Treiber oder Hardware Problem

Es ist schon ein Kreuz mit meinem PC. Irgendwie hat er schon seit Monaten einen Hau weg, wobei er sich immer mal wieder über längere Strecken berappelt. Während des Spielens, hängt er sich dann immer mal wieder auf und startet neu. Das einzige was aus der Ereignisanzeige zu entnehmen ist, ist ein Kernel Error 63, dass das System unerwartet ausgeschaltet worden wäre.
Wie gesagt, danach hat er sich schon einige Male wieder berappelt.
Nun hatte ich jetzt das Problem, dass ich gerne mit Audacity über das System etwas aufnehmen wollte. Dafür braucht man ja als Audio Device den Stereomix. Der erschien allerdings nicht unter den Audioaufnahmegeräten. Der Grund lag darin, das alleine der Nvidia Audio Treiber installiert war und nicht von Realtek, wobei auf dem Mainboard von Gigabyte ein Soundchip dieser Firma verwendet wird. Da Windows 10 mit Bordmitteln sonst keine Probleme mit Tonwiedergabe und dergleichen gehabt hat, hatte ich es bis zum jetzigen Zeitpunkt so belassen. Allerdings wollte ich, wie schon erwähnt, Systemsounds mitschneiden. Also habe ich nach einer möglichst aktuellen Audio Treiber für den Realtek Chip gesucht und einen bei Chip gefunden. Den habe ich runtergeladen und installiert, womit die neuerlichen Probleme anfängt. Denn der erste Effekt beim obligatorischen Neustart nach der Treiberinstallation, war ein BIOS Warnton dass die Soundkarte nicht gefunden würde. Na toll! Nach einigen Warten und Resets, lief das System dann unerwartet wieder. Vorerst. Ich konnte sogar das Aufnahmevorhaben problemlos durchführen.
Dann wandte ich mich wieder der Entspannung am PC zu, spielen. Und wieder den es mit den Problemen weiter. Nach zehn Minuten stoppte das System, der Bildschirm wurde schwarz und das System versuchte und neu zu starten. Und wieder kam der enervierende Warnton, Grafikkarte nicht gefunden. Natürlich gehe ich sofort davon aus, dass es an dem Soundtreiber von riedegg Lage. Also versuchte ich es wieder so lange bis das System wieder lief und denstallierte ihn. Sogar der Neustart schien danach anstandslos zu funktionieren. Und abermals forderte ich mein System durch den Start eines Spiels. Das Ergebnis, zehn Minuten, schwarzer Bildschirm, Warnton.
Jetzt frage ich mich echt, woran das liegen kann.
Irgendjemand hier im Forum eine intelligente Idee?

So ganz spontan, wenn ich „Spiel“ und „startet neu“ im selben Atemzug höre, würd ich auf CPU-Übertemperatur tippen. Wie sieht’s denn da aus?

Gruß,

Kannitverstan

Ich nicht.
Zum einen meldet der Kernel doch ein Abschalten und nicht eine Übertemperatur und zum zweiten wissen wir nicht mal, was das für eine CPU ist. Throttelt sie oder nicht? Ist das Netzteil ausreichend dimensioniert?

Ja ich weiß, diese Angaben sind wichtig.
CPU Intel I7 2600
MB Gigabyte P67A d3-b3
Netzteil 750 Watt
Graka GeForce GTX 1060 6gb

Hi!

Auch bei Übertemperatur wird - je nachdem - abgeschaltet.

Aber:

Das könnte wohl eher ausschlaggebend sein, wobei

eigentlich ausreichend sein sollte - nur ob das Netzteil wirklich auch den benötigten Strom liefert oder es selber eine Macke hat oder es ein „günstiges“ Teil ist, kann man nicht mal raten.

Grüße,
Tomh

Also ich würde ja nicht sagen, dass ein Corsair RM750 ein „günstiges“ Teil ist, wenn es um Netzteile geht. Wobei mir bestimmt jeder zustimmen wird, dass es in jeder Preisklasse fehlerhafte Komponenten gibt.
Nur gefühlt scheint das bei mir häufiger aufzutreten, wobei ich selten „billig“ einkaufe.

Aber wir können davon ausgehen, dass die Hardware in letzter Zeit nicht modifiziert wurde.

warum sollte das also plötzlich nicht mehr ausreichen? Da kommt doch eher ein Defekt in Frage.

Meinem Laptop hat es bei dem Problem jedenfalls geholfen, Lüfter und Kühlkörper mal durchzupusten und eine gute Wärmeleitpaste zwischen CPU und Kühlkörper zu bringen.

Andererseits hat eine kurze Recherche nun das hier zu Tage gefördert: Da wird behauptet, es läge „wahrscheinlich“ an den Soundkartentreibern. Also doch!?
Man könnte mal sämtliche Audiotreiber deinstallieren, die Audiohardware deaktivieren und das kritische Spiel ganz ohne Sound spielen.
Im Erfolgsfall versuche man, die richtigen Audiotreiber zu installieren. Dass Gigabytes Support für dieses Mainboard bzgl. Windows 10 eher mau ausfällt, könnte dabei Teil des Problems sein.
Der „Original“ Realtek-Treiber läuft offenbar nicht reibungslos auf diesem Mainboard.

Wenn alles nix hilft: PCI(e)-Soundkarte kaufen, für die es aktuelle Windows10-Treiber gibt.

Gruß,

Kannitverstan

Es ist ja nicht so, als ob ich nicht auch weitermachen würde zu googeln und zu googeln und zu googeln.
Dabei bin ich durch Zufall auf folgendes gestoßen.

https://www.gigabyte.com/de/Support/FAQ/3728

Da ich leider zugeben muss das mein Wissen über Hard und Software besonders bei solchen Probleme äußerst begrenzt ist, drängte sich mir hier seltsamerweise, aus welchen Gründen auch immer, folgende Vermutung auf.
Der Chipsatz meines Mainboards (Gigabyte P67a B3-D3 Rev. 2.0) ist einfach zu alt und die ausschließlich möglichen Workarounds zur Behebung solcher Probleme am Ende einfach nicht stabil genug sind.
Womit ich mich am Ende irgendwie immer mehr dazu gezwungen sehe, meine Hardware entsprechend zu aktualisieren, mit Komponenten die besser miteinander klarkommen. Damit käme dann wohl als erstes das Mainboard dran. Und da ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses neue Mainboard mit meiner alten CPU klarkommen würde, müsste diese auch ausgetauscht werden. Und wo wir schon mal dabei sind, und ich irgendwann mal gelernt habe das zu einem gut funktionierenden Kern des Computers auch entsprechender Speicher gehört, käme dann auch noch neuer RAM zu. Am Ende würde ich dann auch noch das Netzteil austauschen und last but not least wahrscheinlich auf eine ordentliche SSD als Bootlaufwerk wechseln.
Damit beliefe ich mich dann wieder auf Kosten, die mir eigentlich gar nicht schmecken.
Das einzige was dann vom alten System noch übrig bleiben würde, wäre mein Cooler Master Trooper Gehäuse mit den ganzen Lüftern, die Grafikkarte, die 1TB Spiele SSD, die 4TB Datenfestplatte und die beiden ROM Laufwerke, wobei ich von den letzteren wahrscheinlicherweise eins rausschmeißen würde.
Anders wüsste ich mir irgendwie schon nicht mehr zu helfen.

Ein Netzteil muss nicht gleich kaputt sein. Es altert auch nach und nach, weil die verbauten Elkos austrocknen und dadurch ihre Kapazität verlieren. Es kann also für einen Test durchaus sinnvoll sein, das Netzteil mal zu tauschen. Zumal auch ein Netzteil zu heiß werden kann (Dreck, Lüfter defekt), nicht nur ein Prozessor.

So ist es. Deshalb machen die uralten, für WinXP entwickelt Treiber ganz einfach keinen Spaß mehr. Und neue Treiber werden dafür auch nicht mehr entwickelt. Der SoundChip ist 15 Jahre alt, selbst der allerneuste Treiber für irgendwas auf dem MB ist von 2015… Kann also sein, dass dein Link völlig richtig liegt.
Und für die ebenso alte CPU dann noch ein passendes MB zu beschaffen? Das bedeutet, das gute Geld dem schlechten hinterher zu werfen.
Zum neuen MB also eine neue CPU, ein zugehöriger Kühler und natürlich auch neues RAM.

Das Bootlaufwerk kann man dann durch eine M2-SSD ersetzen, aber eine normale SSD tut’s auch.