Türkischer Marsch

Hi@all
Ich habe da ein Problem beim türkischen Marsch (bin Schüler an der Jugendmusikschule)
Das Problem ist das ,dass ich mir bei einem Fingersatz nicht ganz sicher bin ob ich den jetzt wirklich der beste ist.

Es geht um die C,E,A,C Akkorde im letzten Teil des Stücks. Meine Klavierlehrerin hat mir den Fingersatz 1245 dafür vorgeschrieben, aber irgendwie hab ich immer Probleme an der Stelle und vergreif mich ständig.

Gibts keinen besseren Fingersatz dafür?

mfg
Apothecarius

(PS: Ich war mir jetzt nicht so ganz sicher, ob das hier das richtige Brett dafür ist. Also sorry, falls es falsch ist)

Hi@all

Hallo Apothecarius

Ich habe da ein Problem beim türkischen Marsch (bin Schüler an
der Jugendmusikschule)

Welchen türkischen Marsch meinst du denn? Da fallen einem im ersten Moment ja zumindest Mozart und Beethoven ein, ich tipp jetzt einfach mal, dass es einer von beiden ist.

Es geht um die C,E,A,C Akkorde im letzten Teil des Stücks.
Meine Klavierlehrerin hat mir den Fingersatz 1245 dafür
vorgeschrieben, :
Gibts keinen besseren Fingersatz dafür?

Ohne mir jetzt die Noten anzugucken (da ich ja auch nicht weiß welcher türkische Marsch es ist) würde ich sagen, dass ein C,E,A,C Akkord in der rechten Hand schwerlich anders als 1245 zu greifen ist. Alles andere würde einer ziemlichen Verrenkung gleichkommen. Du könntest es höchstens noch 1235 versuchen, hängt von deiner Spannweite zwischen 2 und 3 ab, aber auch dass fühlt sich schon recht ungesund in der Hand an :wink: und alle anderen Fingersatzmäglichkeiten sind völlig unpraktikabel. Du musst es also wohl einfach üben. Irgendwann triffst du es schon richtig.
Nur nicht aufgeben

mfg
Apothecarius

Grüße zurück,

Kim

(PS: Ich war mir jetzt nicht so ganz sicher, ob das hier das
richtige Brett dafür ist. Also sorry, falls es falsch ist)

PS: Das Brett passt schon.

Hi@all

Hallo Apothecarius

Hello Again

Ich habe da ein Problem beim türkischen Marsch (bin Schüler an
der Jugendmusikschule)

Welchen türkischen Marsch meinst du denn? Da fallen einem im
ersten Moment ja zumindest Mozart und Beethoven ein, ich tipp
jetzt einfach mal, dass es einer von beiden ist.

Ist von Mozart, wusste gar nicht, dass Beethoven auch einen gemacht hat.

Es geht um die C,E,A,C Akkorde im letzten Teil des Stücks.
Meine Klavierlehrerin hat mir den Fingersatz 1245 dafür
vorgeschrieben, :
Gibts keinen besseren Fingersatz dafür?

Ohne mir jetzt die Noten anzugucken (da ich ja auch nicht weiß
welcher türkische Marsch es ist) würde ich sagen, dass ein
C,E,A,C Akkord in der rechten Hand schwerlich anders als 1245
zu greifen ist. Alles andere würde einer ziemlichen Verrenkung
gleichkommen. Du könntest es höchstens noch 1235 versuchen,
hängt von deiner Spannweite zwischen 2 und 3 ab, aber auch
dass fühlt sich schon recht ungesund in der Hand an :wink: und
alle anderen Fingersatzmäglichkeiten sind völlig
unpraktikabel. Du musst es also wohl einfach üben. Irgendwann
triffst du es schon richtig.
Nur nicht aufgeben

Ist also je nach Person unterschiedlich, aber meine Klavierlehrerin war da ziemlich autoritär. („Nein!!! du nimmst nicht 1235!!!“)

mfg
Apothecarius

Grüße zurück,

Kim

nochmals mfg
Apothecarius

(PS: Ich war mir jetzt nicht so ganz sicher, ob das hier das
richtige Brett dafür ist. Also sorry, falls es falsch ist)

PS: Das Brett passt schon.

Dann ist ja gut

Salut,

Ist also je nach Person unterschiedlich

Kaum. Ich kenne keinen guten Pianisten, der C-E-A mit 123 spielen würden.

aber meine
Klavierlehrerin war da ziemlich autoritär. („Nein!!! du
nimmst nicht 1235!!!“)

Das ist zwar nicht sehr nett von der Klavierlehrerin, aber ich muss ihr Recht geben. Viele Musikschüler tun sich mit 124-Fingersätzen schwer, die 123-Alternativen sind aber langfristig eher dazu geeignet, sich bestimmte technische Fehler anzutrainieren.

lg
F.

Hallo Fredun,

die 123-Alternativen sind aber
langfristig eher dazu geeignet, sich bestimmte technische
Fehler anzutrainieren.

Könntest du genauer beschreiben, was das für technische Fehler sind, die man sich da antrainieren kann?
Bei c-e-a-c (oder cis-e-a-cis wenns denn Mozarts Türkischer Marsch sein soll) benutze ich auch die 1235-Version. Dabei fühle ich mich wesentlich sicherer als bei 1245. Da ich nur Hobby-Pianist bin, kann ich mir das natürlich locker leisten :wink:

Was ist also der Nachteil an der 1235-Version bei c-e-a-c gegenüber 1245?

Gruß
Roland

Salut Roland,

Könntest du genauer beschreiben, was das für technische Fehler
sind, die man sich da antrainieren kann?

Das ist immer ein bisschen schwierig ohne es an einem Instrument vorzuführen.
(Hinzu kommt, dass ich eigentlich nicht so gerne detaillierte Diskussionen über Klaviertechnik führe, da diese häufig in recht emotional und polemisch geführten Debatten enden, die von Diskussionsteilnehmern manchmal eher zur Selbstdarstellung als zu Lösung des Problemes benutzt werden.)

Aber da ich nun schon mal selbst damit angefangen habe, will ich es trotzdem mal versuchen:

Grundsätzlich sollte man meiner Ansicht nach starke Spreizung der Finger bei Akkorden und zum Teil auch bei Arpeggien/Läufen vermeiden, weil es, je weiter die Spreizung, desto schwieriger ist, die Töne anzuschlagen, ohne Handgelenk, Handmuskulatur etc. zu verkrampfen. Die Spreizung verführt dazu, die Töne nicht „mit den Fingern anzuschlagen“ (jetzt mal vereinfacht ausgedrückt) sondern mit der in einer bestimmten Stellung fixierten Hand herunterzudrücken, was beim Klavier spielen grundsätzlich eher problematisch ist (kann natürlich gezielt eingesetzt werden, aber nicht als Verlegenheitslösung).
Der Grund warum manche Pianisten mit nicht so guter Technik doch zu häufig den dritten Finger nehmen, ist, dass die Treffsicherheit und Unabhängigkeit beim 4. Finger manchmal nicht gut trainiert ist. Das lässt sich durch konsquentes Üben aber ändern und ist eh für eine gescheite Technik unerlässlich.

Natürlich gibt es verschiedene Schulen, die mit dem Problem unterschiedlich radikal umgehen. Karl-Heinz-Kämmerling ließ mich e-moll- und zum Teil sogar E-Dur-Arpeggien mit 124 üben (1 auf e), was natürlich schon extrem ist, aber eigentlich meiner Ansicht nach prinzipiell den richtigen Ansatz lehrt, auch wenn ich die Arpeggien natürlich tatsächlich in Stücken mit 123 spielen würde.

Ich hoffe, das hilft ein wenig.
lg
F.

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