Meine Tochter (9 Jahre alt)ist das erste mal in einen
Schulkamerad „verliebt“.Tragischer Weise verunglückte
dieser am gestrigen Abend tödlich.Dies erfuhren wir aber erst nachdem wir sie heute morgen in die Schule brachten.
Sie wird dies alsounmittelbar bei Schulbeginn erfahren.
Wie sie reagieren wird - ???
Meine Bitte. Wer kann uns schnell ein paar Tips geben wie wir heute Mittag und später mit diesem Problem umgehen sollen.
Moin
Mein Rat wäre: Für sie da sein und ihre Fragen nach dem Tod usw. ganz ernsthaft beantworten. Keine speziellen „Kinderantworten“ parat halten. Deine Tochter wird so lernen, dass wir alle (eben auch die Erwachsenen) mit dem Tod schwer zurechtkommen und traurig sind.
Gruß,
Branden
Hallo,
es tut mir leid, dass deine Tochter so ein schlimmes Erlebnis durchleben muss!
Ich persönlich finde es wichtig, dass man Kindern offen und ehrlich begegnet (natürlich meine ich damit nicht irgendwelche gruseligen Details…). Dass man ihre Fragen beantwortet und sie wirklich ernst nimmt.
Ich glaube, dass manche Erwachsene versuchen würden, diesen Vorfall irgendwie herunter zu spielen oder auf Biegen und Brechen nur noch versuchen, das Kind abzulenken und aufzumuntern. Natürlich ist das auch wichtig, aber man darf imho nicht versuchen, dass Geschehene zu verdrängen…
Aber ich glaube auch, dass jeder Tip jetzt schwierig ist, denn wie Erwachsene, so trauern auch Kinder unterschiedlich und ein 9jähriges Kind ist ja nicht unbedingt genauso wie ein anderes 9jähriges Kind.
Also was, wie gesagt, für mich sehr wichtig wäre: Ehrlichkeit… und Fragen beantworten. WEnn man Kindern Antworten vorenthält und sie diese Antworten eventuell noch falsch woanders bekommen, verlieren sie das Vertrauen… und bei Unfällen oder anderen tragischen Ereignissen werden auch schnell mal Gerüchte in die Welt gesetzt. Da sollte das Kind schon jemanden haben, wo es sagen kann: wenn der mir das sagt, stimmt das auch…
Wünsche Euch viel Kraft…
LG
Shannon
Hallo Christof,
sag ihr ganz ehrlich dass auch du mit der Situatuion überfordert bist.
Dass ihr traurig seit und auch erst mal nicht wisst wie ihr damit umgehen sollt.
Auf jeden Fall ist weinen sehr gut. Oder sie wird wütend aber auch das ist ok!
Nach der ersten Trauer und dem Schock sollte sie aber anfangen das ganze irgendwie zu verarbeiten.
Vielleicht mag sie einen Brief an ihren Freund schreiben?
Auf jeden Fall würde ich ihr anbieten auf die Beerdigung zu gehen.
Ja, da sind dann auch die Eltern des Jungen und die werden sehr traurig sein. Und sicher ist die Stimmung auch extrem bedrückend.
Aber so ist es wenn ein Mensch gestorben ist. Und ich finde es immer ganz wichtig, dass man sich bei einer Beerdigung verabschieden kann.
Vielleicht ist deine Tochter auch schon fast zu alt dafür, aber es gibt ein sehr schönes Buch.
Es heißt " Abschied von Rune" Darin geht es auch um ein Mädchen, die ihren besten Freund verliert. Es ist ein Buch mit wunderschönen Bildern und wenig Text.
Nimm deine Tochter auf jeden Fall in ihrer Trauer ernst. Vielleicht darf sie auch 1-2 Tage zuhause bleiben…
Alles Gute
Jenny
Trauerphasen: Link-&Buchtipp
Hi,
wirf doch mal einen Blick auf diesen Ratgeber (PDF). Darin werden die einzelnen Todesvorstellungen der verschiedenen Altersgruppen beschrieben und wie man am besten darauf eingehen kann.
Außerdem findest Du dort eine Übersicht, wie die einzelnen Phasen aussehen, nachdem das Kind vom Tod erfahren hat:
http://www.diakonie.de/Kinder-trauern.pdf
Vielleicht kannst Du Dir in diesem Trauer-Forum noch weitere Anregungen holen von anderen Betroffenen.:
http://www.kinder.trauer.org/
Dort habe ich übrigens auch diesen Buch-Hinweis gefunden:
Alan D. Wolfelt
„Für Zeiten der Trauer - Wie ich Kindern helfen kann“
Kreuz Verlag
ISBN 3-7831-2059-4 Buch anschauen
Dieses Buch ist für Menschen, die Kinder in der Trauerphase begleiten, gedacht. Es bietet 100 Tipps und Anregungen, wie man einem trauernden Kind helfen kann. Es finden sich darin die Trauerphasen des Kindes, Anregungen, wie man dem Kind in der Trauer beistehen kann, Hilfestellungen, wie man sich besser in das Kind hineinversetzen kann um die Gefühle besser nachvollziehen zu können und Leitlinien, wie man sich am besten dem Kind gegenüber verhält. Da die Tipps jeweils nur stichpunktartig oder in kleinen Absätzen beschrieben werden, lässt sich das Buch sehr schnell lesen, da es ja in einer akuten Trauersituation sehr wichtig ist, dass das Kind die Hilfe und den Beistand schnell bekommt. Man kann diesen Trauerbegleiter für Trauerbegleiter auch als täglichen Begleiter sehen und sich jeden Tag eine Anregung vornehmen. Dies ist ratenswert, weil die Hilfestellungen auch so geordnet sind, wie sie für den Trauerprozess am sinnvollsten geeignet sind. Ob für Eltern, ältere Geschwister, Verwandte, Freunde oder auch Lehrer und Erzieher - dieses Buch bietet einen schnellen, aber dennoch gründlichen und sehr wertvollen, Einblick in die Seele eines trauernden Kindes und nimmt dem Trauerbegleiter eine Menge von der großen Last der Hilflosigkeit.
Alles Gute
Stefanie
sag ihr ganz ehrlich dass auch du mit der Situatuion
überfordert bist.
Also ich weiss nicht, aber das halte ich für nicht optimal.
Gerade in einer solchen Situation ersehe ich es als äußerst wichtig, dass die Eltern dem Kind das Gefühl vermitteln, dass diese der Fels in der Brandung sind. Dass sie dem Kind Halt geben, ihm nicht in dieser schwierigen Situation nicht auch noch das Gefühl der Verlorenheit vermitteln.
Die Eltern sind für Kinder dieses Alters ja noch Gottgleich, wie soll das Kind mit der Situation fertig werden, wenn nicht mal die Eltern das vermögen?
fg
MT
Hallo Jenny,
ich stimme dir in allen Punkten zu. Bis auf diesen:
Vielleicht darf sie auch 1-2 Tage zuhause bleiben…
Schonhaltungen sind selten gut. Schule bedeutet auch: Ablenkung vom akuten Schmerz, wobei ja gleichzeitig auch ihre Mitschüler und Lehrer mitbetroffen sind. Das bedeutet, dass das Thema auch dort präsent ist und aus einer zusätzlichen Perspektive behandelt werden wird. Erleben, dass auch andere Menschen trauern, ist oft sogar hilfreich.
Sich zuhause vergraben macht das Ganze nicht besser, und Zeit für die anderen von dir genannten Dinge, wie das Schreiben eines Briefs, bleibt auch nach Schulende noch.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Christoph,
als erstes, mein aufrichtigen Beileid und viel Kraft für den nächsten Tagen mit Euren Tochter!
Vielleicht wäre besser, wenn Du diesen Artikel im Brett Psychologie schreibst oder verschieben läßt…
Meine Tochter (9 Jahre alt)ist das erste mal in einen
Schulkamerad „verliebt“.Tragischer Weise verunglückte
dieser am gestrigen Abend tödlich.
Wie sie reagieren wird - ???
MMn. weiß man das nie. Jeder reagiert anders.
In Ermängelung besseres Wissen, würde ich versuchen, mich in Kontakt mit anderen Eltern (aber nicht mit den Eltern des Jungen) und fragen was bzw wie sie damit umgehen. (Vielleicht ihre beste Freundin?)
Auch eine andere Möglichkeit, die mir einfällt ist, ganz dringend der Schulpsychologe zu fragen oder einen dringenden Termin bei einem Psychologe, die auf solche Erlebnisse spezialisiert ist zu holen.
Und alles voran Eure Tochter zeigen, dass Ihr da seid für was immer sie jetzt braucht, dass Ihr sie liebt und dass sie sich Zeit nehmen kann, um so zu reagieren wie sie das jetzt braucht.
So oder so ist es eine verdammt schwere Zeit.
Wer kann uns schnell ein paar Tips geben wie wir
heute Mittag und später mit diesem Problem umgehen sollen.
Ich weiß sonst nicht was ich machen würde. Aber ich hoffe das hilft Euch ein bißchen.
Schwermütige Grüße,
Helena
PS. Vielleicht hat sie eine Art „Lieblingstante“ oder nähreren Verwandter mit der sie sich gut verstanden hat. Ihr könnt dieser Mensch zu Euch nach Hause holen, damit sie Euch dabei unterstützt.
Hallo,
ja, aber genau das sind Situationen, wo Kinder kapieren, dass Erwachsene nicht gottgleich sind. Wenn sie das wären, könnten sie ja dafür sorgen, dass der Verstorbene zurückkommt und alles wieder wie vorher ist. Die faire Antwort auf „Ich wünschte X wäre nicht gestorben!“ kann nur sein „Ich auch.“
Wir hatten als Familie vor einiger Zeit sehr viele Trauerfälle, auch von jungen Menschen. Meine Nichte und mein Neffe haben sich damals sehr intensiv damit auseinandergesetzt. Als Familie haben wir uns darum bemüht, sie aus dem „griechischen Trägödien“ Teil des Trauerns von Erwachsenen herauszuhalten, mit ihnen drüber gesprochen, wie Sterben funktioniert, warum Leute sterben, wie Menschen trauern. Aber wir haben auch den normalen Alltag weiterlaufen lassen.
Letztendlich muss die Botschaft, glaube ich, sein: Es gibt Dinge, die Erwachsene nicht richten können. Es gibt Dinge, die Erwachsene richtig fertig machen. Aber man kann es überstehen. Meine Nichte ist jetzt 14 und in der Rückschau sagt sie, dass es alles sehr schlimm war, aber sie froh war, immer das Gefühl zu haben, dass wir alle zusammen zwar nicht wissen, was zu tun ist, aber jeder immer sagen dürfte, was er gerade dachte und fühlte.
Lieber Christof,
gehe einfach auf das ein, was Deine Tochter vorgibt. Beantworte ihre Fragen ehrlich, wenn Du keine Antwort weißt, dann suche mit ihr gemeinsam eine.
Ich wünsche Euch viel Kraft!
Viele Grüße
Hi!
ja, aber genau das sind Situationen, wo Kinder kapieren, dass
Erwachsene nicht gottgleich sind. Wenn sie das wären, könnten
sie ja dafür sorgen, dass der Verstorbene zurückkommt und
alles wieder wie vorher ist. Die faire Antwort auf „Ich
wünschte X wäre nicht gestorben!“ kann nur sein „Ich auch.“
Bin ich absolut bei dir. Lies mein Posting nochmals und schau, worauf genau ich mich bezogen habe.
Natürlich können Eltern keine Wunder vollbringen, aber sie müssen Ihnen Halt geben und Trost spenden. Ein „Ich bin selbst überfordert“ erachte ich als wenig hilfreich.
fg
MT
Hallo,
ich denke dabei muss man zwei grundsätzlich verschiedene Dinge unterscheiden:
-
Als Elternteil bin ich immer für meine Kinder da, nehme mich ihrer Sorgen an, beschütze sie und helfe ihnen soweit es mir nur denkbar möglich ist.
-
Das bedeutet aber gerade eben nicht, dass ich tatsächlich in jeder Situation ganz konkret die optimale Lösung aus dem Handgelenk schütteln kann, sondern es Situationen gibt, in denen es diese Lösung einfach nicht gibt, man gemeinsam „workarounds“ suchen muss, trotzdem mit so einer Situation fertig zu werden, und diesen Prozess auch gemeinsam mit Kindern so offen führt, dass einerseits deutlich ist, dass die Kinder sich 100% auch in einer solchen Situation auf ihre Eltern verlassen können, andererseits aber auch erleben und erfahren, dass trotzdem keine perfekte Ideallösung existiert (weil sie gar nicht existieren kann, und auch Mama und Papa hieran nichts ändern können).
Der Tod eines geliebten Menschen ist genau eine solche Situation. Und in dieser Situation kann man eben nicht wie gewünscht helfen, und den Toten wieder zum Leben erwecken, sondern man kann nur ganz individuell auf die ganz individuelle Trauer des Kindes eingehen, sich ständig anbieten, konkrete Angebote machen, … Aber dazu gehört eben auch, dass es eben keine Garantie dafür gibt, dass ein bestimmtes Schema F funktionieren wird, und das sollte man auch offen so darstellen.
Gruß vom Wiz
Hallo,
nunja, es handelt sich wohl eher um eine Formulierungs- und Zeitfrage.
Natürlich wäre es nicht angebracht, als erste Reaktion auf den Trauerfall zu dem Kind zu sagen: „Ich bin überfordert und weiß nicht, was zu tun ist!“
Beim Halt geben und Trostspenden kann es aber durchaus zu Situationen kommen, wo es in Ordnung und sogar angezeigt ist, zu sagen, dass man selber auch sehr traurig ist, nicht weiß, wie das nun genau ist und sich aber wünschen würde, es zu wissen.
Viele Grüße
Hallo Wiz,
ich habe das Posting von Mutunus nicht so verstanden, dass die Eltern die eigene Schwäche und Schmerz über den Verlust nicht zeigen sollten, aber sie sollten dem Kind nicht vermitteln, dass sie hilflos sind. Denn das Kind braucht klar eine Orientierungshilfe, wie kann ich nun mit dem Schock umgehen, kann ich immer darüber reden.
Eltern müssen kein Patentrezept haben, geht auch nicht, aber dem Kind gegenüber zuzugeben, dass mal selbst absolut hilflos ist, wirft das Kind nur noch weiter zurück.
Und so hatte ich Mutunus verstanden.
Den Diakonie-Link von Stefanie fand ich sehr interessant, wie Kinder mit Trauer umgehen, da könnte man kurz reinblicken, auch in den Abschnitt, wie Kinder sich den Tod in unterschiedlichen Altersstufen vorstellen.
lg, Dany
Hi!
Duplosche hat mein Posting richtig verstanden, es ging mir um die Aussagen:
mit der Situatuion überfordert bist
nicht wisst wie ihr damit umgehen sollt.
Auch wenn dem so ist, sollte das Kind das nicht mitbekommen und ich würde das niemals meinem Kind sagen.
fg
MT
Hi!
Natürlich können Eltern keine Wunder vollbringen, aber sie
müssen Ihnen Halt geben und Trost spenden. Ein „Ich bin selbst
überfordert“ erachte ich als wenig hilfreich.
Hallo MT,
vielleicht habe ich es einfach falsch formuliert. Natürlich gebe ich dir Recht, dass die Eltern nicht völlig den Kopf verlieren dürfen und dem Kind keinen Halt mehr geben können.
Aber ich denke es ist nicht falsch zu verbalisieren, dass man selber sehr traurig ist und man sich vielleicht auch so wie das Kind fühlt.
Den Satz „ich weiß gerade nicht was ich zu dir sagen soll, aber ich bin für dich da und nehme ich in den Arm“ ist mir persönlich lieber als irgendein runtergespieltes Programm.
Als ich vielleicht 7 oder 8 Jahre alt war, ist der beste Freund meines Vaters gestorben.
Als er den Anruf bekommen hatte, hat er fruchtbar geweint und meine Mutter hat ihn in den Arm genommen.
Mich hat das als Kind sehr beeindruckt. Das mein Papa so traurig über etwas sein kann. Und dass er es auch so gezeigt hat. Bis dahin habe ich meinen Vater nie weinen sehen. Und er hat es bisher auch nie wieder getan…
Gruß Jenny
:
fg
MT
Hallo,
Ich würde mich gerne in dem Punkt einmischen, das Schonhaltungen zwar nicht gut sind, aber jedes Kind reagiert doch anders auf diese Trauer. Ich bin nach dem Tod von meinem Opa zum Beispiel (und der war alt und es war nicht plötzlich) lieber zuhause geblieben, und wollte ein bisschen verarbeiten. Diese Zeit fand ich persönlich sehr wichtig, denn man hat die Zeit in Ruhe nachzudenken. Ich denke man sollte dem Kind wenn es ihm so schlecht geht einfach die Option geben zu wählen was es möchte. Denn allein das Kind kann im Moment richtig entscheiden. Das sind eben Dinge die einem die Erwachsenen nicht abnehmen können.
Mein Beileid und lg R.
Hallo Rihanna,
ich gebe dir Recht. Jedes Kind ist anders.
Als ich noch in der Grundschule war, ist mein Haustier gestorben. Gut ist nicht das selbe, aber es war für mich als kleines Kind sehr schlimm.
Nach dem Aufstehen hatte ich es erfahren und musste dann in die Schule.
Da dachte ich meine Eltern nehmen es nicht ernst. Weil ich jetzt in die Schule muss und das war gerade so unwichtig für mich.
Und meine Eltern haben das einfach übergangen…
aber gut es war halt auch nur ein Haustier…
Gruß Jenny
Ein ganz profaner Tipp, mit hat nach dem Tod meiner Bezugsperson mit 8 Jahren das Buch:
Die Gebrüder Löwenherz von A. Lindgren sehr geholfen
Vielleicht ist das ja auch eine kleine Hilfe für Deine Tochter.
Hallo,
klar, jedes Kind reagiert anders auf Trauer und man muss auf jedes Kind individuell eingehen.
Trotzdem denke ich, dass Jule recht hat: und zwar, weil (im Gegensatz zu deinem Fall) der Junge wohl in die gleiche Klasse gegangen ist. Wie Jule schon sagte: dort werden sich auch die Lehrer mit der Trauer befassen und dort gibt es andere Kinder, die auch betroffen sind.
Ich glaube, dass das nicht nur für das Kind hilfreich sein kann, sondern auch eine gute Unterstützung für die Eltern ist.
Gruß
ShannonS
Hi!
vielleicht habe ich es einfach falsch formuliert. Natürlich
gebe ich dir Recht, dass die Eltern nicht völlig den Kopf
verlieren dürfen und dem Kind keinen Halt mehr geben können.
Ok.
Aber ich denke es ist nicht falsch zu verbalisieren, dass man
selber sehr traurig ist und man sich vielleicht auch so wie
das Kind fühlt.
Auf gar keinen Fall, sehe ich auch so. Auch Weinen, wie du es unten beschreibst, gehört dazu. Das sehe ich auch nicht als Zeichen von Hilflosigkeit an, ganz im Gegenteil, man kann dem Kind erklären, warum man weint und dass man sich danach besser, befreiter oder wie auch immer fühlt.
Bis dahin habe ich meinen Vater nie weinen sehen. Und er
hat es bisher auch nie wieder getan…
Und so sind Generationen von „harten Burschen“ geprägt worden, echte Männer weinen nicht. Das das dann oft zu unerklärbaren Aggressionen führt, steht auf einem anderen Blatt.
fg
MT