Traumdeutung

Hallo WWW-ler,

ich habe zwar ein „schlaues“ Buch über Traumdeutungen, aber was ich in letzter Zeit träume kommt da nicht drin vor. Und zwar träume ich extrem häufig (beinah jede nacht), dass ich zaubern kann. Mal wie „Harry Potter“ mit Phantasieworten, manchmal wie Bibi Blocksberg mit „ene mene muh… hex hex“, manchmal aber auch über Gedanken.

Zaubern tu ich fast alles - aufräumen, fliegen, autofahren, Gegner bekämpfen, hauptsächlich um mich aus schwierigen Situationen zu retten, leider klappt das eigentlich nie und dann fange ich immer in Panik an zu schreien oder zu heulen und wache schweißgebadet auf…

Ich träume das immer sehr bewusst, und mehrere „Kapitel“ pro Nacht. Wenn ich kurz aufwache, mich sammle und weiterschlafe gehts gerade so weiter…!

Komischerweise kann ich mich selten an andere Details der Zauberträume erinnere, also z.B. WAS ich bekämpft habe, oder warum ich Panik bekomme. Morgens wache ich immer total gerädert auf und bin total von der Rolle.

Vielleicht weiss das ja jemand zu deuten…

LG
Kat

Versuch einer Traumdeutung

Hallo Kat,

Zunächst mal vorweg: Ich nix Experte. Ich nur Vermutung.

Wenn ich das richtig sehe, kannst Du gar nicht richtig zaubern. In wichtigen und brenzligen Situationen versagt diese Fähigkeit. Auf der anderen Seite versuchst Du immer wieder, Deine Zauberei zur Lösung dieser Schwierigkeiten einzusetzen.

Wie sieht es aus bei Dir? Machst Du gerade Prozess? Durchläufst Du eine „schwierige“ Phase Deines Lebens? Überfordert Dich Dein Job, Deine Beziehung…?

Es sieht aus, als hättest Du existentielle Angst. Die Angst, dass Deine Fähigkeiten nicht ausreichen, um Deinen Lebensunterhalt zu sichern/ Deine Beziehung am Leben zu erhalten oder what ever.

Wenn Du Dich an die genauen Umstände nicht erinnern kannst, zeigt das, dass der Focus auf dem Versagen Deiner Fähigkeiten liegt.
Gibt es da eine Parallele zu Deinem Leben?
Fähigkeiten, an denen Du in letzter Zeit Zweifel hegst?

Is nur ne Idee.
Sicher ist: Träume wollen Dir helfen. Sie sprechen nicht unverschlüsselt mit Dir, aber sie wollen Dir was sagen. Denk mal ein bischen um die Ecke. Das geht oft auch ohne „Schlaues Buch“. Manchmal aber nur mit Hilfe.

Grüßli vom Igel
(träum süß)

Und
zwar träume ich extrem häufig (beinah jede nacht), dass ich
zaubern kann. Mal wie „Harry Potter“ mit Phantasieworten,
manchmal wie Bibi Blocksberg mit „ene mene muh… hex hex“,
manchmal aber auch über Gedanken.

Zaubern tu ich fast alles - aufräumen, fliegen, autofahren,
Gegner bekämpfen,

Hallo Kat
Wenn ich es ganz kurz auf einen Punkt bringen darf: Das ist in Deinem zarten Alter völlig normal. Je älter wir werden ,desto mehr versiegt unser Glaube an (unsere) magische(n) Kräfte, wir kommen immer weiter aus dem „magischen Denken“ heraus und sehen, dass wir -wie jeder andere Mensch- auch nur mit Wasser kochen und unser „Feld“ selber bestellen müssen.
Gruß, Branden

Eigentlich keine Probleme…
Hallo Igel,

Zunächst mal vorweg: Ich nix Experte. Ich nur Vermutung.

immer gut, hauptsache mal n denkansatz…! Als ich einer Freundin davon erzählt hatte, meinte die „du liest zuviel harry potter oder schaust zuviel tv…“ - auch n Lösungsansatz, aber TV ist nicht soooo sehr mein ding, und den letzten Harry Potter las ich vor ca. 3 Monaten, glaube also kaum, dass mich das noch so beschäftigt… :wink:

Wenn ich das richtig sehe, kannst Du gar nicht richtig
zaubern.

Genau

In wichtigen und brenzligen Situationen versagt diese
Fähigkeit. Auf der anderen Seite versuchst Du immer wieder,
Deine Zauberei zur Lösung dieser Schwierigkeiten einzusetzen.

Richtig

Wie sieht es aus bei Dir? Machst Du gerade Prozess?
Durchläufst Du eine „schwierige“ Phase Deines Lebens?
Überfordert Dich Dein Job, Deine Beziehung…?

Eigentlich nicht…, hatte zwar bis vor kurzem ziemlich Stress bei der Arbeit, aber da hab ich noch nicht vom zaubern geträumt…und nachdem jetzt alle im Urlaub waren hat sich die anspannung auch gelegt!

Es sieht aus, als hättest Du existentielle Angst. Die Angst,
dass Deine Fähigkeiten nicht ausreichen, um Deinen
Lebensunterhalt zu sichern/ Deine Beziehung am Leben zu
erhalten oder what ever.

… hmm… sowas ähnliches hab ich mir auch schon überlegt, aber es geht mir eigentlich gut, keine Sorgen und Probleme, die sich nicht lösen ließen, Beziehung ist top, Job bestens, geldprobleme (die man halt so hat in meinem Alter) hab ich so weit im Griff, gesundheitlich gehts mir auch gut… ich weiss echt nicht, wos dran hängen könnte…!

Wenn Du Dich an die genauen Umstände nicht erinnern kannst,
zeigt das, dass der Focus auf dem Versagen Deiner Fähigkeiten
liegt.
Gibt es da eine Parallele zu Deinem Leben?

Nö! Wie jeder Mensch habe ich Ziele, Wünsche und Träume… logisch, die einen realisierbar, die anderen weitweit weg und halt Träumereien…

Fähigkeiten, an denen Du in letzter Zeit Zweifel hegst?

Ebenfalls nein, ich weiss, was ich kann, und ich weiss, was ich nicht kann und ich neige eher dazu mich zu unterschätzen und unter Wert zu verkaufen als mir zu hohe Ziele zu stecken…

Is nur ne Idee.
Sicher ist: Träume wollen Dir helfen. Sie sprechen nicht
unverschlüsselt mit Dir, aber sie wollen Dir was sagen. Denk
mal ein bischen um die Ecke. Das geht oft auch ohne „Schlaues
Buch“. Manchmal aber nur mit Hilfe.

Drum frag ich ja, was andere (Experten und liebe hilfsbereite Personen) so dazu meinen…, vielleicht gibts mir ja n ansatz???

MAHLZEIT :wink:
Grüße
Kat

Hallo Kat,
hier kommen - wie auch jetzt durch dich - oft Fragen zu Träumen, die mehr oder minder passend beantwortet werden.
Es gab auch schon ausführliche Betrachtungen zu Traum"deutung" oder Traum"bearbeitung".

Weil es gerade zufällig jetzt passiert ist, möchte ich dir ein Beispiel aus dem Alltag geben:

Meine Tochter erzählte mir einen Traum. In dem Traum passierte folgendes: Ich kam nach Hause und rief meine beiden Kinder zu mir, um ihnen etwas wichtiges mitzuteilen. Das Wichtige war, dass ich beschlossen hatte, zu Hause auszuziehen und mit einer ehemaligen Schulfreundin meiner Tochter zusammenzuziehen.

So, mehr Informationen sind da nicht.

Wenn ich diesen Traum jetzt schildere und bitte, diesen zu deuten - Millionen Möglichkeiten gäbe es.
Ich weiß ganz genau, was er bedeutet und warum meine Tochter das geträumt hat.

Ich wollte dir dies nur schildern als Beispiel, wie sehr es auf die Situation ankommt, Hintergrund, Stimmung, den Träumer, seine Umgebung, Gespräche, das Gefühl, das der Träumer im Traum und beim Erwachen hatte, woran ihn das erinnert, was er sich selbst dazu denkt usw. usw.

Meines Erachtens ist es ohne Dialog mit dem Träumer nicht möglich, etwas aus dem Traum herauszulesen. Durch Fragen dazu, kann man den Träumer selbst auf seine Spur bringen. Mehr allerdings nicht.

Mein bescheidener Senf dazu…

lg, Irene

Hallo Irene,

Meines Erachtens ist es ohne Dialog mit dem Träumer nicht
möglich, etwas aus dem Traum herauszulesen. Durch Fragen dazu,
kann man den Träumer selbst auf seine Spur bringen. Mehr
allerdings nicht.

Mein bescheidener Senf dazu…

Zwar hast Du mir jetzt auch nicht wirklich weiter geholfen, aber genau das will ich ja auch, irgendwie selbst auf die Spur kommen…

Ich hatte zum Beispiel auch eine Zeit, in der´s mir komplett richtig mies ging: Ärger bei der Arbeit, vom Freund auf mieseste Art und Weise abserviert, Dauerstreit mit meiner Mutter… alles kam zusammen, und weit und breit war keiner, der mich mal in den Arm nahm, oder sonstwie mit worten aufbaute… In der Zeit träumte ich zum beispiel oft, dass ich ertrinke (obwohl ich eigentlich sehr gut schwimmen kann :wink: - es war immer sowas wie eine Folie über der Wasseroberfläche und ich kam nicht hoch, oder dass ich tauche (ohne Atemgeräte oder so)…!
Als ich später mal in meinem Traumbuch nachgeschaut habe (das hab ich mir erst sehr viel später zugelegt), was das bedeutet, wars mir klar… das Ertrinken wollte mir sagen, dass ich mich von meinen Übermäßigen Gefühlen (liebeskummer, hass, angst…selbstmitleid) total ertränken ließ…

Manche Träume lassen einen nicht los, und manche dinge tu ich im Traum oft so bewusst (z.B. jemand anrufen), dass ich am nächsten Tag überlegen muss, ob ich das wirklich getan habe, oder obs wirklich nur ein Traum war…

lG
Kat

Hallo Kat,

Zwar hast Du mir jetzt auch nicht wirklich weiter geholfen,
aber genau das will ich ja auch, irgendwie selbst auf die Spur
kommen…

Genau darum geht es. Und was du dann weiter unten schilderst, das ist ja schon ganz gut!

aufbaute… In der Zeit träumte ich zum beispiel oft, dass ich
ertrinke (obwohl ich eigentlich sehr gut schwimmen kann :wink: -
es war immer sowas wie eine Folie über der Wasseroberfläche
und ich kam nicht hoch, oder dass ich tauche (ohne Atemgeräte
oder so)…!

Hier könntest du dir z.B. die Frage stellen, wer oder was diese Folie ist. Wo in deinem Leben gibt es so etwas? Was ist eigentlich eine Folie? Was fällt dir dazu ein? Durchsichtig, luftundurchlässig (oder so eine Frischhaltefolie, die Luft durchlässt?), nachgebend, aber deshalb doch so schwer zu durchstoßen…du drückst und stößt und kommst doch nicht durch…womit könntest du durchkommen?

usw. usw.
Es ist oft ganz gut, sich die Details herzunehmen. Nicht das globale „Ertrinken oder Ertränkt-Werden“…

Als ich später mal in meinem Traumbuch nachgeschaut habe (das
hab ich mir erst sehr viel später zugelegt), was das bedeutet,
wars mir klar… das Ertrinken wollte mir sagen, dass ich mich
von meinen Übermäßigen Gefühlen (liebeskummer, hass,
angst…selbstmitleid) total ertränken ließ…

Manche Träume lassen einen nicht los, und manche dinge tu ich
im Traum oft so bewusst (z.B. jemand anrufen), dass ich am
nächsten Tag überlegen muss, ob ich das wirklich getan habe,
oder obs wirklich nur ein Traum war…

Das kommt vor - manchmal geht es mir genauso - ich muss intensiv nachdenken, ist es wahr oder war es Traum?
Aber zum Glück fällt es einem dann doch ein :smile:

lg, Irene

P.S.: es ist spannend, über die Träume nachzudenken. Du wirst sehen, auf vieles kommst du wirklich selbst drauf!

Hi,
nur am Rand: das mit dem Ertrinken im Traum hatte ich noch zu Zeiten, als meine Nasenatmung wg. Sinusitis bei Null war. Diese Träume sind nach der OP weg. Hängt (also immer?) von der Situation ab.
Christian

aufbaute… In der Zeit träumte ich zum beispiel oft, dass ich
ertrinke (obwohl ich eigentlich sehr gut schwimmen kann :wink: -
es war immer sowas wie eine Folie über der Wasseroberfläche
und ich kam nicht hoch, oder dass ich tauche (ohne Atemgeräte
oder so)…!

Hi Christian,

Hängt (also immer?) von der Situation ab.

das glaube ich auch, obs immer so ist, möchte ich nicht beurteilen, aber es wird wohl meistens so sein…

Gruß
Kat