Traumaambulanzen... Wo? Wie? Wann angezeigt?

Hallo, mir ist etwas eingefallen…

Da ich langsam keine Lust habe ewig auf einen Therapieplatz zu warten…muss ich trotzdem leider… kamen mir Traumaambulanzen in den Sinn…

Ich habe damals mal etwas davon gehört.

Weiß jemand, was diese leisten können und ob man sie auch aufsuchen kann, wenn die Traumen über ein Jahr und länger zurückliegen?

Es muss doch irgendwas schnelleres geben, als das Warten auf eine Therapie…

Ich würde gerne wieder normal leben können und habe es echt satt langsam mit diesen Folgen der ganzen Sche… zu leben.

Danke nj

Bei mir am Ort gibt es diverse psych. Kliniken, auch eine Traumaambulanz: https://www.lwl-klinik-marsberg.de/de/amb_behandlung/institutsamb/leisten/Trauma-Ambulanz/

Vielleicht hilft dir das auf der Website stehende ein wenig weiter

Hallo!

Das ist nichts für Dich ,würde ich jetzt mal einfach behaupten.
Hingehen oder ein Erstgespräch vereinbaren kann man sicher, aber da wäre dein Fall ist sicher dort nicht richtig angebracht. Du brauchst eher eine allgemeine Lebenshilfe so wie ich deine Unmengen an Beiträgen lese. Da ist eher wenig akutes dabei.

Das sind Akuteinrichtungen für Gewaltopfer und Opfer von Straftaten und damit einhergehenden Traumata.
Es ist also die erste und schnelle Anlaufstelle zur Hilfe und zur Vorbereitung weiterer Hilfe und Therapie.
So werden schon bei der Anzeige durch die Polizei oder nach der Krankenhausbehandlung Notfallseelsorger/Psychologen hinzugezogen bzw. deren Unterstützung angeboten.

MfG
duck313

Theoretisch. Praktisch kann es frau auch passieren, dass sie völlig alleine stehen gelassen wird, nachdem gerade ihr Freund versucht hat, sie zu erstechen (aber sie blöderweise zu schnell rennen konnte), die Polizei noch zugeschaut hat, wie selbiger Lebensgefährte ihre Wohnung komplett zerlegt, und sie die Polizei nach zwei Tagen noch penetrant nerven musste, damit diese überhaupt eine Anzeige aufnimmt - wenn sie im falschen Stadtteil wohnt und einen undeutschen Namen hat.

Hallo, ich habe eine PTBS und durch die Ehe und die Trennung ein zusätzliches Trauma… seitdem geht es mir so schlecht. Erklärung durch die Therapeutin, bei der ich das Erstgespräch hatte…

Ich weiß auch nicht…

Hi

Eine traumaambulanz löst dein Problem nicht, sie verkürzt nur die Wartezeit auf den Therapieplatz.

(Ich bin zu dumm zum Beiträge schreiben und zum editieren)

Du wirst viel Zeit brauchen, um deine Probleme zu lösen. In der Ambulanz bist du nur ein paar Wochen, du wirst viel länger brauchen. Und vor allem wird der Therapeut, den du später Hast, nicht einfach da weitermachen können , wo die Ambulanz aufgehört hat.

Hast du schon einen Therapeuten gefunden, und wenn ja, wie lange musst du noch warten?

Die Franzi

1 Like

Danke, ein dreiviertel Jahr… :cry: und ob ich mich bei der Therapeutin wohl fühle, weiß ich auch noch nicht…

Lg nj

Das ist hier ein fachliches Thema. Was genau, meinst du, befähigt dich eigentlich, deinen Sabbel dazu beizutragen? Wenn es um Küchenfugen oder Autofelgen geht, ist das vielleicht nicht ganz so tragisch, wenn Menschen sich selbst zum Experten ernennen. Das aber bei Gesundheitsthemen zu tun, von denen man selbst keinerlei Plan hat, ist sträflich. Ich hatte es bereits an anderer Stelle schon mal geschrieben: Leute wie du übernehmen selbstverständlich keine Verantwortung, für das, was sie verzapfen.

Das, was Norma hat, sind sehr ernst zu nehmende gesundheitliche Probleme! Sie braucht selbstverständlich auch fachliche Hilfe, und nicht nur eine „Lebenshilfe“. Ein Experte, der du zweifellos nicht mal im Ansatz bist, erkennt auch, dass bei Ihr auch sehr viel Akutes eine Rolle spielt! Dazu gehört neben vielem anderen auch Suizidalität. Dass du nicht einmal angesichts solcher Äußerungen einfach mal den Rand und nicht zurück hältst, zeigt deine Unreife und Verantwortungslosigkeit.

Auch deine Kenntnis von Traumaambulanzen ist wahrscheinlich nicht weitreichender, als zwei Zeilen Wikipedia. jedenfalls ist das, was du dazu geäußert hast, auf dem Niveau.

4 Like

Ob eine Traumaambulanz etwas für dich ist, wird man dir so nicht sagen können. Das hängt u.a. auch von der Traumaambulanz, dem Angebot und der Vernetzung ab. Es gibt Regionen, da bieten Traumaambulanzen überhaupt nur die einzige Möglichkeit für eine fachlich adäquate Traumatherapie. In anderen Regionen, insbesondere Großstädten, haben sie ein sehr abgegrenztes Leistungsspektrum. An dem Zeitfaktor kann man das per se ja gar nicht so festmachen. Was deinen Ex geht, ist das ja zum Beispiel noch gar nicht wirklich abgeschlossen.

Rausfinden wirst du die Möglichkeiten nur können, wenn du dich mit der nächstgelegenen mal in Verbindung setzt und dein Problem schilderst.

Ansonsten wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dich bei mehreren Therapeuten zu melden. Ich würde das keinesfalls nur mit einem / einer ausprobieren, es sei denn, du bist dir sicher. Die Chemie zum Therapeuten muss stimmen. Das ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine Therapie und ist durch zahlreiche Studien belegt.

Wenn du von vornherein ein blödes Gefühl hast, wäre es ein Fehler, bei jemandem zu bleiben, nur weil man keine Alternative sieht. Bei wie vielen hast du denn versucht, unterzukommen?

Für dich wäre wohl ratsam, dass du das mal mit jemandem besprichst, der Einblick in die Situation vor Ort kennt, Netzwerke, Hilfsangebote. Neben einer Traumaambulanz, die vielleicht erste Hilfe zur Stabilisierung geben kann, die es aber auch überhaupt geben muss, hatte ich dir schon mal den Ethikverein genannt. Andere Angebote sind oft regional sehr spezifisch.

Ansonsten hast du immer noch die Möglichkeit, das Ganze in stationärer Therapie zu machen. Dann müsstest du aber sehen, was mit deiner Tochter in der Zeit passiert. Es gibt zwar Mutter-Kind-Angebote. Allerdings ist das sehr schwierig und wird kaum in Frage kommen, wenn du an die Konfrontation willst.

A propos: hattest Du eventuell schon bei anderen Therapeuten angeklopft? Nicht dass Du jetzt so lange wartest, und das dann doch nicht klappt weil die Chemie nicht stimmt…

1 Like

Ja bisher erfolglos, aber ich bekomme im Oktober ein weiteres Vorgespräch bei einer weiteren Therapeutin.

Ich such aber weiter. Vielleicht schaff ich es morgen. :wink:

Lg nj

1 Like

Dankeschön,

oh stimmt…ich melde mich noch mal bei dem Ethikverein. Das habe ich vergessen. Hatte den Link schon geöffnet. :confused:

Ich suche noch weiter nach Therapeuten, hatte bisher nur mit einer Kontakt und das war nicht so 100%ig gut. Hatte ich hier ja schonmal erzählt… ich werde weiter suchen.

Ich habe ja noch die Sozialarbeiterin, aber ich überfordere sie irgendwie glaube ich. Sie ist auch noch nicht lange dabei… ich hatte mit ihr ja schon über meine Idee der Traumapädagogischen Familienhilfe gesprochen, aber sie hat es wieder vergessen… ich komm mir so blöd vor…

Ich sprech es aber noch mal an.

Ideal wären Kliniken für Mütter und Kinder. Gibt es aber leider nicht wirklich für die Altersklasse meiner Tochter. Ich hatte sie schon in einer psychosomatischen Klinik als Begleitkind dabei, aber das war leider nichts, da sie eine fremde Schule besuchen musste und ich sie dort zu fuß kilometerweit bringen musste und wir oft Fieber hatten / krank waren usw…

Die einzige Option, wäre momentan nochmal in die Tagesklinik zu gehen. Aber da hatte ich Probleme mit einer Ärztin, deshalb trau ich mich da nicht hin…

Ich möchte Hilfe aber irgendwie klappt nichts…

Lg norma

Es wäre hilfreich für dich, Struktur reinzubekommen. Du hast eine Menge Probleme, davon sind einige wirklich wichtige große, andere haben Zeit und andere sind nicht wirklich Probleme, sondern ein Stück weit hausgemacht.

Vieles bedingt sich gegenseitig bzw. kann nicht so ohne weiteres ohne Berücksichtigung des anderen gelöst werden. Vieles braucht Zeit und / oder kann von dir nicht alleine gelöst werden, was bedeutet, du bist von anderen abhängig.

Dass dich das überfordert, ist völlig nachvollziehbar. Auch, dass du ungeduldig bist, ist verständlich. Diese Ungeduld kann hilfreich sein, sie kann dir aber auch im Weg stehen.

Die Sozialarbeiterin ist nicht unbedingt da, deine Probleme zu lösen, sie kann dir aber beim Strukturieren helfen. Die Überforderungsgefahr kannst du dadurch umgehen, dass du ihr ganz konkret sagst, was du am Liebsten von ihr hättest. Das kann zum Beispiel sein, dass Ihr euch mal hinsetzt und überlegt, was ansteht, was wichtige und was weniger wichtige Sachen sind und in welchen Schritten das angegangen werden kann. Mit Blatt Papier und Stift. Das hat den Vorteil, dass man über ein „haben wir mal drüber gesprochen“ hinaus kommt. Außerdem werden viele Dinge auch handhabbarer, kleiner, wenn man sie so aufgedröselt hat.

Wichtig wäre wohl auch bei jeder Sache direkt mitzudenken, ob es noch andere Hilfen gibt, damit sich das auf mehrere Schultern verteilt.

Überforderung entsteht, wenn du mal hier, mal da, mal wieder woanders bist. Wenn du dich zwingst, dich an so einen Plan zu halten, kann das große Entlastung bedeuten. Für dich selbst, aber auch die drumherum.

1 Like

Danke. Was für andere Hilfen meinst du? Ich hab das Gefühl ich kann in ein paar Wochen wieder arbeiten… wenn die Medikamente weiter so super wirken… :grin::blush:

Lg nj