Transportmöglichkeit Fahrräder / E-Bikes

Hallo,
wir haben uns jetzt EBikes angeschafft. Damit, und den beiden Fahrrädern der Kids wollen wir auch mal in Urlaub fahren. Träger für die AHK reichen nicht (Stützlast 75 kg). Dachträger stelle ich mir bei unserem Caddy recht schwer vor zu beladen (oder hat hier jemand Erfahrung)?
Dann wären da noch Anhänger, kosten dann gleich ne Ecke mehr, aber scheinbar kosten die keine KFZ Steuer. Nachteil die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h - wobei ich nicht weiß ob ich mit 4 Fahrrädern hinten dran / oben auf dem Dach überhaupt viel schneller fahren will :slight_smile:
Hat damit jemand Erfahrung gemacht und würde sie hier teilen?

Wieg mal die Räder ohne die Akkus. Die würde ich auf Autofahrten nicht am Rad lassen sondern eher ins Auto packen.

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Servus,

E-Bikes, die bis 25 km/h unterstützen (‚Pedelec 25‘), werden im Fernverkehr von den meisten IC- und EC-Zügen mitgenommen, im Regionalverkehr von allen Zügen. Die Nightjet-Linien Hamburg-Wien und Hamburg-Innsbruck nehmen ebenfalls Fahrräder einschließlich Pedelec 25 mit.

Im benachbarten Ausland sind Belgien und Luxembourg europäische Spitze - da nehmen alle Züge Pedelec 25 mit - was übrigens das Auskunftssystem der Deutschen Bahn überfordert, diese Regelung ist für Deutschland zu einfach… Sehr gut auch Schweiz, gut Österreich, ziemlich mies Italien und Frankreich - in beiden gibt es allerdings einzelne beschleunigte Züge im Regionalverkehr mit langen Laufwegen, man muss da eben ein bissele mit dem Fahrplan spielen - Frankfurt - Paris mit Fahrrad geht z.B. über Mulhouse - Troyes.

Die Geschwindigkeitsbeschränkungen im Fernverkehr liegen je nach Strecke und Streckenabschnitt zwischen 160 und 220 km/h.

Um Enttäuschungen vorzubeugen: Leider sind die verfügbaren Fahrradstell- und -hängeplätze im Vergleich zum Bedarf auf vielen Relationen zu knapp, unbedingt rechtzeitig reservieren!

Schöne Grüße

MM

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  • ach ja: Die Niederlande haben auch eine sehr fietsfreundliche Bahn (wer hätt’s gedacht?), auch dort nehmen alle Züge Fahrräder mit. Allerdings nicht Mo-Fr zu Berufsverkehrszeiten. Dänemark hervorzuheben, weil dort auch die Fernbusse Räder mitnehmen - sollten aber robuste Modelle sein, weil Busse mit Fahrradstativen am Heck selten sind und der normale Weg ist, dass die Räder unten in den Gepäckraum reingelegt werden.

Ziemlich viele Mitnahmemöglichkeiten (teils reservierungspflichtig) gibt es auch bei der tschechischen Bahn. Tschechien sehr zu empfehlen, weil dort auf Landstraßen alle Kraftfahrer einschließlich LKW-Piloten Radfahrern mit größtem Respekt begegnen, Sicherheitsabstand 1 m beim Überholen ist da überhaupt kein Thema. Sowohl der Alex ab München als auch die ECs über Dresden nehmen Räder mit.

Schöne Grüße

MM

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Nur als kleine Anekdote:

Eine Arbeitskollegin verabredete sich mit drei Freunden zu einer Fahrradtour, eine mehrstündige Bahnreise war zum Erreichen des Zieles jedoch notwendig. Die reservierten Fahrradplätze waren dann auch durchaus vorhanden, aber quer über den Zug verteilt, weil irgendwas mit der Wagenreihung nicht so war, wie ursprünglich reserviert. Ein Fahrrad konnte vorne, eines im vorderen Drittel, eines im hinteren Drittel, eines hinten im Zug untergebracht werden. Die logistische Herausforderung, die Fahrräder zu verstauen, sich dann in einem gemeinsamen Viererabteil zu treffen und dann rechtzeitig vor Ankunft wieder zu den Fahrrädern zu gelangen, hat viel von dem gewünschten Erholungseffekt der Reise aufgezehrt.

Ich neige da eher dazu, mir am Zielort bei einem Fahrradverleih ein Rad zu besorgen, das erscheint mir die stressärmere Variante :slight_smile:

Für jemand, der das ganze Jahr über nur mit Fahrzeugen fährt, die maximal 4 Sitzplätze haben, ist das kaum zu meistern. Wenn es nicht ein Zug mit mehreren Zugteilen ohne Durchgang war, worin bestand die Herausforderung?

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Servus,

es hängt eben schon sehr vom Zielort, den dortigen Möglichkeiten und den persönlichen Vorlieben ab, ob diese Variante in Frage kommt. Ich selber habe ein Mietfahrrad, mit dem ich gut fahren konnte und gerne gefahren bin, bisher nur ein einziges Mal gefunden, das war beim „Deichgraf“ auf Föhr. Hatte aber sicher auch damit zu tun, dass wir außerhalb der Saison morgens bei Öffnung dort hinkamen und deswegen unter sämtlichen Rädern wählen konnten, die dieser Vermieter anbietet.

Umgekehrt ist das Zurechtkommen mit den Unwägbarkeiten des Eisenbahnverkehrs in Deutschland etwas, was etwas Übung und Erfahrung auch außerhalb einzelner Ferienreisen erfordert, den Umgang mit dem kläglichen Rest der einstmals fast weltweit für ihre Zuverlässigkeit bekannten Eisenbahn in Deutschland kann man nicht von heute auf morgen erlernen. Das fängt damit an, dass man nicht glauben sollte, dass die veröffentlichten Fahrpläne etwas anderes sind als unverbindliche Abfahrtsempfehlungen.

Sobald man die deutsche Grenze überschritten hat, geht aber plötzlich alles ganz leicht, vor allem in der Schweiz. In Frankreich nur auf kurze bis mittlere Entfernungen, aber auch da hat es sehr schöne Radel-Reviere - Elsässer Weinstraße, oben die Route des Crêtes, das Outre-Forêt und die Alsace Bossue sowieso, auch die Lothringer Seenplatte.

Frankreich mit Fahrrad im Zug auf größere Entfernungen ist nur für Hardcore-Bahnfahrer geeignet - die S-C-En-Grève tut alles für einen spannenden Abenteuerurlaub auf Schienen, lieber nicht machen, wenn man keine Idee davon hat, worauf man sich da einlässt.

Aber wie gesagt - Schweiz, Österreich, Tschechien, Belgien, Niederlande, Letzebuerg bieten viele Möglichkeiten für ganz entspannte Ferien mit Rad und Eisenbahn - da muss man bloß erstmal der Deutschen Geisterbahn entronnen sein, dann geht alles gut. Wenn man dann noch für das Entrinnen eine Verbindung mit innerhalb Deutschlands (planmäßig) wenigstens 30, besser 45 Minuten Umsteigezeit plant, so dass dann tatsächlich fünf bis zehn Minuten zum Umsteigen bleiben, muss man halt schnell reagieren, wenn irgendwo mal wieder der Aufzug kaputt ist, und dann die Rolltreppe nehmen und die quengelnden „Security“-Heinis stehen lassen, die wollen nur spielen. Und, wie gesagt, sobald man aus Deutschland draußen ist, wird alles gut.

Schöne Grüße

MM

Ich hatte mal einen kleinen Pkw-Anhänger, der hat Steuer und auch Versicherung gekostet, aber nur sehr sehr wenig.

und wie langsam durftest Du mit diesem fahren?

Schöne Grüße

MM

80 km/h? :slightly_smiling_face:

  • ich glaub eher 90! Hier sieht man einen VS 98 mit dem Abteil für Traglasten und Fahrräder voraus:

und auf diesem Stand der Technik sind die Automobilisten halt hängen geblieben…

Schöne Grüße

MM

Wieso langsam?
Ich durfte mit 80 Sachen durch die Gegend brettern!

Weil das bloß grade die Hälfte von 160 km/h (SÜWEX) ist und ein noch geringerer Anteil von 200 km/h (Nightjet).

Schöne Grüße

MM

Ja so machen wir es auch immer, und in der Regel auch Günstiger als Anhängerkupplung, Träger und den verbrauch am Sprit. Zumindest wenn man nicht jeden Tag große Touren macht.

Das ist ein Typisches Problem. zu einen Sind kaum Ständer für 4 Fahrräder zu finden, sei es Dach oder Heck, zum anderen ist die Gewichtsklasse schnell überschritten bei de Träger und Fahrradgewicht, hinzu kommt noch die Hebelwirkung bei der Anhängerkupplung.

Hatten mal für unseren Espace einen Dachträger, ohne Leiter ging da nichts, bei leichten Rädern.

mein eEltern reisen mit den eBikes generell mit der eBahn. :slightly_smiling_face: