Tunnelbau

vor einigen Jahren habe ich - anfangs nur um zu sehen ob es geht - einen Schacht abgeteuft und in einigen Metern Tiefe angefangen horizontal in eine nicht wasserführende Schicht einen Tunnel voranzutreiben (ca 6m) bislang hat alles ohne jede Abstützung recht gut gehalten, mittlerweile bröselt es aber doch etwas. als dauerhafte Lösung möchte ich den Tunnel ausmauern.
mein Problem ist eine passende Deckenkonstruktion. ein klassisches Gewölbe aus Backsteinen ist mir zu aufwendig, eine gussbetonkonstruktion traue ich mir nicht zu
meine Idee ist, fertig - Betonrohre (50 - 70cn Durchmesser) zu halbieren um sie als eine Art Fertiggewölbe zu verwenden - was meint ihr dazu, habt Ihr eine besser Idee ?

vor einigen Jahren habe ich - anfangs nur um zu sehen ob es
geht - einen Schacht abgeteuft und in einigen Metern Tiefe
angefangen horizontal in eine nicht wasserführende Schicht
einen Tunnel voranzutreiben (ca 6m) bislang hat alles ohne
jede Abstützung recht gut gehalten, mittlerweile bröselt es
aber doch etwas. als dauerhafte Lösung möchte ich den Tunnel
ausmauern.

Au weia, da sei mal froh, daß Dich die Brocken bislang noch nicht begraben haben. Jeder, der Dir hier einen Tip gibt, würde ggf Gefahr laufen, Mitschuld an einem möglichen Unfall zu haben. An Deiner Stelle würde ich auf keinen Fall mehr da runter steigen, gerade weil es ja „bröselt“, sonst zerbröselt es Dich demnächst.

mein Problem ist eine passende Deckenkonstruktion. ein
klassisches Gewölbe aus Backsteinen ist mir zu aufwendig, eine
gussbetonkonstruktion traue ich mir nicht zu
meine Idee ist, fertig - Betonrohre (50 - 70cn Durchmesser) zu
halbieren um sie als eine Art Fertiggewölbe zu verwenden - was
meint ihr dazu, habt Ihr eine besser Idee ?

Laß Dich von einem Tiefbauingenieur vor Ort beraten, der sicher auch Bodenproben macht. In den waagerechten Stollen kannst Du sicher erst wieder vordringen, wenn der senkrechte Schacht stabil und sicher ist. Du sprachst von „einigen Metern“ Tiefe: bedenke mal, welche Mengen Erde da über Dir zusammenstürzen können!!!

In Sorge
Richard

Guten Abend.
Ich würde als erstes mal den Schacht mit Brunnenringen versehen,
dann hast Du schon mal eine stabile Ausgangsbasis. Wenn Du damit fertg bist, kannst Du mich ja mal wieder anmailen.
Glückauf,
Walter Meier

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Also lieber Herr „bluecor“ ?

Was heißt denn abgeteuft ? Irgendwie ein Segen mit Trinkspruch vielleicht ?
Sehr interessant , aber erstmal glaub ich Dir nicht , auch weil Dein Name nicht zu lesen ist , außerdem , kleine Kinder sind schon mal bei sowas umgekommen .
Außerdem reichen 70 cm Durchmesser für gar nichts .
Wollst Du da einen Weinkeller einrichten , oder so ?
In geringerer Tiefe kann man sowas glaub ich machen , so 2 meter unter der Oberfläche , gemauert oder in Beton , geschützt gegen Grundwasser .
Ab einigen metern Tiefe wird der Druck jedoch so hoch , das man
eine amateurmäßige Erkundung weiterer Risiken auch als Selbstmord betrachten kann . Es gibt auch Gefahren mit einbrechendem Wasser und Gasen , welche zum Erstickungstod führen .
Weniger gefährlich würde ich mal einen Vortrieb in solidem Fels betrachten , die Baugrundstücke sind ja so teuer …

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ergänzend möchte ich anmerken, dass der Tunnel sich in teilweise versteinerten Muschelkalksedimenten befindet (Raum Würzburg)
der Muschelkalk ist in Schichten versteinert, diese sind abhängig von der Sedimentstärke in Platten zerbrochen
den Tunnelboden bildet eine absolut waagrechte versteinerte Platte / Schicht von mehr als 30cm Stärke die ich nicht durchbrechen konnte
das Ganze hat (trocken) die Konsistenz von altem Kaugummi - es bröselt nur am Tunnelanfang, denn dort dringt Wasser ein. Der Schacht (überdacht) schneidet eine wasserführende Schicht an, dort tritt Wasser (Feuchte) aus und läuft auf die darunter liegenden trockenen Schichten. Im hinteren Teil des Tunnels (nach ca 1-2m) bleibt es trocken, dort ist in 5 Jahren kein Steinchen heruntergefallen !!
die Tunnelbreite (70cm) entspricht dem Griffabstand einer Sackkarre mit der ich den Aushub transportiere
Dass das Ganze nicht unbedingt zur Nachahmung empfoheln ist ist mir klar, aber jetzt ist der Tunnel eben da und zuschütten werde ich ihn sicher nicht !

…noch nicht begriffen:

jetzt ist der Tunnel eben da und zuschütten
werde ich ihn sicher nicht !

Wozu soll das Ganze gut sein?

Wolfgang

Was heißt denn abgeteuft ? Irgendwie ein Segen mit Trinkspruch
vielleicht ?

Aua!

„Abteufen“ ist der Fachausdruck für das Ausheben eines Schachtes.

Nur so nebenbei…

Gruß
Stefan

Hallo!

Ich hab’ mein (Halb-)wissen zwar nur aus zweiter Hand (mein Opa war im Bergbau), aber ich möchte trotzdem sagen, dass dein Projekt sehr, sehr riskant ist. Ungefähr so, wie ein dreistöckiges Haus ohne Statiker zu bauen.

An deiner Stelle würde ich mir erstmal ein Buch kaufen (wie z.B. Taschenbuch Tunnelbau), dann mal jemanden hinführen, der sich auskennt. Der wird dir dann schon sagen können, ob ein paar Stempel plus eine Spritzverkleidung reichen, ob du Betonteile (die heissen übrigens „Tübbings“) nehmen musst, oder ob du das Ding besser gleich zuschüttest.

Gruß
Stefan

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]