Tut mir echt leid

hi userine,
ich muss dich leider enttäuschen: seitenerstellungsprogramme nach dem prinzip „wash & go“ :wink: gibt es keine. dazu ist die programmiererei zu komplex- abertausende von verschiedenen möglichkeiten abzufangen/anzulegen geht einfach nicht.
es versuchen zwar einige sowas, das hat aber jedesmal nachteile. der wichtigste:
definitiv keiner ist in der lage, richtig guten code zu produzieren.
und weiter: vieles, was du dir als anfängerin eigentlich ganz einfach vorstellst, führt schnell in tiefes fahrwasser. z.b. mal schnell text über ein bild legen- da bist du im nullkommanix im tiefsten browserkrieg…
mag sein, dass du mit dem einen oder anderen ding ein weilchen ganz gut leben kannst, nur kommt eins bestimmt: gerade dann wenn’s richtig brennt, produziert das schöne rundrum-sorglos-programm chaos- und wenn du keine ahnung hast, was ding eigentlich treibt, stehst du komplett im regen.
es hilft also nix: wenn du ernsthaft und längerfristig was machen willst, kommst du ums direkte programmieren nicht herum.
dafür ist html aber so einfach, dass informatiker das gar nicht als echte programmiersprache gelten lassen…

deswegen noch ein buch-tipp: „webdesign in a nutshell“ von jennifer niederst. einfach zu lesen für anfänger und selbst als fortgeschrittener finde ich immer noch gute tipps einer echten praktikerin, die sonst nirgendwo zu lesen gibt.
nebenbei: nichts gegen stefan münz (selfhtml), aber der ist ein klarer informatiker, das merkt man dem ding auch an. für anfänger streckenweise recht schwerverdaulich (für meinen geschmack).

greetings
bernd

@userine: software (s.u.)
verklickt- sorry.

Hy Bernd,

sorry dass ich erst jetzt antworte, aber ein Gewitter hat meine Internetverbindung gestern lahm gelegt und ich konnte mich erst heute Vormittag wieder einwählen.

Du hast, wie auch die Anderen recht. Ich hab mich über’s Wochenende etwas mit html auseinandergesetzt und habe es tatsächlich geschafft, einen ersten Startseitenentwurf zu produzieren - aaaber er gefällt mir nicht. Es sieht leblos aus!

Was mir bei den Büchern oder Websites aufgefallen ist, dass es einfach nichts wirklich geeignetes für Anfänger gibt. Da steht zwar viel- wenn auch meist in Fachchinesisch - über wie schreibe ich was fett, wie schaffe ich eine Überschrift, eine Linie …, aber das was ich wirklich wissen möchte, das finde ich nicht. Zudem kommt manches mal erschwerend hinzu, dass die Autoren in ihren Bücher „Springen“, man kann bis zu einem bestimmten Punkt leicht folgen und es gut nachvollziehen. Doch plötzlich erscheint etwas neues, ohne Beispiel und ehe man sich versieht, steckt man schon in einem neuen Kapitel und hat den Faden verloren.
Überall steht, man kann herrlich lebendige Seiten erstellen, nur über das wie finde ich nichts.
Das fängt schon damit an, dass überwiegend von html die Rede ist, aber über Javascript (das, wenn ich es richtig verstanden habe, erst Bewegung und lebendigkeit in die Seiten bringt) findet man nur technisches. Nirgendwo finde ich was, wie ich beides miteinander verbinden kann (vor allem als Anfänger).

Es ist wirklich reichlich kompliziert und ich habe den Eindruck, dass man sehr viel Zeit (und Ruhe) braucht um sich da wenigstens etwas hineinzudenken!

Liebe Grüße

Userine

die sache ist die
hey userine,

tatsächlich geschafft, einen ersten Startseitenentwurf zu
produzieren - aaaber er gefällt mir nicht. Es sieht leblos
aus!

das liegt nicht an dir, sondern an html: solche seiten werden auch „statisch“ genannt…

Was mir bei den Büchern oder Websites aufgefallen ist, dass es
einfach nichts wirklich geeignetes für Anfänger gibt.

falls du damit die superschnelle bedienungsanleitung meinst: das kann nicht gehen (liegt in der natur der doch komplexen materie)

Da steht
zwar viel- wenn auch meist in Fachchinesisch -

auch das prob haben alle: die hiesige fachliteratur hängt der staubigen alten logik an, dass ein guter theoretiker auch ein guter pädagoge sein müsste…
…weswegen ich tendenziell gerne in richtung usa schaue. da sind die leute oftmals lockerer.
obwohl auch da pragmatiker in der unterzahl sind. das ende vom lied: viel pseudo-wissenschaftliche systematik und wenig, was einer anfängerin mal ein schnelles erfolgserlebnis bescheren könnte. traurig, aber wahr.
ich als nicht-informatiker stehe auch immer vor dem gleichen problem: es gibt zu jeder sache zwar zig angebote, aber kaum sachen, die wirklich eingängig sind. deswegen kann ich eigentlich nur den tipp geben, gründlich zu recherchieren, was für dich in frage kommt. setz dich einen halben tag lang in einen gut sortierten buchladen und kuck dir alles genau an. unter zwei aspekten:
a) was ist (für dich ganz persönlich) verständlich/eingängig
b) wo steht möglichst viel von dem drin, was du machen willst

und wenn dann noch die möglichkeit hast, diese bücher in einer uni-bibliothek (z.b.) zu bekommen, wärst du fein raus. denn erst der direkte praxistest zeigt, ob dir ein solches buch auch wirklich weiter hilft.

schreibe ich was fett, wie schaffe ich eine Überschrift, eine
Linie …, aber das was ich wirklich wissen möchte,

was wäre denn das genau?

ich nicht. Zudem kommt manches mal erschwerend hinzu, dass die
Autoren in ihren Bücher „Springen“, man kann bis zu einem
bestimmten Punkt leicht folgen und es gut nachvollziehen. Doch
plötzlich erscheint etwas neues, ohne Beispiel und ehe man
sich versieht, steckt man schon in einem neuen Kapitel und hat
den Faden verloren.

das ist auch normal und lässt sich wohl bis zu einem gewissen grad nicht vermeiden. ansonsten: frag leute, die sich damit auskennen. hier z.b.: in sachen programmierung ist für mich das usenet absolut unersetzlich.

Überall steht, man kann herrlich lebendige Seiten erstellen,
nur über das wie finde ich nichts.

oho: ja- da bist du mitten drin im getümmel. leider kann ich dir die enttäuschung wohl auch nicht ersparen, aber die richtig „schönen“ sachen erfordern meist fortgeschrittene kenntnisse. und da fangen manche leute dann auch mit geheimniskrämerei an…

Das fängt schon damit an, dass überwiegend von html die Rede
ist, aber über Javascript (das, wenn ich es richtig verstanden
habe, erst Bewegung und lebendigkeit in die Seiten bringt)

das hast du richtig verstanden.

findet man nur technisches. Nirgendwo finde ich was, wie ich
beides miteinander verbinden kann (vor allem als Anfänger).

da hätt ich immerhin eine gute nachricht: javascript-bücher gibt es genug. aber für dich erstmal das schlechte daran: du musst noch eine sprache lernen…

Es ist wirklich reichlich kompliziert und ich habe den
Eindruck, dass man sehr viel Zeit (und Ruhe) braucht um sich
da wenigstens etwas hineinzudenken!

ja- das ist absolut so. und genauso wichtig wie ein gutes buch ist ein konkretes projekt. du hast gegenüber vielen leuten schonmal einen großen vorteil: eine vorstellung von dem, was du machen willst. leute, die sich alles einfach so draufschaffen in der hoffnung, es vielleicht mal irgendwann gebrauchen zu können, tun mir ziemlich leid.
also: lass dich nicht entmutigen- zeig den fachidioten was ne harke ist und lern es trotzdem! :wink:)
und: auch „dein“ buch gibt es da draußen irgendwo- finde es und nimm die „doofen“ bücher um das nachzuschlagen, was dir dann noch fehlt.
in diesem sinne:

munter bleiben!
bernd