Hallo,
Könnte man da vielleicht einen Treiber für basteln oder so?
Das ist ein schöner Ansatz und er wird Dir eine verdammte Anerkennung bringen, insbesondere, wenn Du einen guten Treiber schreibst, der unter der GPL lizensiert wird. Der Zeitaufwand ist immens, insbesondere da diese „Windows-Hardware“ aller Regel nach etwa ebenso mies dokumentiert ist, wie das gleichnamige Betriebssystem.
Wenn es Dir darum geht, der Open Source Gemeinde einen Dienst zu leisten, bist Du willkommen, einen Treiber zu schreiben. Du solltest Dir hinsichtlich des Zeitaufwandes im Klaren sein, daß das – je nach Kenntnissen und verfügbarer Dokumentation der Hardware – eine große Aufgabe ist. Wenn Du Deine Arbeitszeit mit einem nennenswerten Euro-Betrag verrechnets, dürfte der Kauf einer gut unterstützten Alternativ-Hardware für Dich deutlich günstiger sein.
Zudem emulieren Win-Modems die Modem-Funktionen mit einem Sounckarten-artigen Gerät und einer relativ aufwändigen Software, die entsprechend Rechenleistung verbrät. Für ein Multi-User-System wie Linux ist das eine sehr schlechte Wahl.
Oder kann ich das direkt vergessen?
Ich würd’s wegwerfen, allein darum, weil da Win… dran steht 
Dieser Satz, der oberflächlich als billiges Windows-bashing verstanden werden kann, hat Duchaus einen wahren Kern: Hardware „designed for Windows“ hat oft die Qualität einer billigen und undokumentierten Bastellösung. Im Allgemeinen sollte man als qualitätsbewußter Käufer einen weiten Bogen drum machen.
Gruß,
Sebastian