Tüftler

Hallo,

ich möchte gern ein kleines Objekt bauen, das sich bewegt. Mir schwebt vor, ein Metronom zu verwenden und an dem „zeiger“ ein längliches, aus Kunststoff bestehendes Gebilde fest anzufügen, das sich mitbewegen soll in einer Hin- und-Her-Bewegung, die jeweils klickt, wie ein Metronom es tut.
Nun hält das wahrscheinlich ein normales metronom nicht aus (zu schwer), das teil, das ich anfügen möchte wiegt ca 150 g.
Wie kann ich das am besten lösen?

Adelheid

Hallo,

ich schließe mich der Einschätzung an, dass ein Standardmetronom überlastet wäre mit 150g Zusatzmasse.
Das Problem ist auf vielen Wegen lösbar. Man sollte zunächst entscheiden ob z.B ein elektrischer oder ein rein mechanischer Antrieb in Frage kommen. Von einem kleinen E-Motor Exzenter eine Hubbewegung (oder eben Hin- und Herbewegung) zu erzeugen ist ebenso denkbar wie eine Uhrwerkähnliche Konstruktion mit Federenergie (ähnlich einem Metronom oder einer Spieluhr).
Sicherlich sind noch viele andere Energieträger denkbar und realisierbar (pneumatisch, hydraulisch, …)
Hängt im Wesentlichen davon ab, was Sie mit dem Objekt vorhaben und welchen Aufwand Sie betreiben wollen.

Gruß
The Duke

Tach,

Hallo,

ich möchte gern ein kleines Objekt bauen, das sich bewegt. Mir
schwebt vor, ein Metronom zu verwenden und an dem „zeiger“ ein
längliches, aus Kunststoff bestehendes Gebilde fest anzufügen,
das sich mitbewegen soll in einer Hin- und-Her-Bewegung, die
jeweils klickt, wie ein Metronom es tut.

Warum am Zeiger fest anfügen? M.E. lose, nur geführt und gegen Verdrehung fixiert. Und das Gebilde ansich steht auf. Damit ist das Gewicht als solches raus. Bleiben die Kräfte aus der Pendelbewegung, was zu vernachlässigen wäre.

Gruss

B

Danke für diese Gedanken.
Was ich vorhabe ist folgendes: Ich möchte ein Kunstobjekt machen, das an der Wand hängen kann und sich eben im oberen Bereich pendelmässig, wie ein Pendel einer alten Uhr hin und herbewegt, möglichst mit dem ähnlichen Ton, den ein Uhrpendel auslöst. Im Grunde ist mir der Antrieb egal,. Ich möchte die umgedrehte (statt nach unten, nach oben Pendelbewegung) und das mit einem alten Teppichklopfer aus Plast, der ca 140 g wiegt.
Man soll an Zeitqualität erinnert werden, wenn man es ansieht, die Assoziation „Zeit“ oder Uhr" bekommen - aber das ganze eben oben, ein bisschen „drohend“…
und ich habe nicht viel Ahnung von Technischem… natürlich möchte ich so wenig Aufwand, wie möglich.

l.g Adelheid

danke, klingt gut!!! und so einfach, scheint mir aber irgendwie utopisch, oder ich verstehs nicht.

Hallo,

jetzt habe ich eine etwas klarere Vorstellung von dem Aufbau. Ich gehe mal davon aus, dass Sie keinen Antrieb selbst bauen wollen oder einen extra anfertigen lassen werden sondern eine „quick and dirty“-Lösung suchen.
Das Einfachste scheint mir derzeit eine richtige Pendeluhr zu sein, da diese Art Pendel am ehesten eine Zusatzmasse vertragen. Sie könnten Ihren Teppichklopfer unmittelbar an das Pendel nach oben anbringen. Achten Sie dabei darauf das der Schwerpunkt der schwingenden Masse unterhalb der Achse liegen muss, sonst schlägt das Pendel entweder garnicht oder der Antrieb geht kaputt.
Wenn das Geräusch des Uhrwerks nicht ausreicht, sehe ich auf anhieb keine andere Möglichkeit als das Ticken künstlich zu verstärken (z.B. mit einem Mikrofon, einem Verstärker und einer kleinen Box).

Ein Hinweis noch, sollten Sie ein rein mechanisches Uhrwerk vorliegen haben und das Pendel verändern, beträgt die Zeit einer Schwingung nicht mehr eine Sekunde sondern kann erheblich davon abweichen (je nach Grad der Veränderung kann die Uhr schneller oder langsamer werden). Somit zeigt Ihre Uhr nicht mehr die korrekte Zeit an. Eine Quarzuhr hat ein mechanisches Pendel nur als Zierde und würde durch die Schwingung des Quarzkristalls versuchen die Pendelschwingung konstant zu halten und dabei möglicherweise Schaden nehmen. Schaffen sie also im Zweifelsfall eine mechanisches Uhrwerk an.

Viel Erfolg
The Duke

Tach,
damit es etwas verständlicher wird:
Man nehme eine Schale (halbierter Ball), giesse die Form aus und stelle den Teppichklopfer senkrecht rein. Wenn´s ausgehärtet ist, braucht man das Ding nur antippen und es schwingt hin und her. Kraftaufwand so gering, schafft auch ein Metronom. Gleiches gilt, wenn eine handbreit über dem Stielende ein kleines Loch gebohrt wird, Stift zur Aufhängung durchstecken, und das Stielende solange mit Gewichten vollpacken, bis der T. senkrecht steht. Ein Schubser und das Ding schwingt.
In beiden Fällen ist das Gewicht raus. Was bleibt ist der Kraftaufwand, der nötig ist, das Ding in eine Pendelbewegung zu versetzen. Und da darf die Verbindung zu dem Antrieb eben nicht fest sein, sondern muss etwas Bewegungsfreiheit haben :wink:.

Gruss

B

gut, besten dank. ich will das mal so probieren und mich überraschen lassen…nochmals danke
ich suche jetzt nach einen schönen alten stabilen metronom…

danke vielmal, das ist sicher auch eine möglichkeit. jedoch kommen ja die pendel nicht oben, sondern unten dran…hm,
jedenfalls vielen dank!

Hallo,

ich vermte Sie haben mich mißverstanden, sie könne durchaus ihr Pendel nach oben an dem Uhrwerk vorbei nach oben bauen. Wichtig ist eben, dass der Gesamtschwerpunkt des Pendelkörpers unter der Achse bleibt, also notfalls das Pendel auch unten etwas beschweren z.B. mit Metall.

Gruß
The Duke

Hallo,

danke, ja, ich kann mir das jetzt besser vorstellen. habe im ebay mal geschaut, es gäbe da eine Uhr
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=27…

die ist aber ziemlich klein. was meinen sie, kann dieses pendel, was ja nach oben verlängert ist einen 68 cm langen und 140 g schweren Teppichklopfer „mitnehmen“ ?