Hallo zusammen!
Ich habe das Problem eines feuchten Kellers, bzw. eine feuchte Kelleraußenwand zur Treppe. Nun habe ich in den Medien gehört, dass Ausschachtarbeiten nicht unbedingt nötig sind und es Verfahren gibt, wo von der Innenseite aus die betroffene Wand hydrophobiert werden kann und somit die Wand trocken wird und auch dauerhaft bleibt. Hat jemand schon mal was von www.degesil.de gehört oder gar eigene Erfahrungen mit solchen Verfahren gemacht? Bin für jeden Tipp dankbar!
Schwüle Grüße,
Lotte
Hallo,
hier ein sehr pointierter Aufsatz:
http://www.konrad-fischer-info.de/2aufstfe.htm
man ist zwar hinterher auch nicht schlauer, aber doch etwas mehr sensibilisiert für das Thema
Gruß
Peter
(der demnächst mit ähnlichen Problemen fertigwerden muss)
Hallo Lotte,
Ich habe das Problem eines feuchten Kellers, bzw. eine feuchte
Kelleraußenwand zur Treppe. Nun habe ich in den Medien gehört,
dass Ausschachtarbeiten nicht unbedingt nötig sind und es
Verfahren gibt, wo von der Innenseite aus die betroffene Wand
hydrophobiert werden kann und somit die Wand trocken wird und
auch dauerhaft bleibt. Hat jemand schon mal was von
www.degesil.de gehört oder gar eigene Erfahrungen mit solchen
Verfahren gemacht? Bin für jeden Tipp dankbar!
Meistens ist das Ganze reiner Schwachfug und kommt dich wesentlich teurer !!
Zuerst sollte man einmal wissen um was für ein Mauerwerk es sich bei dir handelt und woher die Feuchtigkeit überhaupt kommt.
Wenn die Feuchtigkeit wirklich durch das Mauerwerk kommt, muss man zuerst einmal abklären woher und wieso. Wie im Links vom anderen Peter, kann die Ursache auch ein defektes Regenrohr sein.
Alles was von innen auf die Wand aufgebracht wird, schadet mehr. Das Mauerwerk bleibt ja feucht, bzw. wird feuchter, da das Wasser an der Innenseite nicht mehr abgegeben werden kann. Du hast dann zwar für ein paar Jahre einen trockenen Keller musst dann aber danach of das Mauerwerk komplett sanieren, was teurer wird. Zudem kann auch durch den Wasserdruck mit den Jahren der ganze Putz oder ein Teil des Mauerwerkes selber abplatzen.
Also die Wassersperre muss auf der Aussenseite der Mauer angebracht werden!
Das einzige Verfahren, welches diese Anforderungen erfüllt ist, die Mauer zu durchlöchern und dann von innen die Wassersperre auf der Aussenseite anzubringen. Dazu wird mit Lanzen die Dichtungsflüssigkeit hinter die Aussenseite gespritzt. Die Nachteile sind aber die nicht unbedingt niedrigeren Kosten und die unmögliche Kontrolle der Verteilung des Materials hinter der Mauer. Besonders „günstig“ kann gearbeitet werden, wenn man einfach die Abstände zwischen den Injektionsbohrungen etwas grösser macht.
MfG Peter(TOO)
Hallo Lotte.
Wie sieht es den aussen ums Haus aus?
Ist da Wiese, Garten oder ähnliches, oder ist alles „versiegelt“?
Ich habe das Problem eines feuchten Kellers, bzw. eine feuchte
Kelleraußenwand zur Treppe. Nun habe ich in den Medien gehört,
dass Ausschachtarbeiten nicht unbedingt nötig sind
Ja da gibt es eine kostengünstigere möglichkeit.
Mein Vater hat rund um den Keller mehrere Löcher von ca.15cm durschmesser gebohrt.
Die Löcher sind tiefer als der Keller und wurden anschließend mit einem Dränagerohr bestückt in welches grober Kieß eingefüllt wurde.
Obendrauf anschließend eine alte Fliese um zu verhindern dass Erde zwichen den Kiess geschwemmt wird.
Der Keller wahr von da an Trocken, das ist jetzt +/- 20 Jahre her.
und es
Verfahren gibt, wo von der Innenseite aus die betroffene Wand
hydrophobiert werden kann und somit die Wand trocken wird und
auch dauerhaft bleibt.
Ich habe selbst keine Erfahrungen damit gemacht würde dir aber trotzdem davon abraten.
Ich hoffe das hilft dir weiter.
Mit besten grüßen,
Norbert
Hallo!
Ich hatte das Problem an meinem Haus auch schon.
Es war früher ein Bauernhaus, und wurde scheinbar absichtlich so gebaut, dass der Keller leicht feucht ist. (weil damals die Kartoffeln im Keller gelagert wurden)
Der Kellerboden war mit Ziegeln ausgelegt, die Kellerwände aussen waren wasserleitende Schiefersteine, und innen teilweise mit Ziegeln vorgemauert.
Etwa auf Höhe der Erdoberfläche wurden grosse Granitsteine verwendet, als Feuchtigkeitssperre.
Um einen trockenen Keller zu bekommen, habe ich dann das Haus aussenrum ausgegraben, eingeschalt, mit wasserdichtem Beton einen Mantel aussenrum gegossen, darauf Bitumenspachtelmasse, dann die Noppenbahn,
und alles mit Schotter verfüllt.
Und darunter Drainage gelegt.
Hab alles selbst gemacht. Das war teilweise über 3,5 Meter tief und hat deshalb auch fast 2 Jahre gedauert.
Nach 2 Jahren waren dann die Kellerwände völlig trocken. Dann folgte noch ein neuer Fussboden:
Also die Ziegeln raus, Folie + Beton rein, darauf gefliest.
Ich denke, dass das die beste Methode ist.
In unserer Umgebung war ich der erste, der das so gemacht hat.
Ist auch schon fast 10 Jahre her.
Derzeit habe ich festgestellt, dass nach dieser Methode nun auch viele andere Häuser trockengelegt werden. Bei manchen davon wurden auch vorher die chem. Methoden ausprobiert,
was nicht gerade für die Wirksamkeit spricht.
Ich habe mich vorher auch über alle möglichen Methoden beraten lassen,
aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die Kundenjäger der Horizontal-Durchschneide-Fraktion und Injektionsfraktion genauso wie der Elektro-Fraktion dringend Aufträge an Land ziehen müssen, um nicht zu verhungern.
Überzeugen konnte mich von denen niemand, und letztendlich war ich selbst auch nicht so teuer, als ich das ganze mal zusammengerechnet habe.
Hat mich halt nur 2 Jahre meines Lebens gekostet. Allerdings hab ich dabei auch noch die ganzen Wasser- u. Abwasserleitungen und viele andere Sachen mit gemacht.
Grüße, Steffen!
Hallo!
da ich demnächst evtl. gleiche Probleme habe, (muss aber erst noch herausfinden, WO die Feuchtigkeit herkommt - kann ich wohl erst wenn ich drin wohne)
Hast Du das Seite für Seite gemacht und hattest Du keine Sorge, dass Dir die Mauern wegrutschen?
Viele Grüße
Peter
Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure Antworten! Ich sehe, ich muss mich intensiver informieren um nicht irgendwelchen Scharlatanen auf den Leim zu gehen. Aber es ist schon beruhigend, dass Feuchtigkeit im Keller ein Thema ist, wovon scheinbar jeder Zweite betroffen zu sein scheint.
Also werde ich mich auf die Suche nach der Feuchtigkeit machen und am Wochenende den Putz abschlagen.
Ich wünsch euch allen ein schöneres Wochenende!
Gruß,
Lotte
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Hallo!
Ich habe immer eine halbe Seite mit der Ecke, dann die nächste Seite bis 2 m vor der Ecke, dann die nächste Ecke mit der nächsten halben Seite usw. Deshalb hat das so lange gedauert,
und ich hatte auch nicht genug Schalungsmaterial für grössere Etappen.
Nach der ersten Ausgrabung habe ich gesehen, dass die Grundmauern fast 1 m dick sind. Die Schiefersteine des Fundaments sind auch mit einem seltsamen blauen Mörtel erstellt worden. Mötrtel ist nicht der richtige Ausdruck dafür, aber „es“ hat jedenfalls dafür gesorgt, dass die Grundmauer nicht eingefallen ist. Was aber bei einem so alten Haus immer ein Risiko ist. Man muss halt beim reinigen des Fundamentes darauf achten, dass man keine Steine locker macht.
Und wenn es zu gefährlich erscheint, die ganze Aktion besser lassen.
Natürlich war das ein lebensgefährliches Unternehmen,
ist aber glücklicherweise gut ausgegangen. Auch ist mir einmal das Erdreich in den Graben hineingefallen, was auch recht gefährlich ist.
Das war die reine Horror-Baustelle, ich würde so etwas nie wieder machen. Aber damals, 1994, als „Neu-Bundesbürger“ hatte ich auch kein Geld für eine Baufirma, und musste das notgedrungen selbst machen.
Habe mir für diesen Zweck extra einen alten Bagger und Multicar gekauft.
Dann noch das ganze Grundstück verwüstet,
aber inzwischen ist Gras darüber gewachsen und alles ist gut.
Das grösste Problem war eigentlich, die Schalung zu bauen, dass sie 3,5 Meter Betondruck + Rüttler aushält.
Dazu braucht man Unmengen an Balken, Kanthölzern und Keile.
Wenn Du noch Fragen hast, bin ich gern behilflich.
Grüße, Steffen!
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