Hallo,
Und bitte so einfach wir möglich 
Also gut:
Beide Vorgänge, Transkription und Translation, sind zwei aufeinanderfolgende Schritte bei der Biosynthese von Proteinen. Bei der Transkription wird eine RNA gebildet. Die Sequenz dieser RNA entspricht dabei der Sequenz eines definierten Abschnitts auf der DNA („Gen“). Diese RNA wird bei der Translation am Ribosom benötigt, welches die Basen-Sequenz der RNA in eine Sminosäure-Sequenz eines Proteins übersetzt.
Nochmal etwas genauer:
Transkription ist die „Abschrift“ der Basen-Sequenz eines Gens auf der DNA in ein RNA-Molekül. Diese Abschrift nennt man messenger-RNA oder kurz mRNA.
Beginn (Initiation) der Transkription wird eingeleitet durch die Anwesenheit verschiedener Transkriptionsfaktoren (Proteine). Die Binden an einen bestimmten Abschnitt vo dem abzuschreibenden Gen an die DNA (Promoter) und sorgen dafür, dass das Enzym RNA-Polymerase auch dort bindet. Der RNA-Polymerase-Komplex (es sind einige weitere Proteine beteiligt) beginnt dann an der DNA entlangzuwandern und der DNA-Sequenz entsprechend einen RNA-Strang mit komplementärer Sequenz zu bilden (zu „polymerisieren“, daher der Name). Das geht solange, bis eine sog. Terminationssequenz auf der DNA erreicht wird, wo wieder spezielle Proteine binden und den Polymerase-Komplex von der DNA „abwerfen“.
Oft wird mRNA wird nach der Abschrift noch prozessiert. Bei der mRNA der Eykaryoten heißt das meist, dass nicht-kodierende Abschnitte (Introns) aus der Primär-Abschrift herausgeschnitten werden (der Vorgang nennt sich Spleißen oder splicing). Weiterhin wird der Start der mRNA verändert („capping“: er bekommt ein speziellen „Käppchen“ aufgesetzt) und am Ende werden noch ene Reihe Adenosin-Phosphate angehängt („poly-A-tailing“). Bei Eukaryoten passiert das alles im Nukleolus im Zellkern. Die reife mRNA wird dann aus dem Kern heraustransportiert ins Zellplasma, wo dann die Translation startet. Bei Prokaryoten gibt es diese räumliche Trennung nicht; hier wird weniger Prozessiert und die Translation startet oft schon and der mRNA, während diese noch gebildet wird.
Translation ist die „Übersetzung“ der mRNA-Sequenz in ein Protein (also in eine Aminosäure(AS)-Sequenz).
Diese komplexe Reaktion findet an den Ribosomen statt. Die Ribosomen bestehen aus 2 Teilen (Untereinheiten), welche eine bestimmte Sequenz am Anfang der mRNA erkennen und binden. Dabei baut sich das vollständige Ribosom zusammen. Es fährt dann an der mRNA entlang und bildet dabei die AS-Kette (das Protein). Die benötigten AS weden von anderen kleinen RNA-Molekülen herbeigeschafft, den transport-RNAs oder tRNAs. Es gibt für jede AS eine eigene tRNA. Jede tRNA hat einen Abschnitt von 3 Nukleotiden (=Anti-Codon), welches am Ribosom mit der komplementären Sequenz der mRNA (=Codon) gepaart wird und dann seine AS abgibt. Dadurch wird letzlich die Basen-Sequenz in eine bestimmte AS-Sequenz übersetzt. Es gibt Codone (also Sequenzen dreier Basen auf der mRNA), für die es keine passende tRNA gibt. Erreicht das Ribosom ein solches sog. Stop-Codon, wird die Translation beendet und das neu synthesisierte Protein freigesetzt.
Die Zuordnung von der Codone oder Basen-Tripletts zu den AS nennt man auch den genetischen Code. Er ist praktisch universell, d.h., jedes Lebewesen verwendet den selben Code (mit sehr seltenen, wenigen, und unwesentlichen Abweichungen).
Proteine sind nach der reinen Synthese oft noch nicht fertig. Auch sie benötigen noch eine „Nachbehandlung“. Dazu zählt die korrekte Faltung in eine dreidimensionale Struktur (daran sind oft sog. Chaperone [=Proteine, die als Faltungshelfer agieren] beteiligt), u.U. auch noch Modifikationen wie die Bildung von Disulfid-Brücken, Methylierungen, Phosphorylierungen und das anhängen von mehr oder weniger komplexen Kohlehydraten (-> Glykoproteine). Manche Proteine, werden als inaktive Vorstufen gebildet, die erst durch die Abspaltung einer Gruppe von AS aktiviert werden. Einige dieser Reaktionen laufen in bestimmten Kompartimenten der Zelle ab (die Glykosylierungen zB. im Endoplasmatischen Retiklulum, die Aktivierung von sekretierten Enzymen meist in Exocytose-Vesikeln oder erst extrazellulär). damit die neuen Proteinen ihren Weiterverarbeitungs- oder Zielort erreichen, besitzen sie spezelle AS-Sequenzen („signalling peptides“, welche von Transportsystemen in der Zelle erkannt werden, die die Proteine dann entsprechend transportieren. Im Kompartiment der Weiterverarbeiung werden diese Peptide abgespalten, was so auch Teil der Reifungsprozesses von Proteinen ist.
LG
Jochen
Diese kleinen RNAs haben eine Schleife mit drei
Danke!!
Liebe Grüsse