Hallo nocheinmal
Zuerst einmal, schlechte Laune möchte ich nicht verursachen und ich steh auch in keiner Art von Stressfeld wie Beruf oder Studium zum Thema Chemie. Ich seh das deswegen etwas lockerer.
Wieso nicht etwas plaudern? Die anderen Artikel fand ich teilweise ganz nützlich, das Problem liegt meist im Praktischen.
Aber ich möchte einmal auf Details deines Artikels eingehen:
du solltest das mit der Ameisensäure ausprobieren.
Du suchst nur nach Argumenten gegen Vorschläge.
Das mit der Ameisensäure hab ich auch nicht vergessen, bleibt im Hinterkopf. Aber Ameisensäure hat nicht so die Stärke wie Salz- oder Schwefelsäure.
Nach Wikipedia bildet Ameisensäure mit Wasser ein
schwersiedendes Azeotrop.
Etanol bildet mit Wasser auch ein Azeotrop und ich kenne
Leute, die hinter einer Ethanol/Wasser-Destille schon einmal
Schnaps heraus bekommen haben.
Und was hat das mit Ameisensäure zu tun? Ameisensäure siedet bei 101°C les ich. Die Destillierbarkeit von Ameisensäure müßte ich erst mal untersuchen.
Was soll das denn? Muß ich dir jetzt noch beweisen, daß
Ameisensäure tatsächlich im Wasserdampf übergeht?
Ich glaubs dir ja. Aber ich hab keine zu extrahierende Ameisen sondern eine verdünnte Lösung.
Findet sich die untenstehenden Angabe nicht auch in einem
deiner vielen Chemie Lehrbücher?
„Die erste Darstellung von Ameisensäure gelang 1670 Marggraf,
der diese mit Wasserdampf aus Ameisen destillierte.“
Keine Ameisen, siehe oben.
Oder siehe die quantitative Bestimmungsmethode für
Ameisensäure aus Lebensmitteln nach:
http://books.google.de/books?id=sHJTeVzI1mkC&pg=PA27…
Darin steht u.a:
„ …, darunter auch Ameisensäure in kleiner Menge. Zur
Isolierung aus dem komplexen Stoffgemisch … macht man sich
die Flüchtigkeit der freien Säure zunutze (Kp. 101 °C), und
zwar in der Technik der Wasserdampfdestillation (…) ".
Hmmm, und geht Wasserdampfdestillation auch mit in Wasserverdünnten Lösungen? Nach Wikipedia ist die Wasserdampfdestillation für in Wasser schwer lösliche Stoffe(Öle, Aromaten) geeignet. Es sollte nach meiner Meinung auch gehen, wenn das Stoffgemisch zumeist wasserunlöslich ist, was hier aber nicht der Fall ist. Wie gesagt, keine Ameisen.
Was soll deine ständige Fragerei? Mach doch endlich einmal
etwas und berichte über die Ergebnisse.
Die Fragerei erlaube ich mir einfach, und auch nur hin und wieder.
Irgendwann werde ich auch mal etwas machen und dann vielleicht auch hier berichten, erscheint mir auch sinnvoll.
Aber ich fürchte, um ein paar Versuche werde ich nicht herum
kommen.
Das fürchte ich auch, falls du nicht den neuen: „Lehrstuhl für
diskutierende Chemie“ gründen möchtest.
Das ist logisch, aber was ich bestimmt nicht möchte, das ein Haufen unnötiger Experimente, die ein kleiner Tip aus www verhindert hätte. Darum gehts mir doch.
Deine Überlegungen werden immer kreativer. Jetzt bekommst du
schon neben Glucose auch Fructose bei der Hydrolyse von
Zellulose heraus: Toll!
Hab nachgeschaut, ja, aus der Zellulose gibts nur Glukose. War mein Fehler. Ich schau aber auch bei Fructose nach, um etwas nützliches zu finden.
Also sollte es möglich sein, aus einer Lösung
Wasser/Salz/Säure/Zucker bzw. Glucose-XXXXXXXX(die bekannte
Zellulosehydrolyse mit Säure) mittels Aceton die
Glucose/XXXXXXXX heraus zu lösen, und dann aus dem Aceton
herauszukristallisieren, bzw. das Aceton zu verdampfen mit dem
Zucker als Rückstand.
Da kann ich nur viel Erfolg für den Erhalt des Nobel-Preises
wünschen.
Wieso Nobel Preis, oh vielen Dank. Immer her damit. Aber ich muß das erst mal ausprobieren.
Ach ja, wenn ich alte Zeitungen zu Biosprit machen möchte, kommts drauf an, das die Hefe Hexosen bekommt, Fruktose oder Glukose ist da egal.
MfG
Matthias