Treppenstufen in Marmor-Optik

Hi allseits,

ich habe vor, im Zuge eines Innenausbaus die Treppe ins OG zu sanieren. Die bestehende U-förmige Treppe ist etwa 30 Jahre alt, und bereits ziemlich abgenützt, und passt optisch nicht zur geplanten Inneneinrichtung. Sie besteht aus relativ leichten, etwa 30mm starken Holzstufen (Material vermutlich mit einem Holzdekor belegte Spanplatte) angeschraubt auf einem Stahlgerüst, und ist offen (keine Setzstufen).

Rein optisch würden mir Steinstufen (Marmor-Optik) am besten gefallen, aber ich denke, das bestehende Treppengestell wird das Gewicht echter Steinplatten nicht tragen können. Was gibt es an Alternativen, was möglichst an die gewünschte Optik herankommmt, dauerhaft ist, aber dennoch ein erträgliches Gewicht hat so dass das bestehende Eisengestell weiter verwendet werden kann?

Neben der Optik stört auch noch, dass das bestehende Gestell beim Begehen der Treppe deutlich spürbar schwingt, und auch recht laut ist, es klingt nach typischer „Eisentreppe“. Ich könnte versuchen, das Eisengestell durch zusätzliche Wandanker etwas schwingungsärmer zu bekommen, und die Treppenstufen schwimmend (z.B. auf Gummipuffern) zu lagern, in der Hoffnung, dass das Verbesserung des „Sounds“ beim Begehen bringt. Hat sowas Aussicht auf Erfolg?

Thx

Armin

Hi,

der Steinlieferant des Vertrauens hat solche Steine mit Verbundmaterial darunter ca 1 mm dick. Sieht auf ==>meiner Treppe toll aus (mit 2 Winkeln a 90°, zugeschnitten und mit Abschlussfliese verlegt). Vom Untergund ist nichts mehr zu sehen.

Gruss

rambam

Hi Rambam,

der Steinlieferant des Vertrauens hat solche Steine mit
Verbundmaterial darunter ca 1 mm dick. Sieht auf ==>meiner
Treppe toll aus (mit 2 Winkeln a 90°, zugeschnitten und mit
Abschlussfliese verlegt). Vom Untergund ist nichts mehr zu
sehen.

Das klingt hoch interessant! Werde mal die Steinmetze de Umgebung abklappern.

Paar Fragen hätte ich aber noch:

  • ist Dein Unterbau auch ein Eisengestell, und wenn ja, wie wurde der Wandanschluss gemacht? Ich denke, ich bekomme da Probleme mit Rissen wenn ich die Stufen - aus welchem Material auch immer - bis bündig an die Wand mache, weil das Eisengestell immer ein wenig schwingen wird wenn man die Treppe begeht.

  • Wie wurden die Vorderkanten der Stufen gemacht? Die sind erfahrungsgemäß die am höchsten belasteten Stellen … bei 1mm Belagdicke befürchte ich Absplitterungen. Wurde ein Eisenprofil an der Vorderkante gesetzt?

  • Was ist bei einer Treppe eine „Abschlussfliese“?

Danke für Deine Antwort, und Gruss zurück

… Armin

Hi,
Unterbau ist bei uns Beton mit schön abgerundeter Kante. Die Treppenplatten wurden mit Kleber auf den Beton aufgebracht, so daß wir eine rechteckige Kante vorne haben - im Prinzip hohl, aber mit Kleber gefüllt). Platten wurden ==> und ==>vor der Treppe angebracht - vom Beton darunter ist nixx mehr zu sehen. Damit das Ganze besser aussieht, wurde mit dem gleichen Stein - aber etwas dicker - auf der senkrechten Wand neben der Treppe eine Art Fliesenspiegel ca 8 cm hoch angebracht.
Unter den Steinplatten ist ein Textil/Kunststoffgitter angebracht, das den Stein auch bei starker Beanspruchung zusammenhält. Wir haben jetzt nach ca 8 Jahren mit der ständig benutzten Treppe in manchen Stufen Mikrorisse: wenn man ganz nah rangeht, kann man das erkennen; die Platte ist ganz und ohne Splitterungen. Wer es nicht aus nächster Nähe gezeigt kriegt, sieht auch nixx.
(Ich bin pingelig, aber würde es jederzeit wieder einbauen lassen)

Gruss

rambam