hallo,
ich bin fleißig am türen lackieren. die ersten türen (mit glaseinsatz) wurden wirklich sehr schön. jetzt habe ich eine komplett glatte tür lackiert, und habe dein eindruck, dass die farbe nicht gleichmäßig deckt. es sieht aus, als hätte ich die tür gespachtelt. an manchen stellen glänzt der lack an anderer stelle ist er matt, je nach lichtverhältnisse.
ich habe die türen (waren mit acryllack getrichen) sorgfältig geschliffen (schleifpapierstärke 120), staubfrei gemacht und mit einer rolle lackiert. lack ist seidenmatt. was könnte ich falsch machen?
nehme ich zu viel oder zuwenig lack, drücke ich die rolle zu fest oder zu weich auf. wer kann mir tipps geben.
über viele antworten, vorab schon lieben dank.
sonnige grüße aus münchen
Hallo,
Ursache für die partiell schlechte Deckung mit einhergehendem Glanzgradverlust kann eigendlich nur die Schichtstärke sein.
Hast Du den Lack verdünnt ?
Hast Du zum Rollen eine Velour-Walze oder eine Schaumstoff-Walze verwendet ?
Stehend oder liegend gerollt ?
Bei den derzeit herrschenden Temperaturen ist der Lack von Hausaus recht dünnflüssig. Sollte möglichst im Liegen gerollt werden, mit schwachem Druck .
Beim stehend Rollen wirst Du Ansätze bekommen haben, die dann stärker aufglänzen (und besser decken).
Ich hoffe, dass Dir die Antwort geholfen hat und verbleibe
mit freudlichen Grüßen aus dem ebendgalls sonnigen Ehringshausen
Andreas Klingberg
danke, für die schnelle antwort!
ich habe mit einer schaumstoffwalze gerollt - stehend. lack ist unverdünnt.
wäre es vielleicht sinnvoll, die türen bei weniger temperaturen zu lackieren? wollte auch noch mal nachfragen, wie oft man die tür lackiert und wie lange man dann den erstanstrich trocknen lässt?
nochmal danke und liebe grüße
Hallo,
also, die Schaumstoffwalze neigt zum durchrutschen, daher die ungleiche Fläche.
Normale KH-Lacke nach 3-4 Tahen überlackieren, bei Acryl gehts schneller.
Mein Tipp :
Besorge Dir im Malerfachhandel eine Velor-Walze,oder bestelle sie bei mir (email an : [email protected] [mit kompletter Anschrift und Telefomnnummer]), rolle die Türen im Liegen ( in den oberen Falz und unten je zwei Zimmermannnägel 15 cm einschlagen ,mit den Nägeln auf Böcke legen , dann kannst Du die zweite Seite nach ca 2 Stunden rollen. Mehrere Türen übereinander legen mit ensprechend dicken Zwischenlagen unter den Nägeln ( es gibt beim Maler auch Lackierböcke mit Schrauben).
Sicherlich ist es sinnvoll, bei nicht so extremen Temperaturen zu arbeiten ( für Beide, den Lack und den Verarbeiter …)
Ich denke du sprichst von normalen Zimmertüren oder?
Ich bin Autolackierer da kann ich dir nicht weiter helfen…mfg
Aber evtl lässt du den Lack trocknen und gehst nochmal hinterher… vieleicht sogar mit zwischenschliff…
bin zwar eher für autolack zuständig…
gibt mehrere möglichkeiten stellen weise zu viel lack kann ein grund sein das er da ein höheren glanzgrad bekommt, denn die untergrund farbe kann ein grund sein wenn du da stellen hast können die sich abzeichnen… also mit der spritzpistole würde ich es trocknen lassen und nach nebeln… und könnte bei dir mit der rolle auch funktionieren mit ner schaumstoff rolle mehrere dünne schickten auftragen zwischen durch antrocknen lassen hast zwar ne strucktur drauf is aber gleichmäßig
Hallo,
ist natürlich schwer zu beurteilen, aber für mich hat es den Anschein, als dass du den alten Lack durchgeschliffen hast und dass sich jetzt dir Holzinhaltsstoffe in den Anschtrich hochziehen…
Wenn der Lack nicht gut deckt: einen Holzstab in den Eimer stecken, einmal hin uns her schieben und nachsehen, ob sich Pigmentklumoen am Stab gebildet haben. Wenn ja, gründlich aufrühren und nochmal streichen.
Gruss
FJ
Hallo,
im ersten Moment liest sich für mich die Vorgangsweise ganz normal…
wenn die Tür komplett gleichmässig geschliffen wurde, sollte die Oberfläche auch gleich ausssehen… was helfen könnte, wäre nach dem groben Schleifpapier noch ein feineres zu verwenden… z.b. 600er Korn. Wichtig ist auch, dass immer in eine Richtung geschliffen wird, damit sich die feinen Holzhäarchen gleichmässig ausrichten…
mehr Tipps hätte ich adhoc leider nicht parat.
Gruß
Andreas
Sorry für die verspätete AW.
Aufgrund deiner Darlegung vermute ich folgendes. Einige geschliffene Stellen waren sprichwörtlich durchgeschliffen (unterschiedlicher Untergrund bzw. an einigen Stellen war der Vorlack noch in gänze vorhanden).
Bitte um Beachtung der ersten Grundregel.
Du mußt bei durchgeschliffenen stellen immer einen Zwischengrund auftragen.
bzw.
Du mußt je nach Deckfähigkeit deines Lackes, öfter streichen um diese Fehlstellen abzudecken.
MFG