bin musiker und auch einigermaßen physikalisch gebildet, aber ich bin heute draufgekommen, daß ich keine ahnung habe, was eigentlich den wichtigen unterschied zwischen einer trommel und einer pauke ausmacht…
trommeln erzeugen in der regel keine eindeutigen tonhöhen, sondern geräuschhafte mischungen aus unharmonischen obertönen. pauken hingegen erzeugen definierte tonhöhen und sind auch ziemlich genau stimmbar…
physikalisch gesehen (und stark vereinfacht) sind aber beide instumentenfamilien relativ ähnlich aufgebaute membranophone, bei denen eine membran auf einen resonanzkörper gespannt und angeschlagen wird. ein wesentlicher unterschied ist die form des resonanzkörpers: heutige pauken sind in der regel kessel- bzw. halbkugelförmig, während trommeln meist zylinderförmig sind. meines wissens gab es aber früher bzw. in anderen kulturen auch andere übliche formen.
daß eine (runde) membran geräusche erzeugt, überrascht mich nicht, man weiß ja, wie kompliziert die schwingungsmuster dabei sein können (stichwort chladnische figuren). ich frage mich aber, wie die pauke zur definierten tonhöhe kommt… da muß doch mehr im spiel sein, als nur die form des resonanzkörpers… hat irgendjemand eine idee?