Hungerstreik
Sechs Tote in türkischen Gefängnissen
Die Hungerstreiks vor allem linksextremistischer Häftlinge in der Türkei haben zwei weitere Todesopfer gefordert.
© AP
Angehörige bangen um die hungernden Häftlinge
Istanbul - Nach Angaben des türkischen Menschenrechtsvereins (IHD) starb am Dienstag eine Frau im Gefängnis von Kütahya im Westen des Landes, die sich im November den Hungerstreiks angeschlossen hatte.
Am Mittwoch erlag dann eine Insassin des Istanbuler Kartal-Gefängnis den Folgen des Hungerstreiks.
Damit hat sich die Zahl der Todesopfer auf insgesamt sechs erhöht.
Dem Hungerstreik haben sich auch Angehörige von Gefangenen angeschlossen. Wie die Gefangenensolidaritätsgruppe Özgür Tayad am Dienstag mitgeteilt hatte, war die 37 Jahre alte Schwester eines Häftlings in ihrer Istanbuler Wohnung gestorben. Sie hatte aus Solidarität mit ihrem inhaftierten Bruder 147 Tage nichts gegessen.
Sie war das vierte Opfer der Streikwelle.
Schätzungen zufolge beteiligen sich mehrere hundert Häftlinge an den Hungerstreiks aus Protest gegen ihre Haftbedingungen in den neuen Gefängnissen, die kleine Zellen anstelle der bisherigen großen Räume mit bis zu 100 Gefangenen haben. Die Häftlinge befürchten, dass sie damit stärker der Willkür der Aufseher ausgesetzt sind.
Beim Versuch, den Hungerstreik in mehreren Gefängnissen gewaltsam zu beenden, waren im Dezember 2000 mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen.
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War da nicht jemand der wirklich meinte die EU haette nur
’ scheinheilige ’ Argumente fuer die NICHT-AUFBAHME der TR ?
Ohne grundsaetzliche Beendigung dieses Regierungs-/Polizei-Terrors hat die TR nicht einen Fussbreit in der EU verdient, oder doch ?
Bye
Hans
)