Tuningbox im Auto ----- JA oder NEIN ?

Moin, sicherlich spielen viele mit dem Gedanken sich eine relativ günstige Tuningbox zu besorgen um dem „Diesel“-Auto 15-20PS mehr Leistung + Drehmoment zu entkitzeln.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Boxen, sei es positiv oder negativ?

Bitte hier keine Meinungen ohne Beleg oder Erfahrung…bitte auch keine Kommentare gleich zum „richtigen“ Tuner zu gehen oder das ganz bleiben zu lassen… danke!

Dieser Post soll nur die Belegbaren Vor- und Nachteile Sammeln , die Menschen mit diesen Boxen erlebt haben.

Hallo,

einen klaren Fall habe ich: A4 TDI MKB AFN, 81kW, EZ 1998, ca. 165’km. Eine Kundin brachte das von ihr (bereits mit LMM-Widerstand „getunte“) erworbene Fahrzeug mit Turbolader-Schaden in meinen Betrieb.
Lader defekt, in Folge sogar Motorschaden dank Öldurchbruch und Überdrehen mit Motoröl als „Kraftstoff“.

Üblich ist ein solcher Schaden bei dem Motor mit dieser Laufleistung sicher nicht, der AHF läuft in der Regel problemlos 300’km.

Einen Saab 9-3 2,2 TID habe ich vor einigen Jahren gefahren, der hatte ein solches Ding impliziert, lief wie Hölle, bestimmt 20% Mehrleistung, aber er hinterließ bei Volllast eine schwarze Nebelwand, auf die ein Tornado beim Nachbrennerstart stolz wäre - gut kann das nicht sein…

Meine Meinung: Keinen parameterverschiebenden Unsinn einbauen, sondern einen, wenn auch billigen, Tuning-Chip, wenn es schon sein muss. Dabei werden zumindest mit etwas Glück halbwegs vernünftige Werte generiert. Viel teurer ist’s auch nicht.

Natürlich ist das alles furchtbar illegal, damit’s halt gesagt ist.

Grüße
formica

Hallo,

Natürlich ist das alles furchtbar illegal, damit’s halt gesagt ist.

Das klingt so als wäre das ein rein theoretisches Risiko, für das man im Falle des Falles, das die Geschichte auffällt halt ein paar Euro abdrückt, und weitermacht wie bisher.

Dem ist allerdings nicht so. Sollte es nach einem Unfall zu einer genaueren Begutachtung des Fahrzeugs kommen, kann der Versicherungsschutz weg sein, und das kann dann je nach Schwere des Unfalls nicht mehr und nicht weniger existenzvernichtend sein, wenn die Versicherung zwar brav an das Opfer zahlt, den Versicherungsnehmer dafür dann aber umfassend in Regress nimmt.

Also wenn, dann was „offizielles“ mit allem entsprechenden Papierkram und den entsprechenden Kosten.

Gruß vom Wiz

Hallo,

also, ich habe das Ursprungsposting gelesen, und ich habe meinen Privatsenf dennoch dazu gegeben - in einer Form, die mir am ehesten angemessen erschien.

Also wenn, dann was „offizielles“ mit allem entsprechenden
Papierkram und den entsprechenden Kosten.

Den tieferen Sinn Deiner Antwort sehe ich nicht - im Ursprungsposting geht es nämlich nicht um „Recht und Verwaltung“, sondern um „Leistungsänderung ohne Realitätsbezug“.

Grüße
formica