Trinkwasser belastet

Hallo,

ich habe mehrere Probleme mit dem Trinwasser und weiß nicht, wie ich sie lösen kann:

  1. Wasser aus dem Wasserhahn riecht phasenweise nach Bratenfett. (?) Dann wieder wochenlang nicht.
    ich merke das in der Früh beim Duschen oder Zähneputzen.
  2. Nach dem Duschen bekam ich öfters Atemnot.
  3. Der Wasserdruck vom Warmwasser ist ständig zu gering.

Habe private Trinkwasseranalyse machen lassen. Herausgekommen ist eine mittelschwere Legionellenbelastung und viele Keime sind ebenso drinnen gefunden worden. Außerdem Blei(3,8). Zwar unter dem Grenzwert (10), aber wo kommt das Blei her, das Haus wurde vor 13 Jahren erbaut? Wir haben eine KWL-Warmwasser-Lüftungs-Anlage, jeder Mieter eine solche Anlage in der Wohnung. Ich bin oben, im 2.Stock.

Nun hab ich mehrmals das Wasser ablaufen lassen, auf 60 Grad erhitzt, Siebe gereinigt, Legionellenduschkopf installiert. Ich habe nach dem Abwaschen immer noch Atemnot, nach dem Duschen nicht mehr. Der Legionellenduschkopf filtert offenbar recht gut.

Ich bilde mir auch ein, dass die Symptome an den Waschbecken auch beim Verwenden von kaltem Wasser kommen. Kann das sein? Gibt es Pilze, Bakterien, Schwermetalle, die auch bei niederen Temperaturen (20-30 Grad) in die Luft entweichen können, die ich beim Einatmen spüre? Ist Blei eigentlich im Dampf auch drinnen, also würde ich Blei einatmen beim warmen Duschen?

Freu mich über Hinweise!
Danke.
Lg

Ach?

Und das Gesundheitsamt hat noch nicht darauf reagiert?

Junge, mit diesen Viechern ist nicht zu spaßen. Die erzeugen keine kurzzeitige Atemnot, die können töten!

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Das weiss wahrscheinlich garnuichts davon!
ramses90

Wie wär´s wenn Du Dich deswegen an Dein zuständiges Gesundheitsamt wenden würdest und das schnell!
ramses90

Mit den Symptomen und den Werten aus der Analyse ab zum Arzt.
Wieso ist der Vermieter eigentlich nicht der Ansprechpartner bzgl. Problembekämpfung?

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Hallo,

Grundwasser durchläuft diverse Sedimente und ev. Gesteine, in denen auch Metalle enthalten sein können. Diese werden in geringen Mengen gelöst. Manchmal wird auch Flusswasser nach längerer Passage von Sedimenten zur Wassergewinnung genutzt und kann noch leichte Belastungen aufweisen.
Dein Wasserwerk kann dir dazu sicher nähere Auskunft geben.

Gruß,
Paran

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Moin,

Die Belastung durch Legionellen ist die eine Seite, aber die andere ist, dass unser Trinkwasser kein destilliertes Wasser ist und immer Spurenelemente enthält.
Wenn, dann sind die Grenzwerte entscheidend und nicht das eigentliche Vorhandensein.

-Luno

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Hallo,

Hausverwaltung reagiert nicht. Arzt-Termin hab ich schon gemacht. Bin aus Österreich, glaube nicht, dass da ein Amt dafür zuständig ist.

Warum hab ich aber auch beim Kaltwasser Beschwerden? Da entsteht ja kein warmer Dampf, wo sich die Legionellen halten könnten?

Danke!

Hallo,

Ich glaube das Gegenteil und hatte einige interessante Treffer mit den Stichworten „Österreich Trinkwasser Zuständigkeit“.
Es werden dort u. a. die Bezirksverwaltungen und die Gewerbebehörden genannt. Im Zweifelsfall die Gemeinde- oder Stadtverwaltung ansprechen, die sollten wissen, wer zuständig ist.

Gruss
Jörg Zabel

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Hi!

Es ist nicht klar, warum du diese Beschwerden hast.
Legionellen gedeien in warmem Wasser. Es ist zwar denkbar, dass sie durch die Rohre auch in die Kaltwasserleitungen gelangen, aber grundsätzlich lösen die Infektionen aus, die länger andauern. Du wirst da keine Beschwerden in dem Moment haben, in dem du den Wasserhahn aufdrehst.

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Hast Du an folgendes mal gedacht : Wenn Du den Wasserhahn aufmachst und den Kopf über dem Waschbecken hast, wirbelt das ablaufende Wasser das im Syphon befindliche Wasser auf. Wenn das Syphonwasser verschimmelt/vergammelt ist, riecht es. Also denkbar wäre, dass der Effekt gar nicht aus dem Frischwasser kommt sondern aus dem Ablauf.
Udo Becker

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Ja, das hab ich schon durchgedacht und ist eine Möglichkeit. Aber beim Duschen ist ja der Duschkopf weit oben und dort stinkt es raus (meine ich jedenfalls).

Heute kommt mal der Techniker von der Therme. Er sagte am Telefon, er lasst das Wasser auf 65-70 Grad heiß laufen und dann kann man die Leitungen spülen und alle Legionellen würde sterben. So einfach. Da ich nicht sicher bin, ob das stimmt, würde ich zusätzlich alle Fenster öffnen und beim Spülvorgang eine FFP2-Maske tragen.

Hi!

Grundsätzlich ist das korrekt, bei der Temperatur sterben Legionellen ab. Es ist dabei aber sehr wichtig, dass alle Entnahmestellen mit dem heißen Wasser durchspült werden, und dass das Wasser dabei noch heiß genug ist.

Und wie gesagt: Legionellen kann es aus verschiedenen Gründen auch in den Kaltwasserleitungen geben.

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Ok. Danke.
Wir haben gestern alle Wasserhähne aufgedreht und mit etwa 67° (beginnend) durchgespült, bis alles Warmwasser aufgebraucht war.
Ich wiederhole das gleiche heute nochmals, sicherheitshalber und weil der Brauseschlauch+Duschkopf noch nicht dabei war.

Beim Trinkwasser-Zulieferer hat man mir gesagt, wenn ich nicht ganz auf 70° komme, sollte man 10 min. lang durchspülen, ansonsten reichen 3 min.

Und in 14 Tagen werde ich nochmals eine Kontrolle auf Legionellen machen lassen.

NOch eine Frage, viell. weiß jemand was dazu:
Es wurde auch die Opferanode im Warmwasserbehälter getauscht. Getauscht ist gut, denn mehr als das Gewinde war nicht mehr da!!! Wurde seit 13 Jahren nicht getauscht, Wasserhärte 17!
Kann der Warmwasserbehälter innen dadurch beschädigt worden sein und sich Schwermetalle durch Korrosion etc. gelöst haben? Denn auffällig ist schon, dass -seitdem ich das Wasser hier nicht mehr trinke - der seltsame leichte Ausschlag auf der Haut wesentlich geringer geworden ist.