Tse-Tse-Fliegen im Bernstein tauchen immer wieder in den Medien auf, z.B. im Internet.
http://www.qype.com/forums/419/topics/2247-Humor-und…
Wissenschaftlich ist nach derzeitigem Wissensstand nur eine Stechfliegenart (Stomoxydinae) nachgewiesen, wie von K. Andree 1951 beschrieben. Ob es sich um eine rezente Art handelt, ist jedoch unklar.
Andree erwähnt zudem - wie hier auszugsweise zitiert - „je 6 Arten der sonnenliebenden Raub- und Mordfliegen (Therevidae und Asilidae), die sich von ihren Ruheplätzen an Bäumen als „Habichte der Insektenwelt“ auf heranschwirrende Insekten stürzen, … weil sie (im Gegensatz zu einer Äußerung des alten Insektenforschers Löw) zeigen, daß auch sonnenbeschienene, offene Wiesen oder Lichtungen in den Bernsteinwäldern vorhanden waren. Auch die Wollweber (Bombyliidae), von denen wir drei Arten kennen, deuten in eine ähnliche Richtung; denn auch sie lieben warme und trockene Örtlichkeiten.“
Andree verweist abschließend auf K. Ander, der 1942 eingehend die Bedeutung der Dipterenfauna diskutiert und sein Urteil dahin zusammenfasst, „daß die Dipterenfauna des Bernsteinwaldes für ein warm gemäßigtes Klima spricht.“
Du erwähnst die Methoden zur Altersbestimmung.
meine ich mich erinnern zu können, dass Bernstein auch öfter
zusammen mit Braunkohle gefunden wird… und Braunkohle kann
recht gut datiert und bestimmt werden.
Damit kenne ich mich nicht aus. Weißt Du wie das Alter von Bersteininklusen bestimmt wird?
Gruß
Naturschützer