Trockenlegung nach Wasserschaden?

Hallo und guten Tag

Während eines Kurzurlaubes über 7 Tage sind 30 - 40 m³ heißes Wasser aus einem defekten Schlauch in unser Haus gelaufen bzw. im Haus versickert. Der heiße Wasserdampf hat im ganzen Haus, also bis ins Dach enorme Schäden angerichtet, alles Mobiliar ist durch Nässe und Schimmel zerstört, an allen Wänden und Decken findet sich ebenfalls farbenprächtiger Schimmel. Die Gerüche sind unerträglich, die Luft stickig und schwer. Das Haus ist unbewohnbar. Das Haus wurde vor acht Jahren entkernt und komplett erneuert. Im gesamten Untergeschoß ist über mehr als 100 m² unter Schwimmestrich eine Fußbodenheizung verlegt, diese nun mit der Dämmung im Wasser schwimmt. Wir glauben nicht daran, dass der durch Wasser und Schimmel entstandene Schaden mittels einer technischen Austrocknung behoben werden kann, wie die Versicherung und deren Sachverständiger behaupten. Wir verlangen Abriss und Entsorgung des Fußbodens, der Heizung und aller Dämmung, und eine Erneuerung ohne Chemie. Auch verlangen wir eine umfassende Erneuerung der festen Wände und der Gipskarton-Decken im ganzen Haus und im Dach, eine Neuinstallation der gesamten Elektrik, eine Durchleuchtung der Zwischenböden zum Obergeschoß, diese zum größten Teil auch mit einer Fußbodenheizung versehen sind. Wir erkennen als Hausbesitzer in dem Wasserschaden eine Bedrohung für die gesamte Substanz des Hauses, zumal wir 2002 vom Jahrhunderthochwasser betroffen waren und nun eine ähnliche Wiederholung erfahren. Wir möchten einen Rechtsstreit vermeiden, sind aber bereit diesen zu führen.
Der Schadensregulierer, der Sachverständige und der Beauftrage der Trockenlegungs-Firma traten als Team bei uns auf, bestens unter einander bekannt, mit fest eingespieltem Erscheinungsbild und wohl oft wiederholtem Wortschatz und den immer gleichen Argumenten, unseren Schadensfall in eingefrorener Fließbandarbeit zu beheben.
All dieses macht sie in unserem Verständnis eher und in großem Maße unglaubwürdig, und festigte in uns die Wahrnehmung, dass hier zu unserem Nachteil bzw. zum Schaden des Hauses agiert wird.

Wir bitten um Aufklärung und Rat

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard O.
Ines M.

Und wieder: FAQ 1129!
Hallo,

leider kann auch Ihnen - wie schon so manchem vor (und wahrscheinlich noch etlichen nach) Ihnen - hier niemand helfen, weil Sie eine Auskunft im Sinne einer Rechtsberatung wünschen.

Dies ist hier weder erlaubt und geduldet und wurde von Ihnen auch durch Ihren „Klick“ zu Anfang als zur Kenntnis genommen bestätigt.

Viele Grüße
Loroth

Hallo,

das hört sich schlimm an. Ich würde einen eigenen Sachverständigen einschalten. Wenn es ein guter Versicherungsvertrag ist, übernimmt dessen Kosten größtenteils sogar der Versicherer - bei derart großen Schäden. Ansonsten ins Sachverständigenverfahren damit. Würde es bei zwei unterschiedlichen Positionen bleiben, wird ein dritter benannt, dessen Votum dann gilt. Kann man in den konkreten Versicherungsbedingungen nachlesen. Wenn die nicht verschimmelt sind.

Mit freundlichen Grüßen aus Osnabrück
Matthias Helberg

Hallo,

Wir verlangen Abriss und Entsorgung des Fußbodens,
der Heizung und aller Dämmung, und eine Erneuerung ohne
Chemie.

auf welcher Grundlage? Weil Ihr Euch dabei besser fühlt? Wenn Ihr den Fachleuten nicht glaubt, dann zieht einen weiteren Sachverständigen heran. Der kostet natürlich auch ein paar Euro und wenn der das gleiche erzählt wie die anderen, habt Ihr dabei nichts gewonnen.

Wobei ich mich sowieso frage, was Ihr eigentlich gewinnen wollt. Wenn die Trocknung fachgerecht durchgeführt wird, ist das Haus so gut wie neu.

Der Schadensregulierer, der Sachverständige und der Beauftrage
der Trockenlegungs-Firma traten als Team bei uns auf, bestens
unter einander bekannt, mit fest eingespieltem
Erscheinungsbild und wohl oft wiederholtem Wortschatz und den
immer gleichen Argumenten, unseren Schadensfall in
eingefrorener Fließbandarbeit zu beheben.

Das könnte daran liegen, daß die das nicht zum ersten mal machen.

All dieses macht sie in unserem Verständnis eher und in großem
Maße unglaubwürdig, und festigte in uns die Wahrnehmung, dass
hier zu unserem Nachteil bzw. zum Schaden des Hauses agiert
wird.

Aus welchem Grund sollte das so sein? An der Trocknung wird im Zweifel besser verdient als am Abriß/Wiederaufbau.

Gruß
Christian

Hallo…

ich frage mich bei dieser Schilderung, wie heißes Wasser aus einem defekten Schlauch auslaufen kann und dadurch
ein komplettes Haus innerhalb von 7 Tagen bis auf den Dachboden mit Schimmel und Feuchtigkeit zerstören kann.

Ich vermute hier wurde maßlos übertrieben.

Mir war bisher nicht bekannt, dass Wasser den Berg (Treppe) hinauflaufen kann.

Was für ein Schlauch das wohl war ?

Gruß Merger

Wir bitten um Aufklärung und Rat

Aufklären können wir den Fall hier nicht. Nach der Schilderung gibt es nur einen Rat. Architekten engagieren, der Euch beid er Schandesbeseitigung und Reparatur berät, Anwalt engagieren, der Eure Ansprüche (nur die berechtigten !) bei der Versicherung durchsetzt.

Beides werdet Ihr nicht kostenlos erhalten, aber mit kostenlosen Ratschlägen in anonymen Foren kommt Ihr jetzt nicht mehr weiter.