Traufwasser auf Nachbargrundstück Maßnahmen

Hallo in die Runde.

Gibt es anerkannte zumutbare Maßnahmen, die von einem Nachbarn „verlangt“ werden können, mindestens umgesetzt zu werden, damit Traufwasser vom eigenen Grundstück nicht auf das Grundstück des Nachbarn übertritt? Anders herum: Mit welchen Maßnahmen macht man genug und der Nachbar muss „übertretendes“ Wasser hinnehmen? Inwieweit ist die Tiefe des Grundwassers zu berücksichtigen?

Ich denke so an folgende Maßnahmen:
Auffangbehälter (Regentonnen)
Betonrandsteine
Sperrfolien in der Erde
etc.

Parallel dazu: Wie definiert sich überhaupt „Übertreten“? Zählt hier auch dazu, dass das Wasser über die Erde zum Nachbarn übertritt, oder es eher richtiges „Fließen“ gemeint.

Grüße.

Hallo,

Hallo in die Runde.

Gibt es anerkannte zumutbare Maßnahmen, die von einem Nachbarn
„verlangt“ werden können, mindestens umgesetzt zu werden,
damit Traufwasser vom eigenen Grundstück nicht auf das
Grundstück des Nachbarn übertritt? Anders herum: Mit welchen
Maßnahmen macht man genug und der Nachbar muss „übertretendes“
Wasser hinnehmen? Inwieweit ist die Tiefe des Grundwassers zu
berücksichtigen?

Nach obigem Text zu urteilen, vermute ich, dass der Unterschied zwischen Traufwasser und Regenwasser nicht bekannt ist.

Hier eine Definition zu Traufwasser:

Einwirkungen durch Wasser

Zu unterscheiden ist zwischen Traufwasser und wild abfließendem Wasser. Unter Traufwasser versteht man Niederschlagswasser, das heißt Regen und Schneewasser, welches nicht unmittelbar auf dem Boden, sondern zunächst auf eine bauliche Anlage (Haus, Dach) trifft. Trifft der Niederschlag dagegen unmittelbar auf dem Boden auf, so handelt sich um wild abfließendes Wasser.

Es besteht keine Befugnis, Traufwasser auf das Nachbargrundstück abzuleiten oder ablaufen zu lassen, es muss also aufgefangen und abgeleitet werden. Darunter zu fassen ist auch der Fall, dass Niederschlagswasser von der Traufe zunächst auf das eigene Grundstück trifft und von dort auf das Nachbargrundstück gelangt. Besondere landesrechtliche Regelungen sind zu beachten

Gruß Merger

Guten Tag,

Der Unterscheid ist bekannt, daher die Nutzung des Wortes (falls das nicht deutlich genug rauskam, sorry): Es geht um Wasser, welches über ein Dach mittels Regenrinne dem Grundstück zur Versickerung zugeführt wird (vom Bauamt so genehmigt). Die Frage nach Maßnahmen bezieht sich darauf, dass das Wasser, welches zur Versickerung auf das Grundstück läuft ja gerade nicht auf das Nachbargrundstück gelangen soll. Bei „normalen“ Regenwasser besteht Einigkeit bei den Parteien.

Es geht also darum, welche Maßnahmen dem Besitzer des Gebäudes zumutbar sind, um zu verhinden, dass das Wasser, welches aus der Regenrinne kommt, nicht auf das Nachbargrundstück übertritt. Und hier dann auch die Frage, welches übertretende Wasser genau am übertreten gehindert werden muss. Es besteht ja grundsätzlich die Möglichkeit zu argumentieren, dass auch versickertes Wasser das Nachbargrundstück belastet, weil es sich unterirdisch ausbreitet. Die Tendenz geht dahin nur Wasser zu betrachten, welches oberhalb der Oberfläche die Grundstücksgrenze passieren kann.

Grüße.

Hallo,

Der Unterscheid ist bekannt, daher die Nutzung des Wortes
(falls das nicht deutlich genug rauskam, sorry): Es geht um
Wasser, welches über ein Dach mittels Regenrinne dem
Grundstück zur Versickerung zugeführt wird (vom Bauamt so
genehmigt). Die Frage nach Maßnahmen bezieht sich darauf, dass
das Wasser, welches zur Versickerung auf das Grundstück läuft
ja gerade nicht auf das Nachbargrundstück gelangen soll.

Dann wäre es doch das einfachste, bei dem zuständigen Bauamt nachzufragen.

Dort kann man auch Hinweise zu den landesrechtlichen Bauvorschriften/Gesetze geben.

Gruß Merger