Trauriges H.H. Gedicht

Der Asra

Täglich ging die wunderschöne
Sultanstochter auf und nieder
Um die Abendzeit am Springbrunn,
Wo die weißen Wasser plätschern.

Täglich stand der junge Sklave
Um die Abendzeit am Springbrunn,
Wo die weißen Wasser plätschern;
Täglich ward er bleich und bleicher.

Eines Abends trat die Fürstin
Auf ihn zu mit raschen Worten:
Deinen Namen will ich wissen,
Deine Heimat, deine Sippschaft!

Und der Sklave sprach: Ich heiße
Mohamet, ich bin aus Yemmen,
Und mein Stamm sind jene Asra,
Welche sterben wenn sie lieben.


Wo finde ich näheres über das Gedicht? Google will mir nichts dazu ausspucken.
Habe meine eigene Intelligenz schon ausgeschöpft…

Romanzero > erstes Buch (Historien)

Freue mich riesig über jede Information, bzw. evt. Interpretationen.

mfg

Hallo, Chi,
Sekundärliteratur zu Heine findest Du unter http://www.duesseldorf.de/kultur/heineinstitut/bibli…
Gruß
Eckard.

Hallo, Chi,
Sekundärliteratur zu Heine findest Du unter
http://www.duesseldorf.de/kultur/heineinstitut/bibli…
Gruß
Eckard.

Danke.

Wäre aber froh, wenn ich Interpretationen oder Informationen auch direkt bekommen würde, d.h. über das Internet oder einem wer-weiss-was Benutzer. Werde in jedem Fall versuchen, mich bei der entsprechenden Person zu revanchieren…

[Die Zeit wird weniger und der Stress grösser]

Hallo Chi,

ein toller Text.
Deine ViKa sagt nicht viel über Dich… Ich hätte ein paar Fragen zur Situation - die Du mir gerne auch in einem Email beantworten kannst, wäre mir sogar lieber -, und dann kann’s losgehen :smile: Kenne mich mit Heine recht gut aus.

Wofür brauchst Du Deine Infos? Referat an der Uni, Schule…? Und bis wann brauchst Du die Infos?
Was hast Du selber schon rausgekriegt bzw. Dir gedacht?
Was genau willst Du wissen (bisschen spezifischer vielleicht als „Interpretation“ oder „Information“, was ist das Thema zum Beispiel, unter dem Du mit dem Text arbeitest, das wäre ein Anfang…)?
Mit welcher Ausgabe arbeitest Du, und welche Sekundärliteratur hast Du schon herangezogen (nur, damit wir uns nicht doppelte Arbeit machen bzw. ich Dir schon Bekanntes erzähle)

Bis bald per Email?
Lieben Gruß,
Elisabeth

Hallöchen -

scheint mir das klassische Motiv der Minne zu sein - die unerfüllbare Liebe zu einer Höhergestellten, die niemals mehr als distanzierte Anbetung sein kann. Originell an dem Text ist die Verknüpfung mit einem anderen Kulturkontext

Und „weiß“ ist natürlich das Symbol des Todes.

Viel mehr würde ich in den Text nicht hineininterpretieren wollen - das wäre sehr rasch zuviel des Guten. Zumal Hesse dichtere, vielschichtigere Texte verfaßt hat - dieser hier ist gelungen, aber recht schlicht, vor Überinterpretationen sei gewarnt!

Gruß

Pengoblin

Hallöchen, Pengoblin,

Zumal Hesse

ich fürchte, da bist du in der Fehlhalde zu Hause.

H. H. ist hier nicht Hermann Hesse, sondern Heinrich Heine!

Gruß Fritz

Danke… sehr einleuchtend.

schwarz = Symbol des Todes?!

Und „weiß“ ist natürlich das Symbol des Todes.

weiß ist doch eher das Symbol der Reinheit oder den Frieden
und schwarz eher das Symbol des Todes.
Und was hat das mit den weißen Wasser zu tun?