moin birgit,
du hast in wirklichkeit eine frage zu rechtlichen problemen und nicht zu einer ordnungsgemäßen treppenhausreinigung, sehe ich das richtig?
wende dich damit doch bitte an einen anwalt, an den mieterschutzbund oder an google… ;0))
spontan fällt mir zu der geschichte jedoch schon was ein/auf:
was der vermieter da plant,
sieht auf den ersten blick nach abzocke aus, klar.
10 parteien à 20,00 € = 200,00 pro monat, macht 2400,00 € jährlich.
super sache, auf den 1. blick …
auf den 2. blick lohnt es sich bei diesem betrag noch nicht einmal,
sein eigenes gewissen und schon gar nicht sein verhältnis zu seinen mietern zu belasten -
schließlich sollte dieses verhältnis ja möglichst ein langfristiges sein, sonst rechnet sie die hausverwaltung nicht - mal ganz abgesehen von der nervigen suche nach brauchbarem personal für ein tätigkeitsfeld, in dem die fluktuation eh schon so groß ist.
wäre das seine absicht - es wäre sehr kurzsichtig seinerseits
es könnte sich aber auch ganz anders verhalten:
sein vorhaben kann genausogut eine drastische maßnahme sein,
zu der er sich aus reiner verzweiflung genötigt sieht, denn:
so mancher private vermieter wurde schon unsanft von seinem traum befreit,
mithilfe einer immobilie seinen lebensabend finanziell abzusichern:
das gebäude wird im guten glauben angeschafft,
es mit dankbaren menschen zu tun zu bekommen,
denen begriffe wie
„reinlichkeit“,
„sauberkeit“
„verantwortung“,
„nachbarschaftshilfe“,
„soziales engagement“,
„wertschätzung“ bzw.
„werterhaltung“
nicht völlig fremd sind.
mit menschen, die sich darüber freuen,
ein passables dach über dem kopf zu haben
ohne die last und das risiko einer finanzierung tragen zu müssen.
aber: leider falsch gedacht!
die gleichgültigkeit gegenüber dingen bzw. werten,
die ihnen nicht gehören, ist bei so manchen mietern leider grenzenlos.
ihre rechte kennen die meisten gut, aber in bezug auf pflichten und gemeinsame verantwortung sind viele für keine übereinkunft (mehr) zugänglich.
verwahrlosung und vandalismus runden das bild noch ab,
und irgendwann sieht sich der vermieter vor dem problem,
seine mieter zur „räson“ bringen zu müssen,
damit nicht alles den bach runtergeht…
tja, und bekanntlich kann man die leute ja am besten mit dem unter druck setzen,
was ihnen oft am meisten am herzen liegt: ihr eigenes portemonnaie.
die chancen, das persönliche engagement seiner mieter auf diese weise zu steigern,
sind zwar gering und meist nur von kurzer dauer, aber vielleicht weiß er sich nicht mehr anders zu helfen …
mein tip:
macht einen plan,
bindet ALLE bewohner darin ein,
und besprecht das ganze mal bei einem gemeinsamen grillabend mit eurem vermieter.
macht ihm deutlich, dass er am meisten verdienen kann,
wenn er euch als langfristige, engagierte und zufriedene mieter behalten kann.
miteinander reden hat schon immer weiter gebracht als gegeneinander angehen, auch wenn sich das für manche naiv anhören mag.
vielleicht hat mich meine spontane intuition ja nicht getäuscht,
wer-weiss-das
und falls doch und er ist doch einfach nur ein geldgeiler abzocker: - dann siehe ganz oben.
gruß
beasley
ps: kriegen wir ein feedback, wie die sache ausgegangen ist? danke…