Trinkwasserentkalkung für Kaffee, Tee

Hallo,

wir haben einen Wasserentkalkungs-Topf Marke „Brita“ geschenkt bekommen. Man legt eine Packung hinein, lässt das Wasser durchlaufen - dauert nur einige Minuten (!) - und schon soll das Wasser besser sein, vor allem in Gegenden mit sehr hartem Wasser.

Da ich skeptisch bin bei solchen Sachen, über gute Entkalkung eigentlich noch nichts gehört habe, meine Frage:
Wer kennt dieses „Brita“-Verfahren?
Was ist davon zu halten?

Danke
Laika

Servus,

Kalzium- und Magnesiumionen werden da durch Natriumionen ausgetauscht.

Die Aktivkohle kann man bei Leitungswasser, das deutschen Vorschriften entspricht, so ziemlich vergessen: Da ist nichts weiter drinne, was man rausfiltern müsste.

Für Tee und Kaffee ists schon interessant, wenn das Wasser auf diese Weise weitgehend entkalkt ist; ich selber benutze den Ionenaustauscher von Brita seit langer Zeit mit Vergnügen für Tee - für Kaffee, der sehr hartes Wasser abkann, hab ich die Rösterei Mohrbacher ums Eck.

Man muss halt ggf. Obacht geben, dass man sonst genug Kalzium abkriegt, und bei Bluthochdruck und bei eingeschränkter Nierenfunktion ggf. mit dem Toubib wg. der Natriumaufnahme Rücksprache halten.

Schöne Grüße

MM

Moin,

Für Tee und Kaffee ists schon interessant, wenn das Wasser auf
diese Weise weitgehend entkalkt ist; ich selber benutze den
Ionenaustauscher von Brita seit langer Zeit mit Vergnügen für
Tee - …

Es dreht sich vor allem auch um die lästige Entkalkerei von Espressomaschine, Wasserkocher usw.
Über ein anderes Problem habe ich noch keine Aussagen: Keimbildung. Das Wasser steht doch einige Zeit herum. Bemerkenswerterweise soll man den Plastik-(!)Topf ins Dunkle stellen. Aber es hat sich doch mittlerweile herum gesprochen, dass Sonneneinstrahlung keimtötend wirkt, wenn kein Glas dazwischen ist.

Man muss halt ggf. Obacht geben, dass man sonst genug Kalzium
abkriegt, …

Sollte wohl kein Problem heutzutage sein.

Gruss
Laika

Servus,

Keimbildung. Das Wasser steht doch einige Zeit herum.

  • nachdem es vorher durch einen Aktivkohlefilter gelaufen ist und während es sich in einem Gefäß befindet, in dem nie was anderes ist als gefiltertes Wasser.

Vor vielen Jahren habe ich versuchsweise einen Brita-Filter im Büro aufgestellt. Irgendwie haben es die Kolleginnen geschafft, dass darin Algen gediehen sind - nunja, da war eine Esoterikerin dabei, die von „belebtem“ und „totem“ Wasser schwafelte, vielleicht hat sie ab und zu heimlich die Hausschuhe von ihrem Wauwau in der Filterkanne gebadet, damit das Wasser nicht so „tot“ ist und sie ihre gewohnten Wurmeier auch im Büro genießen kann.

Bei eigenen Filtern im Haushalt habe ich nicht einmal seinerzeit in der studentischen WG irgendeine Form von Verderb des gefilterten Wassers beobachten können. Allerdings immer nur sensorisch geprüft, für das Auszählen von E. Coli hab ich im Haushalt nicht die nötige Ausrüstung gehabt. Im Dunkeln stand bei mir noch nie eine Filterkanne.

Auf die keimtötende Wirkung von Sonnenlicht würde ich mich unter uns Pfarrerstöchtern übrigens nicht gar so sehr verlassen. Wenn ein Kollege in die Wüste geht (wo es herich Sonne genug hat), frage ich ihn immer einige Wochen vorher nach seinem Impfstatus betreffend Hepatitis B, Tetanus, Polio.

Ziemlich weit gehend hilft hier aber ein gewöhnliches Hand- oder Maschinenspülmittel. Alle vier Wochen beim Filterwechsel eine Maschinenspülung mit sechzig Grad reicht unter normalen Haushaltsbedingungen aus.

Sollte wohl kein Problem heutzutage sein.

Kann durchaus ein Problem werden, wenn man in der gesamten Küche, auch zum Kochen, entkalktes Wasser verwendet. In Gebieten mit sehr weichem Wasser gibt es zwar herfürragend gutes Bier, aber nicht unbedingt genug Kalzium im Futter.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

„weitgehende Entkalkung“ kann man vergessen. Kochen Sie mal je einen Liter Wasser, gefiltert und ungefiltert, ein. Dann sehen Sie, daß die Kalkmenge ziemlich gleich ist.
Und die Substitution der Na oder Mg-Ionen wirkt sich nicht auf den Kalkgehalt aus. Das Karbonat CO3 bleibt ja im Wasser.
Gruß Mika

Servus,

und da war ich bisher der Meinung, nicht alles, was einen Karbonatrest an sich hat, oder dissoziiert in seiner Begleitung auftritt, sei Kalk.

Mein Wasserkocher ist übrigens auch dieser Meinung. Ich habe ihn noch nie entkalkt - trotz Käfertaler Wasser, das aus dem Hahn eher bröselt als fließt.

Schöne Grüße

MM