Tritt für Schröder von der wall-street

Hi,

http://www.freitag.de/2004/36/04360101.php

har-har-har.
Jetzt wird die deutsche Innenpolitik schon an der Wall-Street disqualifiziert. Der Ökonom könnte mir glatt sympathisch werden :smile:

Gruß
Frank
PS: ein Tipp, woher die Scheine kommen sollen: löst die Schuldenblasen fiktiven Kapitals auf!
Ach nee, geht nicht. Das wäre dann ja die von mir geforderte Planwirtschaft durch Finanzausgleich.

der Mann hat Recht!
hallo Frank,
ich habe diese Geschichte schon mal gebracht: im alten Athen war (frag mich bitte nicht, wann das genau war) die Kassen leer! Keiner wusste Rat, neue Steuern hätten einen Aufstand gebacht (hach, waren das Zeiten!).
Da übernahm ein Athener die Sanierung des Staatshaushaltes (auch de Name ist mir entfallen). Er schaffte es, die kassen in kürzester Zeit berstend voll zu machen. Und weißt Du wie?
Er verteilte das wenige, das noch da war an die Bvölkerung von Athen… Jetzt war der Boden der kassenschatullen blank!
Doch es passierte genau das, was der menschenkenner bezweckte: die leute kauften!" Sie warfen das Geld mit vollen Händen wieder raus… und noch wesentlich mehr!
Den Geld schreit bei fast allen Menschen: „Lass´ mich aus!“
Nun kannst Du von Politikern nicht erwarten, dass sie sich an solchen Menschenkennern ein Vorbild nehmen. Da zerreisst es so einem das Herz! Nicht wenn die Geldgeschenke direkt in die eigene Tasche gehen. Da haben sie volles Verständnis. Doch an andere? Nie!
Es ist eigenartigerweise nicht im Denkschmata eines heutigen Toppmanagers, dass er so weit denkt und den Binnenmarkt drastisch zu fördern.
Das ist aber ein Thema, das hier zu weit führen würde.
Grüße
Raimund

OT eine Bitte. …
Hallo Raimund,
das könnte meine Lieblingsgeschichte werden. :wink:
Bitte sei so nett und such mir das raus, ich wüßte nicht, wo ich anfangen sollte zu suchen. Laß Dir ruhig Zeit dabei, ich hab’s nicht eilig. Ich frag mal in ein paar Monaten wieder nach. :wink:
Gruß, Rainer

Hi!

http://www.freitag.de/2004/36/04360101.php

har-har-har.
Jetzt wird die deutsche Innenpolitik schon an der Wall-Street
disqualifiziert. Der Ökonom könnte mir glatt sympathisch
werden :smile:

Hier das Original:
http://www.zeit.de/2004/35/Interview_oNeill

Grüße
Heinrich

hoffentlich finde ich das noch…
Hallo Rainer,
das war von unserem BWL-Dozenten. Die Geschichte ging allerdings noch weiter.
Undankbar, wie der Mensch nun mal ist, verbannte ihn Athen ein paar Jahre später. Er ging in die griechischen Kolonien (heutige Türkei). Und so viel ich weiß wurde er dann irgend wann begnadigt und durfte zurück.
Werde versuchen das zu finden.
grüße
Raimund

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Hi,

Du überspielst den Pessimismus der deutschen Bevölkerung. Meinst Du etwa bspw. die Schwaben oder die Ostwestfalen usw. werden dann geradezu zügellos werden ?

Gruß
B.

Hallo Balthasar,

Du überspielst den Pessimismus der deutschen Bevölkerung.
Meinst Du etwa bspw. die Schwaben oder die Ostwestfalen usw.
werden dann geradezu zügellos werden ?

Das kommt ganz darauf an, wer Geld bekommt.
Meine Frau hätte z.B. schon seit Jahren gern einen neuen Elektroherd. An manchen Stellen müßte in meinem Haus der Fußboden repariert oder erneuert werden, das Dach hätte eine Reparatur nötig, …
Klar, wer 100 000 Euro auf der Bank hat, gibt auch nicht mehr aus, nur weil Geld dazu kommt. Das sind aber die wenigsten. Die Mehrheit würde sich sofort lang gehegte Wünsche erfüllen.

Gruß, Rainer

Hi,

Das kommt ganz darauf an, wer Geld bekommt.
Meine Frau hätte z.B. schon seit Jahren gern einen neuen
Elektroherd. An manchen Stellen müßte in meinem Haus der
Fußboden repariert oder erneuert werden, das Dach hätte eine
Reparatur nötig, …
Klar, wer 100 000 Euro auf der Bank hat, gibt auch nicht mehr
aus, nur weil Geld dazu kommt. Das sind aber die wenigsten.
Die Mehrheit würde sich sofort lang gehegte Wünsche erfüllen.

bist Du sicher? Die Sparquote geht seit einigen Jahren sukzessive nach oben und das ganz sicher nicht, weil die Leute jetzt mehr Geld haben. Vielmehr ist nach gängiger Einschätzung Unsicherheit insbesondere bzgl. des Arbeitsplatzes ein Grund dafür. Teile des disponiblen Einkommens werden jetzt auf die Seite gelegt, die bis vor ca. 2 Jahren verkonsumiert worden wären. Die Nachfragesschwäche ist m.E. genau darauf zurückzuführen und nicht darauf, daß die Bezieher der ganz niedrigen Einkommen durch irgendwelche Reformen weniger ausgeben.

Das ergibt sich allein schon aus den Beträgen, die da im Spiel sind. Ob 2 Mio. Sozialhilfempfänger zukünftig 100 oder 150 Euro im Monat weniger zur Verfügung haben, spielt da kaum eine Rolle. Interessanter wirds, wenn von den rd. 35 Mio. Beschäftigten die Hälfte den gleichen Betrag auf die Seite legt.

Bevor sich die Lage am Arbeitsmarkt nicht bessert, wird sich das Konsumverhalten der Mittelschicht nicht nachhaltig ändern und damit auch nicht in wesentlichem Maße die Wirtschaftslage. Der Impuls muß damit entweder vom Ausland kommen oder über eine kollektive Stimmungsverbesserung. Woher eines von beidem kommen soll, ist mir unklar.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

bist Du sicher?

Natürlich nicht! Woher sollte ich verläßliche Daten nehmen, um da sicher sein zu können?

Die Sparquote geht seit einigen Jahren
sukzessive nach oben und das ganz sicher nicht, weil die Leute
jetzt mehr Geld haben.

Bist Du mit Vermutungen einverstanden?

Vielmehr ist nach gängiger Einschätzung

Wessen Einschätzung? Von den AG-Verbänden oder von Schröder bezahlte Experten? Gib mir ein paar Millionen und ich bringe Dir Gutachten, die das Gegenteil aussagen. :wink:

Unsicherheit insbesondere bzgl. des Arbeitsplatzes ein Grund
dafür. Teile des disponiblen Einkommens werden jetzt auf die
Seite gelegt, die bis vor ca. 2 Jahren verkonsumiert worden
wären.

Das ist sicher nicht ganz falsch.

Die Nachfragesschwäche ist m.E. genau darauf
zurückzuführen und nicht darauf, daß die Bezieher der ganz
niedrigen Einkommen durch irgendwelche Reformen weniger
ausgeben.

Es ist aber so, daß die Bezieher ganz kleiner Einkommen jetzt weniger Geld haben, u.a. durch diese Reformen und genau deshalb weniger ausgeben. Dazu zählt auch die ‚Geringfügige Becshäftigung‘.

Das ergibt sich allein schon aus den Beträgen, die da im Spiel
sind. Ob 2 Mio. Sozialhilfempfänger

Um SoHi-Empfänger geht es mir dabei absolut gar nicht, sondern um niedrige Löhne.

zukünftig 100 oder 150
Euro im Monat weniger zur Verfügung haben, spielt da kaum eine
Rolle.

Damit meinst Du jetzt aber nicht Hartz IV, denn diese auswirkung hat das Gesetz nicht.

Interessanter wirds, wenn von den rd. 35 Mio.
Beschäftigten die Hälfte den gleichen Betrag auf die Seite
legt.

Ja, nur tun die das ja nicht. In den neuen Bundesländern liegt der Durchschittslohn bei rund € 24 000/Jahr. Wohlgemerkt, Durchschnitt! Meinst Du, die Leute, die unter diesem Durchschitt liegen sparen auch nur einen Euro? Auch in den alten Bundesländern liegen sehr viele Einkommen unter € 25 000/Jahr. Wenn das für eine Vierköpfige Familie reichen muß, bleibt da absolut nichts zum Sparen übrig!

Bevor sich die Lage am Arbeitsmarkt nicht bessert, wird sich
das Konsumverhalten der Mittelschicht nicht nachhaltig ändern

Da hast Du Recht. Das ist aben nicht der größere Teil der Bevölkerung in Deitschland. Das ist eher eine Minderheit.

und damit auch nicht in wesentlichem Maße die Wirtschaftslage.
Der Impuls muß damit entweder vom Ausland kommen oder über
eine kollektive Stimmungsverbesserung.

Oder eben durch eine Stärkung der kleinen Einkommen, die den Zugewinn ohne Verzögerung verkonsumieren würden.

Woher eines von beidem
kommen soll, ist mir unklar.

Die Stimmung wird sich bei steigender Arbeitslosigkeit und Sparparolen sicher nicht bessern. Die Exporte sind auf Rekordniveau, was für Impulse sollen da noch kommen? Die Industrie hat einen Berg bestiegen, steht nun auf dem Gipfel und jammert, daß es nicht mehr aufwärts geht, statt nun den zurück gelassenen AN zu helfen, auch nach oben zu kommen.
Aber dann wird es da zu eng, man ist gern unter sich.

Gruß, Rainer