Liebe Wissende!
Nach einem richtig elendigen Leidensweg hab ich nun zwei Hüft-Prothesen und dadurch fast keine Schmerzen mehr, ich kann wieder normal gehen, alles ist schön!
Nun habe ich aber noch Fragen, die mir von Ärzten und Physiotherapeuten widersprüchlich beantwortet werden und zu denen ich hier gern Rückmeldungen, Erfahrungen und Argumente hätte.
Es geht um’s Treppensteigen: Mein Arbeitsplatz (spezielle Unterrichtsräume) befindet sich im 4.Stock, ohne Aufzug. Das Lehrerzimmer, wo ich mehrmals am Tag hin muss (nicht nur wegen der Pause) befindet sich zudem am anderen Ende des recht großen Schulkomplexes.
Ich habe nun mehrere Ärzte und Physiotherapeuten gefragt, inwiefern ich dieses Treppensteigen (mit 6-8 kg Schultasche auf dem Rücken) weiterhin bewältigen kann oder vermeiden sollte.
Alle Therapeuten sowie mein Hausarzt raten mir ab, da dies erhöhten Verschleiß für die künstlichen Hüftgelenke bedeute, insbesondere, da es ja Betontreppen sind und gerade beim Treppabgehen Erschütterungen auf die Hüftgelenke einwirken.
Allein der Assistenzarzt, der mich nach der OP betreute, meinte, es sei ein gutes Training.
Nun geht es darum, ob ich für die Zukunft einen anderen Klassenraum bekommen soll oder nicht.
Ich persönlich möchte, dass meine Hüften solange wie möglich halten und ich während meiner aktiven Dienstzeit - also noch die nächsten 16 Jahre - nicht mehr unters Messer muss, um eine neue Hüfte zu bekommen.
Training absolviere ich 5 x die Woche auf einem Spinningbike, wo die Muskulatur gekräftigt wird ohne Gewichtsbelastung auf dem Hüftgelenk. Das halte ich jedenfalls für sinnvoller als Treppensteigen.
Ich verzichte nur ungern auf die tollen Unterrichtsräume, die ich da im 4.Stock habe, aber das, was ich an Schmerzen und Gehbehinderung in den letzten 2 Jahren durchgemacht habe, brauche ich nie nie wieder in. meinem Leben.
Was spricht dafür, auf Nummer sicher zu gehen und die Treppen zu vermeiden, und was spricht dagegen? Fachlicher Rat wäre mir sehr lieb!
Danke und Gruß, Diva