Hallo schmma,
bitte entschuldige meine verspätete Meldung. Mein Internet war einige Tage ausgefallen.
Ich habe mich auch scheiden lassen und stand genauso da, wie du.
Um Informationen über die Scheidung zu erhalten, solltest du dir vielleicht einen Beratungstermin bei einem „Fachanwalt für Familienrecht“ holen. Der Fachanwalt kann dir auch dabei behilflich sein, welcher Ehegattenunaterhalt dir von deinem (Ex)Partner zusteht, da du ja wahrscheinlich wegen deiner kleinen Kinder zurzeit nicht arbeiten gehst. Die Kosten für diesen Beratungstermin werden, wenn du kein eigenes Einkommen hast, vom zuständigen Gericht getragen.
Hierfür müsstest Du einen Beratungshilfeantrag wegen Scheidung stellen. Den Vordruck hierfür erhälst du im Internet. Diesen Antrag auf „Beratungshilfe wegen Scheidung“ mit den dazu gehörigen Einkommensnachweisen von dir schickst du zum zuständigen Amtsgericht. Solltest du den Beratungshilfeschein vom Amtsgericht dann zugeschickt bekommen, könntest du hiermit dann einen Beratungstermin beim Anwalt wahrnehmen. Der Anwalt erhält dann über den Beratungsschein seine Kosten vom Gericht erstattet.
Solltest du nach Hannover ziehen wollen und du hast kein eigenes Einkommen, dann solltest du dich bei der jeweiligen ARGE oder dem sogenannten Jobcenter der Stadt Hannover erkundigen, welche Wohnungsgröße dir zusteht. Solltest du nähmlich kein eigenes Einkommen haben, kannst du hier einen Antrag stellen auf Kostenübernahme der Miete und auf ALG II. Auch hier musst du deine persönlichen Einkommen nachweisen und es wird berechnet, ob dir Unterstützung nach ALG II zusteht.
Auch könntest du zum Jugendamt gehen. Sie können dir unterstützend behilflich sein, wenn es um den Kindesunterhalt vom Vater geht. Sie setzen sich mit dem Vater des Kindes auseinander und regeln den Unterhalt für das Kind. Sie können dir auch sicherlich einige Ansprechpersonen nennen, die dir in anderen Dingen weiterhelfen können. Außerdem vermitteln sie zwischen Vater und Mutter über die Umgangsrechte des Vaters mit seinen Kindern. Dieses Thema ist besonders sensibel, denn man möchte nicht, dass die Kinder unter der Scheidung leiden. Hier kann das Jugendamt vermitteln und besonders im Sinne der Kinder ihnen den Vater und die Mutter erhalten. Hier sollte man sich unbedingt einigen, damit die Kinder nicht zwischen die Fronten geraten.
In jeder Stadt gibt es auch eine Frauenberatungsstelle. Auch hier kannst du bestimmt einige nützliche Informationen für deinen speziellen Fall erhalten.
Eine Scheidung ist nicht leicht. Aber schaffbar. Und wenn man es erst geschafft hat, ist man froh, dass man diesen Weg gegangen ist. So ist es mir gegangen. Wenn die Zweifel so groß sind und man eigentlich schon weiß, was man will - oder, was man nicht will - dann sollte man den Mut aufbringen und den Weg gehen.
Viel Glück! und liebe Grüße!