Mein Umgang mit trigonometrischen Funktionen ist Jahrzehnte her, leider habe ich einiges vergessen. Ich möchte ausrechnen, warum die Spannung zwischen 2 Phasen einer Drehstromleitung (230V) ca. 400V beträgt.
Dazu suche ich den Schnittpunkt beider Sinuskurven Uo*sinx und Uo*sin(x+z) durch Gleichsetzen beider Funktionen, wobei z die Phasenverschiebung 120° ist.
sinx = sinx*cosz + cosx*sinz
sinx/cosx = sinz/(1-cosz)
tanx=0,577
x=29,985°
Dasselbe Ergebnis erhalte ich, wenn ich beide Funktionen addiere und das Maximum der Summenfunktion ermittele, was ok ist, denn dort, wo sich die Kurven schneiden ergibt die Addition der Amplituden das Maximum der Summenkurve.
Der Schnittpunkt muß irgendwo zwischen Pi/2 und Pi liegen, nicht aber bei ca. 30°. Wo habe ich einen Fehler gemacht?
danke für den Hinweis. War beim Nachschlagen verrutscht und nicht weiter drüber nachgedacht, da mein TR ein Ergebnis anzeigte, das mit der pi/2 pi Abschätzung (meine Zeichnung sagt das auch) übereinstimmt.
Ich möchte ausrechnen,warum die Spannung zwischen 2 Phasen einer Drehstromleitung (230V) ca. 400V beträgt.
Dazu suche ich den Schnittpunkt beider Sinuskurven Uo*sinx und
Uo*sin(x+z) durch Gleichsetzen beider Funktionen, wobei z die
Phasenverschiebung 120° ist.
sinx = sinx*cosz + cosx*sinz
sinx/cosx = sinz/(1-cosz)
tanx=0,577
x=29,985°
Dasselbe Ergebnis erhalte ich, wenn ich beide Funktionen
addiere und das Maximum der Summenfunktion ermittele, was ok
ist, denn dort, wo sich die Kurven schneiden ergibt die
Addition der Amplituden das Maximum der Summenkurve.
Der Schnittpunkt muß irgendwo zwischen Pi/2 und Pi liegen,
nicht aber bei ca. 30°. Wo habe ich einen Fehler gemacht?
rechnerisch hast du keinen Fehler gemacht. Ein Schnittpunkt liegt bei 30° und den hast du ja auch richtig ermittelt. Nur kommst du so nicht auf die ca. 400V, weil das - wie die 230V auch - ein Effektivwert ist.
…verrückt ist das trotzdem, denn beim Ergebnis, was Martin schrieb, mit dem sin(x-60) und sin(x+60) erhalte ich Wurzel(3)*cos(x), was dann auf 398V*cos(x) führt. Verschiebe ich aber das Bezugskoordinatensystem um 60°, sodaß die Funktionen sin(x) und sin(x+120)(oder Minus) lauten, läßt sich das nicht mehr so leicht rechnen.
Trotzdem danke für die Mühe.
Verschiebe ich aber das Bezugskoordinatensystem um 60°, sodaß die
Funktionen sin(x) und sin(x+120)(oder Minus) lauten, läßt sich
das nicht mehr so leicht rechnen.
Gut beobachtet. In diesem Fall benötigst Du auch noch das Wissen, dass a sin x + b cos x wiederum eine harmonische Schwingung ist, und zwar eine mit der Amplitude √(a2 + b2).
Damit kannst Du Deine Frage für alle beliebigen Phasenlagen beantworten. Ohne diese Identität geht das nur für den Fall sin(x + …) und sin(x – …), oder dasselbe mit „cos“.