Es wäre hilfreich für dich, Struktur reinzubekommen. Du hast eine Menge Probleme, davon sind einige wirklich wichtige große, andere haben Zeit und andere sind nicht wirklich Probleme, sondern ein Stück weit hausgemacht.
Vieles bedingt sich gegenseitig bzw. kann nicht so ohne weiteres ohne Berücksichtigung des anderen gelöst werden. Vieles braucht Zeit und / oder kann von dir nicht alleine gelöst werden, was bedeutet, du bist von anderen abhängig.
Dass dich das überfordert, ist völlig nachvollziehbar. Auch, dass du ungeduldig bist, ist verständlich. Diese Ungeduld kann hilfreich sein, sie kann dir aber auch im Weg stehen.
Die Sozialarbeiterin ist nicht unbedingt da, deine Probleme zu lösen, sie kann dir aber beim Strukturieren helfen. Die Überforderungsgefahr kannst du dadurch umgehen, dass du ihr ganz konkret sagst, was du am Liebsten von ihr hättest. Das kann zum Beispiel sein, dass Ihr euch mal hinsetzt und überlegt, was ansteht, was wichtige und was weniger wichtige Sachen sind und in welchen Schritten das angegangen werden kann. Mit Blatt Papier und Stift. Das hat den Vorteil, dass man über ein „haben wir mal drüber gesprochen“ hinaus kommt. Außerdem werden viele Dinge auch handhabbarer, kleiner, wenn man sie so aufgedröselt hat.
Wichtig wäre wohl auch bei jeder Sache direkt mitzudenken, ob es noch andere Hilfen gibt, damit sich das auf mehrere Schultern verteilt.
Überforderung entsteht, wenn du mal hier, mal da, mal wieder woanders bist. Wenn du dich zwingst, dich an so einen Plan zu halten, kann das große Entlastung bedeuten. Für dich selbst, aber auch die drumherum.