Ich bin gerade über folgende Meldung gestolpert http://n-tv.de/5440802.html . Alcopops in Pulverform, ich wusste gar nicht das man aus Alkohol Pulver machen kann oder hab ich da was falsch verstanden?
Alcopops in Pulverform, ich
wusste gar nicht das man aus Alkohol Pulver machen kann oder
hab ich da was falsch verstanden?
Ethanol reagiert mit Alkali- und Erdalkalimetallen unter Wasserabspaltung zu Ethanolaten. Meine Vermutung ist, dass hier Magnesiumethanolat verwendet wird. Magnesium ist ein wertvolles Spurenelement für den Körper und eine Intoxikation ist ausgeschlossen, da der Körper nicht benötigte Mengen wieder ausscheidet, das ist schonmal von Vorteil. Bei Kontakt mit Wasser zerfällt Magnesiumethanolat wieder in Ethanol und Magnesiumhydroxid, was man ggf. noch neutralisieren müsste.
Das Problem war bisher nur, dass diese Verbindung nicht stabil war, denn sie ist sehr feuchtigkeitsemfindlich. Man wird nun eine verfahrenstechnische Methode entwickelt haben, um die Stabilität zu gewährleisten. Da wird man aber kaum etwas darüber erfahren, ist bestimmt patentgeschützt.
Wie erwähnt ist das nur eine Vermutung meinerseits, die ich jedoch für die plausibelste halte.
soweit ich das richtig verstanden habe, ist der Alkohol in einem Pulver adsorbiert (ich schätze mal, daß es Kieselerde ist).
Mir ist aufgefallen, daß diese Getränke, wenn sie fertig zubereitet sind, stets trübe sind, was für diese These spricht.
Zum Vorschlag weiter unten (Alkoholate):
Halte ich für weniger wahrscheinlich, weil sich ansonsten eine ziemlich konzentrierte Lauge bilden würde, da Alkoholate mit Wasser zu Alkohol und Natronlauge (Kalilauge) reagieren.
Meine Vermutung ist, dass
hier Magnesiumethanolat verwendet wird. Magnesium ist ein
wertvolles Spurenelement für den Körper und eine Intoxikation
ist ausgeschlossen,
Ja, aber ich glaube es schmeckt ungangenehm. Wenn z.B. im Kochsalz höhere Magnesiumanteile vorhanden sind, soll das Salz wohl bitter schmecken.
Bei Kontakt
mit Wasser zerfällt Magnesiumethanolat wieder in Ethanol und
Magnesiumhydroxid, was man ggf. noch neutralisieren müsste.
Hmm, in neutralen Lösungen ist das ja relativ schwerlöslich, das wäre wahrscheinlich gar nicht das Problem. Andererseits sind die Alcopops ja meistens auch recht säuerlich, oder?
Einige meiner Studienfreunde (Chemiker – iss klar) hatten ‚Oktanolkekse‘ gebacken, und die in einer Vorlesung um die Weihnachstzeit großzügig verteilt. Keiner ahnte etwas, der ‚Erfolg‘ blieb nicht aus. Die Vorlesung soll sehr lustig gewesen sein…
Keine Ahnung, ob der Begriff ‚Oktanol‘ stimmte. Aber irgendwie hatten die mit einem chemischen Trick Alkohol eingebacken, der sich beim Essen voll entfaltete…