Tsunami Hilfe und Frühwarnsystem

D-land hat ein Tsunami-Frühwarnsystem entwickelt (maßgeblich an der Uni Potsdam) und an Indonesien verkauft.
Ich frage mich was die Kritiker der Soforthilfe der Bu-Regierung nun als Argument anführen.
Hier zeigt sich, dass Hilfe häufig dankbar angenommen wird. Das System - es gibt mehrere Alternativsysteme - wurde in D-land entwickelt, wird in D-land gebaut und nach Indonesien geliefert und vor Ort von Deutschen installiert.
Nicht dass ich Entwicklungshilfe oder Spenden an Gegenleistungen knüpfen will aber es zeigt sich, dass in der Region nicht vergessen wird, wer geholfen hat und wer nicht.

So traurig das Schicksal der Abertausenden ist; es zeigt das High-Tech m.i.G. gefragt ist. Für die Betroffenen ist es schrecklich, dass erst jetzt installiert wird, für kommende Generationen freut es mich sehr.

Moin

Für die Betroffenen ist es
schrecklich, dass erst jetzt installiert wird

Hört doch endlich auf zu behaupten es gäbe kein Tsunami-Vorwarn-System in der Region. Alle Erdbedenstationen weltweit haben das Beben gemessen und mindestens 2 der Institute haben Warnungen in die Region geschickt.

Das Problem ist/war nicht das Warnsystem, das Problem ist/war die Informierung der Menschen vor Ort. Man wollte halt die Touristen nicht erschrecken.

cu

Moin

Für die Betroffenen ist es
schrecklich, dass erst jetzt installiert wird

Hört doch endlich auf zu behaupten es gäbe kein
Tsunami-Vorwarn-System in der Region.

Ach, da gibt es eines…
ist mir neu!
da liegen also schon die Bewegungssensoren auf dem Meeresboden…
Ist ja toll…

Alle Erdbedenstationen
weltweit haben das Beben gemessen und mindestens 2 der
Institute haben Warnungen in die Region geschickt.

Sicherlich:

  • 7:00 Ortszeit… Ja hallo, hier ist die USGS, bei euch droht ein Tsunami
    „Tsunami? ist das was zum essen?“
    .
    .
    .
    Neben bei bemerkt, bei weitem nicht jedes Beben löst einen Ozeanweiten Tsunami aus, selbst wenn es sehr stark ist.
    Im pazifischen Raum gibt es alle paar Jahre einen dicken Hammer, aber Ozeanweite Tsunamis sind doch eher selten.

Das Problem ist/war nicht das Warnsystem, das Problem ist/war
die Informierung der Menschen vor Ort. Man wollte halt die
Touristen nicht erschrecken.

Anmerkung 1: Die allermeisten Menschen kamen in nichttouristischen Gegenden ums Leben und waren Einheimische.
Anmerkung 2: genau der Aufbau einer automatischen Alamierungskette, in der möglichst wenige Personen mehr irgendwas entscheiden müssen (und diejenigen, die entsfcheiden, zumindes rudimentär Ahnung vom Problem haben), ist eines der Kernstücke jedes Warnsystems vor Naturkatastrophen.

Gruß
Mike

Hallo,

Hört doch endlich auf zu behaupten es gäbe kein
Tsunami-Vorwarn-System in der Region. Alle Erdbedenstationen
weltweit haben das Beben gemessen und mindestens 2 der
Institute haben Warnungen in die Region geschickt.

und wieso wird dann jetzt erst eins eingerichtet?
und wieso wurde in den Medien immer wieder gesagt, dass der Indische Ozean kein System habe?
dass der Pazifische eins hat weiß ich auch…

Gruß Ralf

Hallo,

Das Problem ist/war nicht das Warnsystem, das Problem ist/war
die Informierung der Menschen vor Ort. Man wollte halt die
Touristen nicht erschrecken.

Das ist grobe Polemik und Unsinn, resultierend aus schlechter Presse.
Richtig ist, das Beben wurde in D. registriert (vermutlich auch von vielen anderen Stationen). Aber ein Frühwarnsystem beruht darauf, dass die Information von einer zuverlässigen Quelle kommend, an alle Betreffenden weitergeleitet wird.

Wen hätte das Institut in D. z.B. denn informieren sollen? Sollte man in Indonesien anrufen? Sollten alle Institute, die es registriert haben, dort anrufen? Sollten alle Institute, die es registriert haben, alle Länder, die betroffen sind, anrufen? Das geht durch ewige Instanzen. Die Kette wäre so lang gewesen, dass keine Zeit geblieben wäre, die Menschen zu informieren. Hier ging es nur um Stunden.

Nicht vergessen werden sollte, dass es zahlreiche Opfer unter den Touristen gab.

Moin

Aber ein Frühwarnsystem
beruht darauf, dass die Information von einer zuverlässigen
Quelle kommend, an alle Betreffenden weitergeleitet wird.

Genau, das Problem war die Weiterleitung. Und deshalb bauen die da unten jetzt ein neues Sensorennetz auf. Zusätzlich zu den 3 anderen weltweiten Netzen. Das System aus Deutschland beschäftigt sich noch nicht mal mit der Weiterleitung der Daten. Es geht bei dem Ding nur um die Feststellung: „ja, da war was und es könnte eine Welle enstehen“. Genauso wie bei den anderen exisitierenden und funktionierenden Systemen auch.

Also um das Problem der Weiterleitung an die Bevölkerung zu beheben baut man noch ein Sensorennetz auf. Um das zu verstehen muss man Politier sein, oder ?

Wen hätte das Institut in D. z.B. denn informieren sollen?

Wer sprach von einem deutschen Institut ? Ich meinte die Meldung des NOAA und deren Unterorganisation auf Hawaii.

Alle 26 Länder die sich an dem System der NOAA angemeldet haben sind informiert worden (per Fax, email und telefonisch). Die Anmeldung ist Formsache und nicht auf Länder beschränkt. Du kannst dir als Privatperson die emails zuschicken lassen (mit etwas Verzögerung weil offizelle Stellen Vorrang haben).

Indonesien und Thailand gehörten zu dem Empfänger der Botschaften. OK, Thailand hätte nicht mehr viel machen können, aber Indonesien hatte ± 2 Stunden.

Wäre der Tusnami von der anderen Seite gekommen, aus dem ach-so-gut-abgesicherten Pazifik, wär exakt die gleiche Meldung an exakt die gleichen Stellen gegangen. Stellen die sich, angeblich seit Jahren, auf den Ernstfall vorbereiten. Die Reaktion wär auch in dem Fall gleich null gewesen.

In Afrika gab es Tote. Als die Welle da angekommen ist hat CNN wahrscheinlich schon live von vor Ort gesendet.

Nicht vergessen werden sollte, dass es zahlreiche Opfer unter
den Touristen gab.

Ja, in Indonesien hat es (wenn man sich die Bilder so vor Augen führt) hauptsächlich Touristen getroffen.

cu

Die totale Inkompetenz

Moin

Aber ein Frühwarnsystem
beruht darauf, dass die Information von einer zuverlässigen
Quelle kommend, an alle Betreffenden weitergeleitet wird.

Genau, das Problem war die Weiterleitung. Und deshalb bauen
die da unten jetzt ein neues Sensorennetz auf. Zusätzlich zu
den 3 anderen weltweiten Netzen.

Welche 3 weltweiten netze für tsunamivorhersagen gubbbet es denn…
Es gibt EXAKT NULL weltweite Netze dafür!
EIN internationales netz operiert im pazfischen Raum.
DAS IST ALLES

Das System aus Deutschland

beschäftigt sich noch nicht mal mit der Weiterleitung der
Daten. Es geht bei dem Ding nur um die Feststellung: „ja, da
war was und es könnte eine Welle enstehen“. Genauso wie bei
den anderen exisitierenden und funktionierenden Systemen auch.

meine Güte, informier dich doch bitte erst mal…
Hier geht es darum, dass Sensoren istalliert werden, die bestimmen ob es eine entsprechende Welle gibt! (Was im pazifik übrigens auch gemacht wird)

Wen hätte das Institut in D. z.B. denn informieren sollen?

Wer sprach von einem deutschen Institut ? Ich meinte die
Meldung des NOAA und deren Unterorganisation auf Hawaii.

Alle 26 Länder die sich an dem System der NOAA angemeldet
haben sind informiert worden (per Fax, email und telefonisch).

Ich habe diese meldung bekommen. Die meldung lautete: Starkes Erdbeben, ausserhalb des Vorhersagebereiches!

Toll, nicht wahr.

Indonesien und Thailand gehörten zu dem Empfänger der
Botschaften. OK, Thailand hätte nicht mehr viel machen können,
aber Indonesien hatte ± 2 Stunden.

Völlig Falsch. Sumatra wurde nach 15 minuten getroffen. Thailand hatte 2 stunden, besenso Sri lanka. Nachdem die entsprechenden Alarmierungsketten nicht existierten, keine Chance.

Wäre der Tusnami von der anderen Seite gekommen, aus dem
ach-so-gut-abgesicherten Pazifik, wär exakt die gleiche
Meldung an exakt die gleichen Stellen gegangen.

Wenn man keine Ahnung hat…

Stellen die
sich, angeblich seit Jahren, auf den Ernstfall vorbereiten.
Die Reaktion wär auch in dem Fall gleich null gewesen.

Falsch, wie regelmäßige Evakuierungsaktionen gezeigt haben. Du hast wirklich keine Ahnung.

In Afrika gab es Tote. Als die Welle da angekommen ist hat CNN
wahrscheinlich schon live von vor Ort gesendet.

Klar, in Somalia… weil dort eben grade überhaupt keine Staatlichen Strukturen existieren. Und CNN hat auch nicht live berichtet, by the way…

Nicht vergessen werden sollte, dass es zahlreiche Opfer unter
den Touristen gab.

Ja, in Indonesien hat es (wenn man sich die Bilder so vor
Augen führt) hauptsächlich Touristen getroffen.

Sach mal, hast Du überhaupt Ahnung davon, von was Du schreibst?
Offensichtlich Nicht

Mike

hallo,

Genau, das Problem war die Weiterleitung. Und deshalb bauen
die da unten jetzt ein neues Sensorennetz auf. Zusätzlich zu
den 3 anderen weltweiten Netzen. Das System aus Deutschland
beschäftigt sich noch nicht mal mit der Weiterleitung der
Daten. Es geht bei dem Ding nur um die Feststellung: „ja, da
war was und es könnte eine Welle enstehen“. Genauso wie bei
den anderen exisitierenden und funktionierenden Systemen auch.

Also um das Problem der Weiterleitung an die Bevölkerung zu
beheben baut man noch ein Sensorennetz auf. Um das zu
verstehen muss man Politier sein, oder ?

Es ist EIN Netz, EINE Quelle. Derzeit ist es so, dass es sehr viele aeismische Institute registriert haben, alle mit einem eigenen Netz. Im jetzigen Fall können die Institute auf einer zuverlässigen Quelle aufbauen und Maßnahmen in die Wege leiten.

Wen hätte das Institut in D. z.B. denn informieren sollen?

Wer sprach von einem deutschen Institut ? Ich meinte die
Meldung des NOAA und deren Unterorganisation auf Hawaii.

Alle 26 Länder die sich an dem System der NOAA angemeldet
haben sind informiert worden (per Fax, email und telefonisch).
Die Anmeldung ist Formsache und nicht auf Länder beschränkt.
Du kannst dir als Privatperson die emails zuschicken lassen
(mit etwas Verzögerung weil offizelle Stellen Vorrang haben).

Indonesien und Thailand gehörten zu dem Empfänger der
Botschaften. OK, Thailand hätte nicht mehr viel machen können,
aber Indonesien hatte ± 2 Stunden.

In Deutschland wurde das beben registriert und es wurde eine Flutwelle vermutet.

Die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) ist hauptsächlich eine Organisation der USA und kümmert sich hauptamtlich um deren Interessen. NOAA überwacht nur den Pazifik. Das Beben wurde zwar registriert, jedoch verfügt NOAA nicht über die nötigen Kontakte, um die betroffenen Länder zu informieren. Und dann versuch mal, in der kurzen Zeit die Situation zu erklären und lass den Politikern dann die nötigen Entscheidungen treffen.

Das war auch der Grund, warum das neue System installiert wurde.

Wäre der Tusnami von der anderen Seite gekommen, aus dem
ach-so-gut-abgesicherten Pazifik, wär exakt die gleiche
Meldung an exakt die gleichen Stellen gegangen. Stellen die
sich, angeblich seit Jahren, auf den Ernstfall vorbereiten.
Die Reaktion wär auch in dem Fall gleich null gewesen.

Nein, es hatte sich schon mehrfach bewährt, vor allem auf Hawaii. Jedenfalls funktioniert derzeit das Frühwarnsystem bestens. Japan ist da das beste Beispiel.

In Afrika gab es Tote. Als die Welle da angekommen ist hat CNN
wahrscheinlich schon live von vor Ort gesendet.

Auch wenn CNN live sendet, ist es doch keine offizielle Stelle.

die Informierung der Menschen vor Ort. Man wollte halt die
Touristen nicht erschrecken.

Irgendwas aus dem Stern (Hausfrauenmagazin) nachgeplappert?

So ein Schwachsinn! Die einzigen die das behauptet haben waren ein paar deutsche Privatmedien.

Gruesse aus Kuala Lumpur

Indonesien und Thailand gehörten zu dem Empfänger der
Botschaften. OK, Thailand hätte nicht mehr viel machen können,
aber Indonesien hatte ± 2 Stunden.

Mal abgesehen davon das die Zeiten ueberhaupt nicht stimmen, schreibst du vom Touristen verschrecken? Da es in Aceh aber so gut wie keinen Tourismus gibt, frage ich mich wie du das gemeint hast?

Nicht vergessen werden sollte, dass es zahlreiche Opfer unter
den Touristen gab.

Ja, in Indonesien hat es (wenn man sich die Bilder so vor
Augen führt) hauptsächlich Touristen getroffen.

Wie gesagt, du schreibst doch oben vom Touristen verschrecken?

Hallo,

ich halte von dem Fruehwarnsystem soviel wie von den Schwimmwesten im Flugzeug.

3-4 Fehlalarme und das Geld fuer das Ding ist zum Fenster raus geworfen (ist es sowieso).

Gruesse aus Kuala Lumpur

Würde es etwas ausmachen zum Thema zu kommen???
Wer wem was wann gesagt hat oder hätte sagen können oder hätte sagen sollen ist doch wohl egal, oder???
Die Menschen - ob Einheimische oder Touristen - sind nachweislich gestorben und nachweislich wird nun ein System aufgebaut.
Könen wir darüber reden?
Danke!
Ralf

Könen wir darüber reden?

Über was? Du machst eine Feststellung, die der Tatsache entspricht. Wie du vielleicht festgestellt hast, heißt es „Wer weiß was“. Das du es weißt, hast du ja selber bewiesen. Sollen wir darüber diskutieren?

Hallo,

ich halte von dem Fruehwarnsystem soviel wie von den
Schwimmwesten im Flugzeug.

3-4 Fehlalarme und das Geld fuer das Ding ist zum Fenster raus
geworfen (ist es sowieso).

Das System im Pazifik hat sich bewährt, trotz der immer noch vorkommenden Fehlalarme.
Wichtig neben der technischen Komponente ist auch die Information der Bevölkerung über die Gefahren, wie man sie erkennt und was man tun soll. So wären in der Region viele gerettet worden, wenn sie einfach gewusst hätten, dass ein stark fallender Meersspiegel innert kurzer Zeit bedeutet: „Lauft ins Landesinnere, weg vom Meer“
nach einer Reuters-Meldung hat genau das ein 10 jähriges Kind gemacht, das kurz vorher in der Schule von Tsunamis gehört hatte.
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news…
http://uk.news.yahoo.com/050102/325/f9j05.html

Information ist alles…
Gruß
Mike

OK gutes Argument!
.

Das System im Pazifik hat sich bewährt, trotz der immer noch
vorkommenden Fehlalarme.

Hallo,

was soll den bewährt bedeuten?

Signifikant weniger Tote durch Tsunamis seit Einführung des Systems.

Z.b. wurde 1960 (kurz nach Einführung eines ersten, primitiven Frühwarnsystems) der Ort hilo Evakuiert (peru-beben 1960) Der ort war nach dem tsunami ziemlich platt, aber es kamen nur 61 auf Hawaii ums Leben. Ohne die Vorwarnung wären es wesentlich mehr Opfer gewesen…

Gruß
Mike

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