Trockenes und strapaziertes Haar

Habe echt strapaziertes Haar und sehr brüchig… was soll ich tun

Hey, ich empfehle dir Folgendes:

  • kaputte Spitzen abschneiden lassen
  • Haarkuren verwenden
  • evtl auch mal hochwertige Öle (Olive usw) als Kur oder Leave-in verwenden
  • sind deine Haare kraus? --> krauselocke.de
  • keine Chemie drankommen lassen
  • Produkte (zB Gel) ohne Alkohol verwenden
  • möglichst wenig mit den Haaren machen
  • Henna kräftigt (gibts auch in neutral, blondes Henna geht zB auch bei dunklen Haaren - keine Sorge, färbt dann nicht!)
  • du bist, was du isst! d.h. auch von Innen Gutes zuführen, ausgewogen ernähren
  • Biotin soll helfen. Nehme das auch, kann aber nicht sagen, ob es hilft
  • wenn möglich: nicht täglich waschen und wenn, immer mit mildem Shampoo
  • protective hairstyles googeln/youtuben :wink:

Hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

LG
Jessi

Moin moin,

Trockenes Haar ist die Folge einer zu geringen Talgdrüsenproduktion der Kopfhaut, während strapaziertes Haar immer auf schädigende äußere Einflüsse zurückzuführen ist.

Leider gibt es noch kein Mittel, das geschädigtes oder strapaziertes Haar von Grund auf wieder repariert. Spülungen und Haarkuren (am besten von Dove)schenken ihm aber neuen Glanz und machen es weich und geschmeidig. Das wichtigste: diese Pflegeprodukte beugen weiteren Schädigungen des Haares durch mechanische Einflüsse vor.
Ausserdem sollte man in diesem Fall keine Kämme oder Bürsten aus Kunststoff oder Metall verwenden, diese schädigen das Haar mit ihren scharfkantigen Spitzen nur noch mehr.
Am besten ist eine Bürste aus Naturborsten (Wildschweinborste), diese ist hart genug um durch das Haar zu kommen und weich genug um das Haar nicht zu schädigen. Naturborsten haben die Eigenschaft, das Haar zu pflegen und nicht zu schädigen.

Die Ursachen strapazierten Haares:

Unfachmännische Haarbehandlungen, z.B. beim Dauerwellen, Blondieren und bei Colorationen, zu häufiges Shamponieren, zu häufige Benutzung von Haarklemmen und Haargummis, aber auch Sonne und Wind rauhen die Haarstruktur auf. Auch Haarwasser kann - bei übermäßiger Anwendung - durch seinen hohen Alkoholgehalt die Haare austrocknen, weil es die natürlichen Haarfette herauslöst.

Bei strapaziertem Haar ist die äußere Schuppenschicht, die Cuticula, in Mitleidenschaft gezogen. Bei gesundem Haar ist die Cuticula, die bis zu sieben Schichten hat, geschlossen. Bei geschädigtem Haar sind die Schuppen vom Haarschaft abgespreitzt oder fehlen zum Teil sogar ganz.

Die Folge:

>Die Frisurengestaltung ist schwierig, das Haar legt sich nicht mehr geschmeidig in die gewünschte Form.

>Die Haare sind glanzlos, weil das Licht nur auf einer glatten Oberfläche gut reflektiert wird (und das ist die Voraussetzung für Glanz).
Die Haarstruktur ist nicht mehr optimal geschützt - das Haar wird noch empfindlicher, spaltet sich oder reißt sogar ab.

>Eine Dauerwell- oder Farbbehandlung kann ungleichmäßig ausfallen, da geschädigtes Haar die Wirkstoffe nicht gleichmäßig annimmt… Die Farbmoleküle fallen aus geschädigtem Haar auch schneller wieder heraus.

Das hilft bei strapazierten Haaren

>Strapazierte Haare brauchen vor allem Spülungen und Kuren. Die darin enthaltenen Substanzen (z.B. Polymere oder kationaktive Substanzen) verändern den Quellungszustand des Haares, so dass sich die Schuppenschicht wieder schließt. Wie effektvoll Spülungen und Kuren für strapazierte Haare sind, merkt man daran, dass sich die Haare direkt nach der Anwendung wieder spielend leicht durchkämmen lassen und schön glänzen. Zudem gleichen sie die elektrostatische Aufladung des Haares aus, so dass die Haare nicht mehr fliegen und knistern.
Wie bereits oben erwähnt, sind die Produkte von Dove hier besonders zu empfehlen.

>Nach Möglichkeit sollte man alles vermeiden, was die Haare zusätzlich mechanisch strapaziert. Das heißt: den Fön nicht zu heiß stellen, keine Kämme oder Bürsten mit spürbaren Schweißnähten benutzen sondern lieber Naturborsten, Holz oder Horn.

>Extraschutz bieten Haarspray und -gel mit UV-Schutz (gegen Sonnenstrahlungen), Fönlotionen (gegen Hitze und mechanische
Beanspruchung des Haares) und Haarspray gegen Witterungseinflüsse.
>Spezielle Glanz- Stylingprodukte bringen sogar stark strapazierte Haare zum Glänzen.
Die Ursache trockenen Haares:

Wenn Haare zu trocken sind, produzieren die Talgdrüsen der Kopfhaut wenig Fett. Wie bei fettigen Haaren ist die Talgdrüsenproduktion hormonell gesteuert und durch äußere Behandlung nicht zu beeinflussen.

Das hilft bei trockenen Haaren:

Wenn die Haare spröde sind und sich schlecht frisieren lassen, brauchen sie eine Extraportion Pflege, damit sie gut aussehen, wie z.B. einmal im Monat eine Kurpackung.

>Trockene Haare benötigen Shampoos, Spülungen und Kuren mit einem hohen Anteil pflegender Zusätze. Bewährte Pflegestoffe sind Lecithine, Polymere, kationaktive Substanzen, Proteine sowie öl- und wachshaltige Substanzen.

>Trockene Haare gehen immer mit einer trockenen Kopfhaut einher. Sie reagiert besonders sensibel auf äußere Einflüsse.
Darum sollte man nur sanfte Shampoos und Haarpflege- Produkte nehmen. Wenn die Kopfhaut ständig gerötet ist, kribbelt oder juckt, ist es empfehlenswert, einen Hautarzt zu rate zu ziehen. Er sollte herausfinden, weshalb die Haut so gereizt reagiert.

Ich hoffe dass das nicht zu viele Informationen auf einmal sind.

Viel Erfolg bei der Behandlung.

Lothar

Habe echt strapaziertes Haar und sehr brüchig… was soll ich
tun