheit verschiedener Transkriptionsfaktoren (Proteine). Die Binden an einen bestimmten Abschnitt vo dem abzuschreibenden Gen an die DNA (Promoter) und sorgen dafür, dass das Enzym RNA-Polymerase auch dort bindet. Der RNA-Polymerase-Komplex (es sind einige weitere Proteine beteiligt) beginnt dann an der DNA entlangzuwandern und der DNA-Sequenz entsprechend einen RNA-Strang mit komplementärer Sequenz zu bilden (zu „polymerisieren“, daher der Name). Das geht solange, bis eine sog. Terminationssequenz auf der DNA erreicht wird, wo wieder spezielle Proteine binden und den Polymerase-Komplex von der DNA „abwerfen“.

Oft wird mRNA wird nach der Abschrift noch prozessiert. Bei der mRNA der Eykaryoten heißt das meist, dass nicht-kodierende Abschnitte (Introns) aus der Primär-Abschrift herausgeschnitten werden (der Vorgang nennt sich Spleißen oder splicing). Weiterhin wird der Start der mRNA verändert („capping“: er bekommt ein speziellen „Käppchen“ aufgesetzt) und am Ende werden noch ene Reihe Adenosin-Phosphate angehängt („poly-A-tailing“). Bei Eukaryoten passiert das alles im Nukleolus im Zellkern. Die reife mRNA wird dann aus dem Kern heraustransportiert ins Zellplasma, wo dann die Translation startet. Bei Prokaryoten gibt es diese räumliche Trennung nicht; hier wird weniger Prozessiert und die Translation startet oft schon and der mRNA, während diese noch gebildet wird.

Translation ist die „Übersetzung“ der mRNA-Sequenz in ein Protein (also in eine Aminosäure(AS)-Sequenz).

Diese komplexe Reaktion findet an den Ribosomen statt. Die Ribosomen bestehen aus 2 Teilen (Untereinheiten), welche eine bestimmte Sequenz am Anfang der mRNA erkennen und binden. Dabei baut sich das vollständige Ribosom zusammen. Es fährt dann an der mRNA entlang und bildet dabei die AS-Kette (das Protein). Die benötigten AS weden von anderen kleinen RNA-Molekülen herbeigeschafft, den transport-RNAs oder tRNAs. Es gibt für jede AS eine eigene tRNA. Jede tRNA hat einen Abschnitt von 3 Nukleotiden (=Anti-Codon), welches am Ribosom mit der komplementären Sequenz der mRNA (=Codon) gepaart wird und dann seine AS abgibt. Dadurch wird letzlich die Basen-Sequenz in eine bestimmte AS-Sequenz übersetzt. Es gibt Codone (also Sequenzen dreier Basen auf der mRNA), für die es keine passende tRNA gibt. Erreicht das Ribosom ein solches sog. Stop-Codon, wird die Translation beendet und das neu synthesisierte Protein freigesetzt.

Die Zuordnung von der Codone oder Basen-Tripletts zu den AS nennt man auch den genetischen Code. Er ist praktisch universell, d.h., jedes Lebewesen verwendet den selben Code (mit sehr seltenen, wenigen, und unwesentlichen Abweichungen).

Proteine sind nach der reinen Synthese oft noch nicht fertig. Auch sie benötigen noch eine „Nachbehandlung“. Dazu zählt die korrekte Faltung in eine dreidimensionale Struktur (daran sind oft sog. Chaperone [=Proteine, die als Faltungshelfer agieren] beteiligt), u.U. auch noch Modifikationen wie die Bildung von Disulfid-Brücken, Methylierungen, Phosphorylierungen und das anhängen von mehr oder weniger komplexen Kohlehydraten (-> Glykoproteine). Manche Proteine, werden als inaktive Vorstufen gebildet, die erst durch die Abspaltung einer Gruppe von AS aktiviert werden. Einige dieser Reaktionen laufen in bestimmten Kompartimenten der Zelle ab (die Glykosylierungen zB. im Endoplasmatischen Retiklulum, die Aktivierung von sekretierten Enzymen meist in Exocytose-Vesikeln oder erst extrazellulär). damit die neuen Proteinen ihren Weiterverarbeitungs- oder Zielort erreichen, besitzen sie spezelle AS-Sequenzen („signalling peptides“, welche von Transportsystemen in der Zelle erkannt werden, die die Proteine dann entsprechend transportieren. Im Kompartiment der Weiterverarbeiung werden diese Peptide abgespalten, was so auch Teil der Reifungsprozesses von Proteinen ist.

LG
Jochen

Diese kleinen RNAs haben eine Schleife mit drei

Danke!!

Liebe Grüsse

Alles fast richtig! Hab grad mein Abi darüber geschrieben und weiß es noch genau.

Zuerst muss sich die kleine und große Untereinheit des Ribosoms an die mRNA anlagern, damit ein sog. Starterkomplex entsteht und dann kann die Translation beginnen, wenn das Starterkomplex das Promotertriplett gefunden hat. Ansonsten alles top!

Hallo,

um noch etwas zur Verwirrung beizutragen…

Alles fast richtig!

ja, fast…

Zuerst muss sich die kleine und große Untereinheit des
Ribosoms an die mRNA anlagern, damit ein sog. Starterkomplex
entsteht und dann kann die Translation beginnen, wenn das
Starterkomplex das Promotertriplett gefunden hat. Ansonsten
alles top!

nur, der sog. Starterkomplex besteht aus der kleinen ribosomalen Untereinheit und einer Start-tRNA. Zusammen bilden diese beiden den Prä-Initiationskomplex. Dieser erkennt und bindet die mRNA, meistens in der Nähe des Startcodons. Das ist der eigentlich Starterkomplex, die grosse Untereinheit des Ribosoms kommt erst später hinzu.

LG,
Miss Freckles