dieser Satz ist umgangssprachlich und grammatisch in Ordnung, aber äußerst schlechtes Deutsch. Das Wort „tun“ sollte in diesem Falle nicht verwendet werden, es ist hier deplatziert. Solche Formulierungen mit „tun“ gelten als Jargon.
Richtiger sollte es heißen: „Du schreibst mir schon seit zwei Tagen nicht mehr.“ oder: „Du hast mir schon seit zwei Tagen nicht mehr geschrieben.“
Übrigens sollten alle Zahlen zwischen Eins und Zwölf immer ausgeschrieben werden.
Also richtig heißt der Satz: Du schreibst mir seit 2 Tagen nicht mehr. Das „tust“ darf man nicht verwenden, weil das „schreiben“ ja die Tätigkeit ausdrückt und jede Tätigkeit durch das Verb selbst voraussetzt, dass sie getan wird.
LG Sabine
der Satz entspricht nicht der grammatischen Hochsprache, sondern gibt Ausdruck über ein relativ niedriges Sprachniveau. Kleine Kinder spechen so, relativ ungebildete Menschen oder sprachliche Anfänger.
In gutem Deutsch würde der Satz lauten:
„Du schreibst mir seit zwei Tagen nicht mehr.“
Das Sprachmuster tun + Verb sollte man vermeiden!
Have fun!
U.B.
grammatikalisch richtig aber stilistisch falsch. So spricht man mit kleinen Kindern, denen man das flektierte Verb „schreibst“ nicht glaubt zumuten zu können.
[…]du tust mir seit 2 Tagen nicht mehr schreiben[…]
Du kannst natürlich alles mit «tun» konjugieren. Das ist sehr bequem. Rein grammatikalisch ist dies nicht einmal falsch; aber stilistisch grauenhaft. Nur im Dialekt oder als Spass zulässig.
bei der Konstruktion „tun“ + „Infinitiv“ handelt es sich um eine umgangssprachliche Form, die stilistisch als sehr einfach und primitiv eingestuft wird. „Kein gutes Deutsch“ sozusagen. Ich würde jedem von dem Gebrauch dieser Konstruktion abraten.
ein Prädikat - also eine Satzaussage - mit „tun“ zu verbinden, ist „eigentlich“ nicht korrekt, zumindest unschön; man sagt einfach: du schreibst mir schon seit 2 Tagen nicht mehr"; zulässig ist das „tun“ + Infinitiv nur, wenn der Infinitiv vor dem „tun“ steht, um dieses Verb besonders zu betonen:
SChreiben tu ich dir nicht (…aber ich rufe dich an…)
Wissen tu ich das nicht ( … aber ich ahne es)
Ich tu das nicht wissen = unkorrekt, besser: ich weiß es nicht; soll das „wissen“ betont und in Gegensatz zu etwas Anderem gesetzt werden, dann ist das OK: Wissen tu ich es nicht, aber ich ahne es.
Er tut nicht selber kochen = unkorrekt, besser: Er kocht nicht selber.
Will man das „kochen“ betonen:Voranstellen + tun: Kochen tut er nicht selber, aber er hilft mir in der Küche.
tun + Infinitiv:
Die Verbindung von tun mit einem reinen Infinitiv in Sätzen wie Sie tut gerade schreiben oder Er tut das schon erledigen ist eine umgangssprachliche und meist auch überflüssige Erweiterung des Prädikats. Sie gilt in der Standardsprache als nicht korrekt.
Bei links herausgestelltem Infinitiv, also wenn das Verb besonders hervorgehoben werden soll, ist die Erweiterung mit tun jedoch sinnvoll, weil dann das tun die syntaktische Funktion des Verbs übernehmen muss:
Singen tut sie gern. Gesehen habe ich sie schon, aber kennen tue ich sie nicht.
das Wort „tuen“ ist in diesem Fall ein Hilfsverb, wird aber zu einem Vollverb. Das geht nicht. Es MUSS heißen: du schreibst mir nicht mehr seit 2 Tagen. schreien ist das Vollverb und „tuen“ hat da NICHTS zu suchen