Trommeln mit Tonhöhen

Hallo,

ich möchte gerne in einer Partitur verschiedene Trommeln mit abweichenden Tonhöhen definieren. Nun ist - wie ich meine zu wissen - die Tonhöhe auf Trommeln unbestimmt. Wie kann ich die Abweichungen am besten notieren? Als „Trommel hoch“, „Trommel tief“ und „Mittlere Trommel“? Oder wie wird das traditionell gemacht?

Gruß

Bona

Hallo Bona,

Nun ist - wie ich meine zu
wissen - die Tonhöhe auf Trommeln unbestimmt

es gibt durchaus stimmbare Trommeln mit einem bestimmbaren Ton.
Z.B. die Octobans von Tama

http://images.google.de/images?hl=de&q=octobans&lr=l…

Damit lassen sich auch Melodien spielen wie Billy Cobham schön bewiesen hat.

Gandalf

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Hallo Bona,

anders als - auch prominente Trommler meinen - sind Trommeln sehr wohl korrekt auf einen Ton stimmbar - zumindest die Tomtoms und Roto-Toms. Hochwertige Trommels lassen sich auch in einem engen, aber vorhandenen Bereich stimmen. Und zu einem aktuellen Rock-Schlagzeug-Set gehören nun mal durch aus 5 Tomtoms. Das sollte es möglich sein 3 Stück rauszusuchen, die sich wirklich korrekt z.B. auf die Quintfolge D - A - E stimmen lassen.

Notieren würde ich dann sowohl das Schlagwerk in der „normalen“ Notenschrift im Violinschlüssel (weil gewohnter lesbar ? Kommentare erwünscht) - es hat ja eine „klassische“ Schlagzeugnotation im gewohnten 5-linierten Notensystem.

Darüber hinaus würde ich einen kurzen Text, der die Stimmung auf eine Tonhöhe vorsieht oben bei der Tempoangabe ergänzen.

Hast du mal mit MIDI gearbeitet? Da hat es für die typische Verteilung auch einen Standard, jedoch im Bassschlüssel sinnvoller notierbar:

BD = C
SN = D
Tom = F, G, A, H

Gruß

Stefan

Danke schön! owT.

Hallo,

Das sollte es möglich sein 3 Stück rauszusuchen, die
sich wirklich korrekt z.B. auf die Quintfolge D - A - E
stimmen lassen.

das würde bedeuten, dass sie nicht wirklich stimmbar sind, sondern eine Stimmung behalten, die passt oder eben nicht, oder?

Violinschlüssel

Nicht lieber im Bassschlüssel (wie Pauke)? Sind die so hoch gestimmt?

(weil gewohnter lesbar ? Kommentare erwünscht)

Das verstehe ich nicht.

es hat ja eine „klassische“
Schlagzeugnotation im gewohnten 5-linierten Notensystem.

Ah, du kommst aus der Schweiz?

Darüber hinaus würde ich einen kurzen Text, der die Stimmung
auf eine Tonhöhe vorsieht oben bei der Tempoangabe ergänzen.

Stimmt, danke.

Hast du mal mit MIDI gearbeitet? Da hat es für die typische
Verteilung auch einen Standard, jedoch im Bassschlüssel
sinnvoller notierbar:
BD = C
SN = D
Tom = F, G, A, H

Nein, was brauche ich dafür? Eine Soundkarte habe ich, und abspielen kann ich MIDI auch. Meinst du ein Mischpult?

Was bedeuten denn die Abkürzungen „BD“ und „SN“? Ach, und warum fehlt das E? Gibt es auch Stimmungen auf Es oder Fis?

So viele Fragen, sorry, aber Schlagzeug ist für mich etwas arg unübersichtlich …

Gruß

Bona

Hallo Bonaventura,

BD = Bass Drum (große Trommel)
SN = Snare Drum (kleine Trommel)

Es ist zuerst einmal wichtig, dass Du dem Schlagzeuger mitteilst, dass Du GENAU eine bestimmte Stimmung der Trommeln haben möchtest! Für die Notation von Schlagzeug- und Percussionstimmen gibt es leider keine einheitliche Regelung, Ausnahme sind Pauken und sog. „gestimmte Percussion“ (z. B. Mallets: Glockenspiel, Xylo-, Marimba-, Vibraphon, Röhrenglocken, teilweise auch Gong).
Wenn Du in die Drums-Stimme nur Notenwerte auf z.B. a, d`` und e`` schreibst, wird ein Schlagzeuger dies als Standtom, tiefes Hängetom und hohes Hängetom ansehen und nicht weiter auf die Stimmung, also die Töne achten! Zur Vollständigkeit: BD wird meistens als d, SN als c notiert, geschlossene Hihat als g mit einem Kreuznotenkopf, Ride-Becken als g oder a mit eingekreistem Kreuznotenkopf, Chrash-Becken als h``. Die Tonangaben beziehen sich alle auf den Violinschlüssel, allerdings wird dieser bei einer Schlagzeugstimme nicht geschrieben sondern meistens ein kleiner „Doppelstrich“ oder ein kleines „Kästchen“ am Beginn des Notensystems.

Ich weiß nun nicht, was Du komponieren möchtest. Wenn Du allerdings diese Trommeln als Extra-Stimme schreibst (z.B. Roto-Toms oder zusätzliche, von der Schlagzeug-Stimme unabhängige Tomtom-Stimme) wird das häufig folgendermaßen gemacht: „Name der Stimme (z.B. Toms, TomTom)“ in C, E, F (also die gewünschten Noten eben!). In der Notation werden dann aber auch die ensprechenden Noten bzw. Töne benutzt - und auch nur diese! I.d.R. wird der Violinschlüssel verwendet.

Wenn nur zwei Tonhöhen zu beachten sind z.B. bei Bongos, Congas oder Agogog-Bells wird häufig das „Einliniege Notensystem“ verwendet und der tiefere Ton unter die Notenlinie gesetzt, der hohe Ton über die Linie.

Gruß

Christian

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Danke sehr! owt.