Trotz zunehmender Demenz will der Erkrankte (85 J.) seinen Hund (Dogge, 3 Jahre alt) nicht abgeben. Dieser hilft ihm, den Tag (und die Nacht) zu strukturieren. Er hängt sehr an diesem Tier und meint, dass dieser Hund der einzige ist, der ihm noch Sinn und Struktur in seinem Leben (alleinstehend, verwitwet). Der Erkrankte wohnt alleine und möchte auf keinen Fall Hilfe annehmen.
Wie kann man auf ihn einwirken, damit er den Hund abgibt? (einen Abnehmer gibt es schon…) Welchen Weg muss man gehen, damit der Erkrankte trotz seiner Ablehnung Unterstützung bekommt??
Das klingt doch sehr realistisch. Wenn man dem alten Mann den Hund wegnimmt, könnte es ihn brechen und ihm den Lebenswillen nehmen.
Aus welchem Grund soll dem Erkrankten denn der Hund weggenommen werden? Ist die Versorgung des Hundes nicht mehr gesichert? Falls ja - ist die Versorgungen des Erkrankten selbst überhaupt noch gesichert? Falls nein - wäre es nicht vielleicht für den „Hundeinteressenten“ eine Alternative, sich dafür anzubieten, gelegentlich Spaziergänge mit den Hund zu übernehmen?
PS: Hunde wirken sich übrigens so positiv auf Demenzkranke aus, dass sie sogar als Therapietiere eingesetzt werden: http://www.alzheimerinfo.de/aktuelles/news/detail_137.jsp
diese Aussage würde ich auch trotz Demenz sehr sehr ernst nehmen.
die „Lösung“ darin zu sehen ihm seinen letzten „Lebenssinn“ zu nehmen ist, auch wenn ich den Fall nicht persönlich kenne, glaube ich der falsche Weg.
Tiere helfen (insbesondere psychisch) den Menschen - das ist Fakt!
Ich vermute, dass wenn ihr ihm diesen Hund wegnimmt, der Mann (und wsl. auch der Hund) sehr sehr leiden wird.
Gibt es keine Alternative? Pfleger/in? Ist der Hund gefährdet bzw. wird er aufgrund seiner Demenz vernachlässigt?
Extrem heikles Thema. Meine Lebensgefährtin ist in der Hundetherapie tätig, deswegen bekomme ich auch immer wieder mit wie wichtig so ein Tier für einen Patienten sein kann. Verlieren alte Menschen den „Lebenssinn“ (in diesem Fall der Hund), verlieren sie oft auch wirklich ihr Leben. Das kommt immer wieder vor. Wenn bei alten Menschen der/die Ehepartner/in stirbt (aber eben auch bei Tieren!) - dauert es meist nicht lange bis die Hinterbliebenen folgen…
Was wäre anders wenn der Patient keinen Hund mehr hätte?
Der Hund wird noch ausreichend versorgt. Und er ist eine echte moralische Stütze für den Erkrankten. Ich mache mir Gedanken um das Wohl des Tieres. Er ist absolut unterfordert. Eine Dogge braucht halt körperliche und auch geistige Auslastung.
Dass ihm mit der Wegnahme des Hundes auch der Lebenswille genommen wird, ist zu befürchten. Wenn derjenige keinen Hund mehr hat, ist nach seiner Frau auch noch ein weiterer Anker in seinem Leben verschwunden. Wahrscheinlich bringt die Zeit eine Lösung…
Warum sollte denn der Hund aufgegeben werden? Geht es darum, dass der potentielle Abnehmer sich hier einfach nur den Hund aneignen will? Oder gibt es konkrete Gründe in der Person des aktuellen Eigentümers, die gegen die Hundehaltung sprechen? Sorry, aber mir kommt das alles spanisch vor!
Und auch ich kann nur ganz dringend davor warnen, dem Betroffenen seinen Hund aus eigennützigen oder minderen Begründungen wegzunehmen. Gerade wenn man von Demenz betroffen ist, sind „Konstanten“ und Fixpunkte entscheidende Faktoren für die Krankheitsentwicklung und das Wohlbefinden. Mitzubekommen, wie man das eigene Leben immer weniger selbst gestalten und beeinflussen kann, und wie die Mitmenschen sich mehr und mehr angesichts dieser Erkrankung zurückziehen (und sei dies auch nur subjektiv so empfunden), muss grausam sein. Da kann ein Haustier die entscheidende Rolle spielen, noch überhaupt irgendeinen Sinn im Leben zu sehen, und Freude zu verspüren.
Demenz steht zudem auch regelmäßig nicht alleine. Hinzu kommen recht regelmäßig depressive bis hin zu neurotischen und psychotischen Erkrankungen, die mit dem Erleben des eigenen geistigen Verfalls einhergehen. Gerade auch dabei spielt die Frage, inwieweit noch Sinn und Freude erlebt werden, eine gewichtige Rolle. Durch die unüberlegte Wegnahme des Haustieres würde man einer entsprechenden Entwicklung ggf. massiv Vorschub leisten.
Insoweit sollte es hier vorrangig darum gehen, wie man dem Erkrankten auch weiterhin die Hundehaltung ermöglichen, und nicht darum, wie man ihm möglichst einfach den Hund wegnehmen kann.
Und was genau spricht dagegen, dem Erkrankten anzubieten, mit dem Hund gelegentlich ausgedehnte Spaziergänge zu machen oder mit ihm auf einen Hundesportplatz zu gehen?
hör hier auf den Rat von @KamikazeKatze !
Frage den Interessenten ob er sich etwas um den Hund kümmern möchte.
Das wäre für alle Beteiligten mit Sicherheit die beste Lösung!
Ps.: großes Lob an dich @Layam dass du dir da Gedanken und Sorgen machst! Von deiner Sorte sollte es mehr geben
Man muss dann zu einer Rechtsgüterabwägung kommen. Welches Rechtsgut wiegt hier schwerer? Die Lebensqualität des Erkrankten oder die Lebensqualität des Hundes?
Natürlich mag die Situation für einen Hund nicht ideal sein. Aber bislang sprechen wir hier offenbar nicht von Tierquälerei, sondern lediglich von „könnte besser sein“. Man könnte auch von einem „Luxusproblem“ angesichts dessen sprechen, was anderen Haustieren massenhaft widerfährt. Solange der Hund ausreichend ernährt und gesundheitlich versorgt wird, dürfte es hier insoweit vertretbar sein, sein „zusätzliches“ Wohl gegenüber dem Rechtsgut der Lebensqualität des Erkrankten unterzuordnen.
Auf der anderen Seite steht die rein praktische Frage, inwieweit es möglich ist, dem Hund anderweitig einen Ausgleich dafür zu schaffen, dass er in seiner momentanen Situation ggf. nicht ausreichend gefordert ist. Dies können Angehörige, Nachbarn, … doch sicherlich organisieren. D.h. mit dem Hund spielen, ausgedehnte Spaziergänge unternehmen, … Das alles ist doch machbar, ohne den Hund seinem Eigentümer wegnehmen zu müssen.
Nachdem die Frage im Rechtsbrett steht (dass die Sache mit dem Hund nicht wirklich eine rechtliche Frage ist, wurde ja schon hinreichend erläutert):
Damit diese Zeit für ihn so positiv wie möglich verläuft, sollte man ihn dazu bewegen - so er es nicht schon gemacht hat - eine Vorsorgevollmacht bzw. eine Betreuungsverfügung zu unterschreiben, solange er noch klar denken kann.
Damit ließe sich verhindern, dass ihm im Fall des Falles irgendein Betreuer vor die Nase gesetzt wird. Diese Aufgabe sollte doch idealerweise ein vertrauter Angehöriger/Bekannter/Freund übernehmen dürfen.
Gruß,
Kannitverstan
Die Zeit bringt bei der relativ kurzen Lebensdauer von großen Hunden und einer Demenz, die sich ewig hinziehen kann, möglicherweise keine Lösung.
Den Vorschlag, den Hund regelmäßig durch eine zweite Person betreuen und „auslasten“ zu lassen halte ich für die beste Lösung und wenn das möglich ist, solltet Ihr viel dafür tun, das umzusetzen.
Anders, als manche hier, sehe ich die Interessen eines dementen alten Mannes aber nicht als wichtiger an, als die eines Hundes, der sich diese Situation nicht ausgesucht hat sondern wie jeder Hund darauf angewiesen ist, das man der Verantwortung für das Tier auch gerecht wird.
Demenz (und die häufig dazu gehörende Depression) führen dazu, dass man in den allermeisten Fällen die Interessen anderer nicht mehr wahr nehmen kann und das habe ich jetzt diplomatisch ausgedrückt.
Es kann nicht angehen, dass ein Hund, nur weil er keinen Anwalt hat und nicht für sich eintreten kann leiden muss!
Es sollte im Sinne Deiner Frage, die ich für berechtigt halte dringend auch das Interesse dieses Tieres in aller Differenziertheit mit abgewogen werden.
„Auf keinen Fall Hilfe anzunehmen“ ist eine Entscheidung mit Folgen. So ernst dürfen wir Demente nehmen.
Das habe ich auch in Erwägung gezogen. Bin aber mit meinen eigenen vier Hunden und Berufstätigkeit ausgelastet.
Er gibt diesen Hund nicht in andere Hände. Auch nicht zum Spazieren gehen. Im Moment noch nicht…
das kenne ich
frag jetzt am Besten den Interessenten ob er sich um den Doggern kümmern mag - ohne ihn dabei den alten Herren gleich wegzunehmen. Wenn er so tierlieb ist zeigt er sicher Verständnis dafür.
Wenn das funktioniert wird alles Gut
Bleibt nur noch die rechtliche Frage über den Verbleib des Hundes - SOLLTE der Patient früher von uns gehen als die Dogge.
Diese rechtliche Sache noch klären und Gut ists
Halte uns am Laufenden!
Hallo,
ich würde eine Dogge auch nicht jedem noch so gutwilligen Nachbarn einfach so zum Gassi gehen überlassen ohne jeglichen Nachweis von Hundeverstand.
Aber vielleicht gibt es ja bei Euch ein vergleichbares Projekt - zB vom örtlichen Tierschutzverein - wie das hier:
Da haben evtl. Gassigeher schon eher eine gewisse Grundkompetenz.
&Tschüß
Wolfgang
Du meinst, der Mann habe sich seine Demenz ausgesucht?
Sorry, aber das ist eine in der Überflussgesellschaft geborene Ponyhof-Sicht auf ein komplexes Thema, die an der Lebenswirklichkeit scheitern muss. Rechtsgüter müssen überall und ständig gegeneinander abgewogen werden, und es gibt im echten Leben keine absoluten und einfachen Festlegungen. Nicht einmal das menschliche Leben ist so absolut geschützt. Sei es der „finale Rettungsschuss“, sei es „indirekte Sterbehilfe“, sei es eine Situation in der zwischen mehreren Menschenleben zu entscheiden ist (ein früher beliebtes Szenario für die „Gewissensprüfung“ von Kriegsdienstverweigerern), …,
Würdest du tatsächlich allen Menschen ihre Haustiere nehmen wollen, die nicht auf dem Land in freier Natur leben, und nicht durch so hässliche Dinge wie Arbeit, Familie, Haushalt in der perfekten 7/24 Sorge um ihr Haustier beschränkt sind? Würdest du selbst bereit sein ein Haustier aufzugeben, weil sich die Voraussetzungen für die Haltung von 100% auf 80% verschlechtert haben? Hast du schon einmal erlebt, wie alte Menschen wie die Primeln zugrunde gegangen sind, weil ihr Haustier vor ihnen verstorben ist? Hast du schon einmal den Effekt erlebt, wenn Haustiere eine wirklich „sinnstiftende“ Aufgabe haben, und z.B. in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt sind, statt sich nur vollzufressen und Bällchen hinterher zu jagen?
Der Hund hier hat das große Glück - gegenüber unzähligen Artgenossen - dass „sein Mensch“ tatsächlich rund um die Uhr für ihn da ist, und hier offenbar eine enge Bindung besteht. Von echten Haltungsmängeln oder gar Tierquälerei ist nichts zu lesen. Ja, besser geht auf dem Ponyhof immer. Aber gemessen an der Realität durchschnittlicher Hundehaltung ist das hier schon eine deutlich bessere Haltung.
Nun, der Mann ist voll verantwortlich für den Hund, der Hund aber gar nicht für die Demenz. Hund/Mensch sollte eine Partnerschaft sein und nicht ein Benutzen des einen durch den anderen. Und darum…
…nein, nicht in diesem Falle, wenn es zu sehr zu Lasten des Hundes geht.
Manchen ja, aber das ist ein anderes Thema.
Ist jetzt schwarz/weiss- denken die Antithese zu Ponyhof?
Verallgemeinern macht es nicht unschwieriger.
Hier wurde aus Sorge um das Wohl des Hundes ja schon angefragt, und zwar durch einen, der das Ganze miterlebt und das nicht theoretisch, der wird schon wissen, warum er sich Sorgen macht. Wenn wir ihm das nicht abnehmen, könnten wir nachfragen.Grundsätzlich nehme ich aber eine Sorge wahr, und das ist ernst zu nehmen.
Du kennst Dich aus mit Demenz? Ich habe das in verschiedenen Fällen hautnah miterlebt.
Keinem der Patienten hätte ich ab einem bestimmten Stadium noch ein Hundewohl anvertrauen mögen. Und dieser Punkt der sich entwickelten Demenz kommt sicherlich früher oder später bei fast einem jeden Dementen. Warum nicht den noch jungen Hund gut unterbringen?Noch einmal, der Hund ist nicht zuständig und verantwortlich für die Demenz.
Das behauptest Du. Ich habe da Zweifel. Noch einmal- sonst würde der Frager sich doch keine Sorgen machen.
Übrigens:
„Er gibt diesen Hund nicht in andere Hände. Auch nicht zum Spazieren gehen.“
Dann sollte er damit auch die Konsequenzen in Kauf nehmen müssen.
Es ist hier immer so eine Sache von weit weg über wichtige Dinge zu urteilen, die sich- jede Wette- ganz ganz oft nah dran unter Einbeziehung von Fakten, die wir alle gar nie genannt bekommen, völlig anders darstellen.
Mir haben hier die Fragen gefehlt, die Nachfragen. Natürlich ist es auch so eine Sache, eine so wichtige Frage in einem Forum zu stellen.Aus den selben Gründen.
Und natürlich müsste ich meine Prämissen noch erklären: Ein Menschenwohl und ein Haustierwohl sind für mich in keiner Hierarchie. Ich liebe Hunde sehr dafür, dass sie uns sogar unter schwierigen Bedingungen noch treu ergeben sind und wenn wir Menschen von Hunden etwas lernen könnten, dann wäre das Hingabe. Dafür habe ich große Dankbarkeit und Respekt und würde nie auf die Idee kommen, ein Menschenwohl über ein Hundewohl zu stellen. Gilt eigentlich in der Konsequenz für alle Haustiere.
Aha, und eine Partnerschaft endet dann also automatisch, wenn keine 100% 1A Ponyhof-Situation mehr existiert (die in 99,9% der Fälle ohnehin nie existiert hat), und dann kommt ein Engel vom Himmel und erlöst den Hund von seinem nicht mehr ganz so fitten Herrchen und trägt ihn ins Paradies. Schon mal daran gedacht, dass auch der Hund durchaus in der Lage ist, eine Beziehung zu einem Menschen aufzubauen, die für ihn wichtig, ggf. wichtiger als eine zusätzliche Stunde draußen und nicht gar so einfach austauschbar ist?
Es gibt hier einen „Interessenten“ von dem außer der Tatsache, dass er sich für den Hund interessiert überhaupt nichts bekannt ist. Es gehört eine gute Portion Gottvertrauen dazu, auf dieser Basis anzunehmen, dass es dem Hund dort viel besser als bei seinem bisher vertrauten Mensch gehen wird, oder dass es überhaupt einen anderen greifbaren Menschen gibt, bei dem all der 1A Ponyhof existiert, der hier nun etwas eingeschränkt ist.
Sagen wir es mal so: Wir mussten einerseits hiermit Erfahrungen in der Familie sammeln, meine Frau steht einem Verein vor, der diverse Altenpflegeeinrichtungen betreibt, und ich mache so nebenbei noch etwas Betreuungs- und Erbrecht, und das Thema ist bei uns Tagesgespräch, weil wir damit ständig konfrontiert werden. Ich habe sowohl im eigenen Haus erlebt, welche positive Rolle Haustiere in so einer Situation spielen können, und bekommen von meiner Frau immer wieder berichtet, wie toll Tiere in den Einrichtungen immer wieder ankommen. Reicht das?
Jetzt widersprichst du dir massiv selbst, indem du einerseits die Hingabe der Hunde preist, ihnen andererseits aber genau diese Möglichkeit Hingabe zu zeigen nehmen willst/meinst Hunden es nicht zumuten zu dürfen, mit einem gesundheitlich eingeschränkten Menschen zusammen zu leben.
BTW: Willst du Blindenhunde, Begleithunde für Menschen mit Diabetes, Epilepsie, … auch gleich alle aus ihren Familien holen?
Wie schon geschrieben: Dein absoluter Ansatz muss an der Realität scheitern.
Wieso denn? Diesen Tieren geht es in den meisten Fällen sehr gut.Du kannst doch nicht ernsthaft eine Demenz damit vergleichen wollen, zumal wenn sich der „Besitzer“ weigert, Hilfe anzunehmen und damit dem Hund zu helfen.
Die Hunde in den Einrichtungen werden tiergemäß versorgt!
Und „im eigenen Haus“ hoffentlich auch.
Mein Ansatz ist nicht absolut, sondern hier sehe ich individuell und konkret eine Dogge, die jetzt schon, oder eher früher, als später nicht mehr tiergemäß versorgt sein dürfte.
Aber Dir gefällt das Wort Ponyhof, da hast du dich jetzt drauf eingeschossen.Das ist mitnichten differenziert.
Zement mal, der Mann lebt aktuell noch im eigenen Haushalt. Wenn er dies für sich selbst noch schafft, und hier so gar nichts über ganz konkrete Haltungsdefizite des Hundes geschrieben wird, und auch du lediglich von „auslasten“ sprichst, dann reden wir hier von einer vollkommen vergleichbaren Situation dieses Hundes zu einer riesigen Zahl weiterer Hunde, die mit einem mittelprächtig gesundheitlich eingeschränkten Menschen zusammen leben.
Wenn du auf deine Erfahrungen mit Demenz verweist, dann sollte es die bewusst sein, dass Demenz nicht Demenz ist, sondern ganz erheblich unterschiedliche Auswirkungen und unterschiedlich schnelle und schwere Verläufe nimmt. Die Weigerung Hilfe anzunehmen ist zudem vollkommen unabhängig davon, ob eine Demenz vorliegt oder nicht sehr häufig bei älteren Menschen zu beobachten, und hat außerdem nicht ansatzweise zwingend etwas damit zu tun, ob und in welchen Maße tatsächlich objektiv Hilfe erforderlich ist. Und es ist das gute Recht eines Menschen, die Beschwernisse des Alters auf sich zu nehmen, und auf fremde Hilfe zu verzichten, solange er dadurch nicht sich und andere über alle Maßen gefährdet. Wir leben zum Glück nicht mehr in einer Gesellschaft, in der es nicht die heute geltenden hohen Hürden für die Einrichtung einer Betreuung und die Einweisung in geschlossene Einrichtungen gab, wie sie heute gelten.
Du weißt außer dem, was in der Frage steht doch überhaupt nichts über die konkrete Situation, und hast vermutlich auch keine Glaskugel, in der du sehen kannst, wie sie sich entwickelt, kommst aber trotzdem sofort zu einer ganz klaren und eindeutigen Entscheidung, dass der Hund von dem Mann weg muss. Das soll nicht „absolut“ sein?
Insoweit passt dann eben der Ponyhof ganz gut, weil er eben das Bild einer ebenfalls absoluten heilen Welt verkörpert.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich möchte ihm den Hund nicht wegnehmen, solange er klare Momente hat. Der positive Einfluss auf den Besitzer ist durch nichts zu ersetzen. Ich mache mir halt Gedanken um das Wohl beider…
Dass ich diesen Beitrag in diesem Forum eingestellt habe, war ein Versehen.